Bekannt aus "Blade Runner" Schauspieler M. Emmet Walsh ist tot
21.03.2024, 03:59 Uhr Artikel anhören
Walsh 2019 bei der Premiere von "Knives Out". Es war eine seiner letzten Rollen.
(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)
Er spielte in mehr als 100 Filmen mit - meistens in Nebenrollen. Darunter waren Klassiker wie "Blade Runner" und "Blood Simple". Nun ist der US-amerikanische Charakterdarsteller M. Emmet Walsh mit 88 Jahren gestorben.
Der Schauspieler M. Emmet Walsh, der in Filmen wie "Blade Runner", "Blood Simple" und "Knives Out - Mord ist Familiensache" mitspielte, ist tot. Er habe am Dienstag in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Vermont einen Herzstillstand erlitten, gab sein Management bekannt. Walsh wurde 88 Jahre alt.
Walsh wirkte in mehr als sechs Jahrzehnten in 119 Spielfilmen und mehr als 250 Fernsehproduktionen mit -meistens in Nebenrollen. Regisseur Ridley Scott hatte ihn 1982 an der Seite von Harrison Ford in der Rolle eines abgebrühten Polizisten für den Sci-Fi-Thriller "Blade Runner" vor die Kamera geholt. In "Blood Simple", dem Regiedebüt der Coen-Brüder, glänzte er im Jahr 1984 als skrupelloser Privatdetektiv. Die Rolle brachte ihm eine Spirit-Award-Trophäe als bester Hauptdarsteller ein.
Sein Spielfilmdebüt hatte Walsh 1969 in dem Musikfilm "Alice's Restaurant". Mit Dustin Hoffman drehte er den Western "Little Big Man" (1970), mit Ryan O'Neal und Barbra Streisand die Komödie "Is' was, Doc?" (1972), mit Steve Martin "Reichtum ist keine Schande" (1979) und mit Robert Redford das Gefängnisdrama "Brubaker" (1980). Er spielte den Vater des Bräutigams in der Romanze "Die Hochzeit meines besten Freundes" mit Julia Roberts und Dermot Mulrooney und einen Wächter in dem starbesetzten Kriminalfilm "Knives Out - Mord ist Familiensache" (2019).
Eine besondere Würdigung erfuhr Walsh durch den legendären Filmkritiker Roger Joseph Ebert. Der formulierte einst die "Stanton-Walsh-Regel", die besagte: "Kein Film mit Harry Dean Stanton oder M. Emmet Walsh in einer Nebenrolle kann vollkommen schlecht sein."
Quelle: ntv.de, ino/dpa