Unterhaltung

Mutmaßlicher Stalker angeklagt Schmidt schildert Tortur vor Gericht

Man sieht ihn meistens lächeln. Doch Entertainer Harald Schmidt musste offenbar jahrelang die Bedrohung eines Stalkers ertragen.

Man sieht ihn meistens lächeln. Doch Entertainer Harald Schmidt musste offenbar jahrelang die Bedrohung eines Stalkers ertragen.

(Foto: picture alliance / Christoph Sch)

Jahrelang soll ein Mann Harald Schmidt belästigt haben. Nun trifft der Entertainer den mutmaßlichen Täter vor Gericht wieder. Im Zeugenstand schildert Schmidt sein erstes Treffen mit dem Mann - und womit er ihm genau drohte.

Harald Schmidt hat seinen mutmaßlichen Stalker vor einem Kölner Gericht wiedergetroffen. Der 60-jährige Entertainer war als Zeuge in dem Prozess gegen den mutmaßlichen Täter geladen. In seiner Aussage schilderte Schmidt, wie sein erstes Aufeinandertreffen mit dem Mann abgelaufen sein soll.

Schmidt erzählte, dass seine Managerin versucht habe, das Ganze von ihm fern zu halten. Er sei dem Mann das erste Mal begegnet, als dieser ihm vor seinem Haus aufgelauert habe. Acht Jahre müsse das mittlerweile her sein. "Wenn ich nicht reagiere, könnte er auch andere Saiten aufziehen", hat der Mann gedroht, wie sich der Entertainer erinnerte. Er habe schließlich Zuflucht auf dem Grundstück eines Nachbarn gesucht bis der Mann verschwunden sei. Nach diesen Ausführungen stellte Schmidts Anwalt schließlich den Antrag, die Öffentlichkeit von dem Prozess auszuschließen. Das Gericht gab dem statt, der Saal wurde geräumt.

Der Angeklagte soll bereits vor acht bis zehn Jahren mit den Belästigungen begonnen haben. Nach fünf Jahren Pause habe er im vergangenen Jahr wieder damit angefangen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll der Verdächtige Zettelchen, Flaschen, Münzen und Brot in den Briefkasten des Prominenten geworfen haben. In fast täglichen E-Mails an die Managerin von Schmidt kündigte er Besuche an, forderte 200.000 Euro und drohte, Schmidts Familie zu töten.

Dem Tatverdächtigen droht nun die dauerhafte Einweisung in eine Psychiatrie. Das Urteil wird noch in dieser Woche erwartet.

Quelle: ntv.de, kpi/spot

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