Kritik an Gästebuch-Eintrag Schwarzenegger schreibt "I'll be back" in Auschwitz
29.09.2022, 22:11 Uhr
"Dies ist eine Geschichte, die am Leben bleiben muss, die wir immer wieder erzählen müssen", twitterte Arnold Schwarzenegger nach seinem Auschwitz-Besuch.
(Foto: AP)
Er möchte noch einmal nach Auschwitz kommen. So viel ist klar. Doch die Worte, die Arnold Schwarzenegger für diese Zusage wählt, empfinden manche als geschmacklos. Auf Twitter hagelt es Kritik für den Hollywood-Star - das Museum des Konzentrationslagers verteidigt ihn.
Arnold Schwarzenegger hat einige Menschen mit der Wahl seiner Worte im Museums-Gästebuch des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz vor den Kopf gestoßen. Der "Terminator" verewigte sich darin mit den Worten seiner berühmtesten Filmfigur: "I'll be back", zu Deutsch "Ich komme wieder".
Das Museum selbst hatte den Eintrag auf Twitter geteilt. In den Kommentaren zu dem Gästebucheintrag äußerten allerdings viele Kritik, dass das Popkultur-Zitat dem Ort nicht angemessen gewesen wäre. Nun klärte das Museum auf, was hinter der Botschaft steckte: "Der Besuch war relativ kurz angesetzt. Die Worte sollten als Versprechen verstanden werden, für einen weiteren, tiefergehenden Besuch zurückzukehren."
Schwarzenegger war zuvor von der Auschwitz Jewish Center Foundation mit dem Preis für den Kampf gegen Hass ausgezeichnet worden. Nach seinem Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers und Museumgeländes twitterte er unter anderem: "Dies ist eine Geschichte, die am Leben bleiben muss, die wir immer wieder erzählen müssen. Wir alle können unseren Teil dazu beitragen, Hass zu beenden, wenn wir bereit sind, die Arbeit zu tun und uns weiterzubilden. Nie wieder."
Am Dienstag hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder Schwarzenegger mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Fernsehpreises ausgezeichnet. Damit wurde nach Angaben des CSU-Chefs das große Engagement des 75-Jährigen in den sozialen Medien gegen Propaganda und Desinformation zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gewürdigt. Es geht insbesondere um ein Video, das Schwarzenegger knapp einen Monat nach dem Einmarsch Russlands im Nachbarland veröffentlicht habe. Mit eindringlichen Worten und kyrillischen Untertiteln habe er darin die Russen auf das Unrecht des Krieges aufmerksam gemacht.
Quelle: ntv.de, fzö/spot/dpa