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Nach Posse wegen Luxusuhr Schwarzenegger verspottet den Münchner Zoll

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Zu Späßen aufgelegt: Arnold Schwarzenegger.

Zu Späßen aufgelegt: Arnold Schwarzenegger.

(Foto: picture alliance / empics)

Dass er wegen einer Luxus-Uhr Stress mit dem Münchner Zoll bekommen hat, schlachtet Arnold Schwarzenegger nun genüsslich aus. Während einer Versteigerung des wertvollen Stücks lästert der Hollywood-Star über den Vorfall - und treibt womöglich auch damit den Preis in die Höhe.

Weder der T-1000 noch der Predator haben es dieser Tage auf Action-Held Arnold Schwarzenegger abgesehen - sein jüngster Gegenspieler ist vielmehr der Münchner Zoll. Dass er bei seiner Einreise am Mittwoch wegen einer mitgeführten Luxus-Uhr zunächst festgehalten und schließlich zur Kasse gebeten wurde, nimmt der Star jedoch mit einer kräftigen Portion Humor.

In einer dem US-Portal "TMZ" vorliegenden Video-Aufnahme, die während der Wohltätigkeitsversteigerung nahe Kitzbühel entstand, bei der auch die besagte Uhr versteigert wurde, reißt der 76-Jährige einen zotigen Witz nach dem anderen auf der Bühne: "Könnt ihr euch vorstellen, dass ich plötzlich Handschellen trug?", fragt er das verdutzte Publikum. "Nicht aufgrund der Uhr (...), ich hatte eine heiße Nacht mit meiner Freundin Heather!"

Bieter zahlt 270.000 Euro

Schwarzenegger hatte nach der Zoll-Posse ein regelrechtes Stand-up-Programm ausgearbeitet: Auch im Zollamt habe ihm eine Frau mit Handschellen gedroht, woraufhin er erwidert haben soll: "Das ist okay. Das ist ein großartiger Deal - normalerweise muss ich dafür 500 Dollar zahlen."

Zudem hätten die Beamten nach dem Fund der ersten Uhr nach einer weiteren gesucht. "Aber sie konnten sie nicht finden, weil ich sie versteckt habe", scherzt der Hollywood-Star weiter. Er könne dem Publikum zwar nicht verraten, wo - "aber ich kann mich deswegen heute nicht hinsetzen", so seine vielsagende Anspielung.

Vielleicht auch aufgrund dieser launigen Anekdote wurde für die versteigerte Uhr ein Spitzenwert erzielt. Bei der Wohltätigkeitsveranstaltung für den Umweltschutz der "Schwarzenegger Climate Initiative" wurden 270.000 Euro hingeblättert. Bei dem wohlbetuchten Bieter soll es sich nach Informationen der "Bild"-Zeitung um den österreichischen Unternehmer Klemens Hallmann handeln, auch bekannt als Ehemann der einstigen "Germany's next Topmodel"-Gewinnerin Barbara Meier.

Der Zoll widerspricht

Auch die Behörde hat sich inzwischen zu dem angeblichen Ablauf des Vorfalls zu Wort gemeldet. Im Gespräch mit dem Magazin "Spiegel" widersprach das Hauptzollamt München den ersten Ausführungen, denen zufolge die Beamten rund eine Stunde lang vergeblich versucht hätten, den fälligen Zollbetrag von Schwarzeneggers Kreditkarte abzubuchen. "Lediglich 15 Minuten lang" sei dies demnach der Fall gewesen, ehe die Transaktion mit einem Ersatzgerät vollzogen worden sei.

Auch stimme es nicht, dass Schwarzenegger für eine weitere notwendige Zahlung von Beamten zu einem Geldautomaten begleitet worden sei: "Wir waren bewusst nicht dabei, weil wir kein Aufsehen erregen wollten, und haben ihn ohne Zollbeamte in den öffentlichen Bereich geschickt." Da der Star jedoch ohne das nötige Bargeld zurückgekehrt sei, habe man "eine andere Lösung gefunden".

Bestätigt wurde hingegen, dass der Vorfall noch strafrechtliche Konsequenzen für den Schauspieler haben könnte: "Wir haben die Sache aufgenommen. Der Fall geht jetzt zur zuständigen Straf- und Bußgeldstelle nach Augsburg." Für Multimillionär Schwarzenegger dürfte das vor allem eines bedeuten: Material für weitere Gags.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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