"Terror" bei "Grey's Anatomy"? Schwere Vorwürfe gegen Serienliebling
17.09.2021, 14:24 Uhr
War er hinter den Kulissen ungenießbar? Patrick Dempsey.
(Foto: imago images/Everett Collection)
Elf Staffeln lang ist Patrick Dempsey als Derek Shepherd Aushängeschild der Erfolgsserie "Grey's Anatomy". Doch dann stirbt er 2015 plötzlich den Serientod. Womöglich nicht ganz freiwillig, wie ein neues Buch nun suggeriert. Dempsey soll am Set nämlich alles andere als umgänglich gewesen sein.
Hat "McDreamy" hinter den Kulissen von "Grey's Anatomy" regelrecht für Terror gesorgt? Das behauptet nun jedenfalls ein ehemaliger Produzent der beliebten TV-Serie in einem neuen Buch namens "How to Save a Life: The Inside Story of Grey's Anatomy".
In Auszügen des noch unveröffentlichten Werks von Journalistin Lynette Rice, die "The Hollywood Reporter" vorliegen, wird behauptet: Patrick Dempsey alias Derek Shepherd hat beim Dreh für Streit und Angst gesorgt.
Demnach gibt im Buch ein Mann namens James D. Parriott die Gründe an, warum der Star in Staffel elf den Serientod sterben musste. "Er hat das Set förmlich terrorisiert. Einige Mitglieder des Casts erlitten alle möglichen Folgeschäden durch ihn." Parriott stellt jedoch klar, dass dieser Terror "in keinerlei Weise sexueller" Natur gewesen sei.
"Sie gingen sich an die Gurgel"
Ein Vorwurf, der sich in den Angaben herauskristallisiert: Der Ruhm könnte Dempsey zu Kopf gestiegen sein. "Er hatte das Set im Griff, weil er wusste, die Produktion stoppen und Menschen einschüchtern zu können." Daraufhin hätten sich die Köpfe hinter "Grey's Anatomy" mit ihm zusammengesetzt - ohne Erfolg.
"Ich glaube, dass er mit der Serie einfach abgeschlossen hatte", wird Parriott weiter zitiert. Zudem habe sich der Schauspieler häufig mit Serien-Schöpferin Shonda Rhimes gestritten. Oder wie Parriott es ausdrückt: "Sie gingen sich gegenseitig an die Gurgel."
Auch Ärger mit Ellen Pompeo?
Dempseys vermeintlich mangelnde Arbeitsmoral sei auch seinen Kollegen und Kolleginnen sauer aufgestoßen. Eine weitere ehemalige Produzentin berichtet in "How to Save a Life" von Spannungen zwischen ihm und Serien-Liebe Meredith Grey alias Ellen Pompeo. "Es gab Zeiten, in denen Ellen frustriert über Patricks Verhalten war und wütend darüber, dass er nicht so hart arbeitete." Er habe sich ständig über die Arbeitszeiten echauffiert.
Auch Dempsey kommt in dem Buch zu Wort und bezieht Stellung. "Es sind 15 Stunden am Tag und das zehn Monate lang. Du kennst nie deinen Zeitplan, also fragen dich deine Kinder: 'Was machst du am Montag?' Und ich muss 'Ich weiß es nicht' sagen, weil ich meinen Zeitplan nicht kenne. Das elf Jahre lang zu machen, ist eine Herausforderung."
Vor dem Hintergrund dieser Aussagen ist eines allerdings erstaunlich: dass Dempsey in Staffel 17 der Serie mehrere kleine Comebacks, etwa in Traum-Sequenzen, gefeiert hat.
Quelle: ntv.de, vpr/spot