Familientreffen in der JVA Sean "Diddy" Combs' Töchter besuchen ihn hinter Gittern
10.10.2024, 12:00 Uhr Artikel anhören
Rapper Sean "Diddy" Combs mit seinen Zwillingstöchtern Jessie und D'Lila (Archivbild).
(Foto: picture alliance / Cover Images)
Sexuelle Nötigung und Menschenhandel: Rapper Sean "Diddy" Combs sitzt derzeit in Untersuchungshaft, die Vorwürfe wiegen schwer. Doch seine Familie hält zu ihm und besucht ihn jetzt im Gefängnis.
Seit Mitte September sitzt Sean "Diddy" Combs in New York in Untersuchungshaft. Dem 54-jährigen Musiker werden unter anderem Menschenhandel, Betrug, sexuelle Nötigung und Prostitution vorgeworfen. Dafür soll er von Ende der 90er-Jahre bis 2010 sogenannte "Freak-off-Partys" veranstaltet haben, bei denen auch prominente Persönlichkeiten zugegen gewesen sein sollen. Auch Kinder sollen in diesem Zusammenhang missbraucht worden sein.
Die Familie des 54-Jährigen hält trotzdem weiter zu ihm. Seine Mutter Janice Small Combs und seine 17-jährigen Zwillingstöchter Jessie und D'Lila, die aus Combs' Beziehung mit dem 2018 verstorbenen Model Kim Porter stammen, sollen den Rapper jetzt im Metropolitan Detention Center in Brooklyn besucht haben. Das berichtet das US-Portal "TMZ".
Ein Insider aus dem Umfeld der Familie erklärte "TMZ" gegenüber, dass vor allem das Treffen von Vater und Töchtern "unglaublich emotional" gewesen sein soll. D'Lila und Jessie hätten Combs seit seiner Verhaftung im September nicht mehr gesehen. Sie sollen extra aus Kalifornien nach New York angereist sein, um ihn im Gefängnis zu besuchen. Während ihres Aufenthalts im Besuchertrakt konnten sich Combs, seine Zwillinge und seine Mutter dem Bericht zufolge unterhalten und unter der strengen Beaufsichtigung des Gefängnispersonals sogar umarmen.
Mutter verurteilt "öffentlichen Lynchmord"
Janice Small Combs veröffentlichte nach dem Besuch eine Erklärung, in der sie den "öffentlichen Lynchmord" an ihrem Sohn anprangerte. Er werde bereits jetzt verurteilt, obwohl er noch nicht die Gelegenheit gehabt habe, seine Unschuld zu beweisen. Er sei nicht "das Monster, als das sie ihn darstellen".
Das Gericht lehnte bereits zum zweiten Mal Combs' Freilassung gegen Zahlung einer Kaution in Höhe von 50 Millionen Dollar ab. Die Staatsanwaltschaft soll von einer zu großen Fluchtgefahr ausgehen.
Quelle: ntv.de, csp/spot