Keine rechtmäßige Vermählung Shia LaBeouf will nur spielen
13.10.2016, 11:07 Uhr
Goth und LaBeouf können lachen: Ihre Hochzeit war lediglich eine Kunstaktion.
(Foto: imago/ZUMA Press)
Der Typ ist ein echter Witzbold: Die vermeintliche Heirat von Shia LaBeouf und Mia Goth in Las Vegas ist gar nicht rechtens. Statt einer Eheschließung verfolgt der "Transformers"-Darsteller mit der Aktion einen völlig anderen Zweck.
Ursprünglich war Shia LaBeouf einmal Filmschauspieler, nun scheint er vollends das Fach gewechselt zu haben: Der 30-Jährige betätigt sich mittlerweile hauptsächlich als Performancekünstler. Diese Ambivalenz ist möglicherweise auch der Grund für seinen neuesten Auftritt.
Am Montag war LaBeouf mit seiner Freundin Mia Goth in Las Vegas vor den Traualtar getreten. Doch die Hochzeit war lediglich eine Kunstaktion. Die 23 Jahre alte Goth fuhr in ein Brautkleid gehüllt in einem rosafarbenen Cadillac zur Kapelle. Zudem wurde das Paar von einem Elvis-Imitator vor einer Kulisse aus mintgrünen Kerzen und Nebelmaschine vermeintlich getraut.
Die kitschig-preiswerte Zeremonie im Rahmen von 700 US-Dollar in der "Wedding Chapel" sei zwar als "Liebesgeste" zu werten, jedoch eher als Kunst gedacht gewesen. Auf dem Twitter-Account des für den Sunset Strip zuständigen Clark County Las Vegas ist zu lesen, dass LaBeouf und Goth mitnichten vor dem Gesetz vermählt seien.
Seltsame Kunstperformances
"Unsere Unterlagen enthalten keine Ehelizenz für Shia LaBeouf und Mia Goth. Es wurde eine Bindungszeremonie abgehalten", heißt es. Dass überhaupt eine Mitteilung zu dem Fall herausgegeben wurde, begründeten die Staatsvertreter mit "Presseanfragen" und dem Umstand, dass es sich um eine Angelegenheit öffentlicher Dokumente handele.
Für LaBeouf wäre die als Video dokumentierte Aktion keineswegs die seltsamste seiner bisherigen Performances. Der "Transformers"-Darsteller war in den vergangenen Jahren unter anderem 24 Stunden am Stück Aufzug gefahren, mit einer Papiertüte über dem Kopf auf dem roten Teppich der Berlinale aufgetreten und in Los Angeles in einer Ausstellung unter dem Titel "#IAmSorry" als Kunstobjekt ausgestellt worden.
Ende 2015 verbrachte er drei Tage damit, seine eigenen Filme in einem New Yorker Kino anzusehen. LaBeouf und Goth hatten sich 2012 am Set des Skandalfilms "Nymphomaniac" kennengelernt.
Quelle: ntv.de, lsc/spot