Unterhaltung

"Alles erinnert mich an ihn" Siegfried vermisst Roy "unendlich"

Lernten sich 1960 kennen: Siegfried und Roy.

Lernten sich 1960 kennen: Siegfried und Roy.

(Foto: picture alliance/dpa)

Sie sind das berühmteste Magier-Duo der Welt und mehr als ein halbes Jahrhundert unzertrennlich. Erst eine Corona-Infektion mit tödlichen Folgen reißt Siegfried und Roy vor wenigen Monaten auseinander. Nun gewährt Siegfried einen Einblick in sein Innerstes und spricht über Roys Vermächtnis.

Am 8. Mai verstarb Roy Horn, eine Hälfte des weltberühmten Magier-Duos Siegfried und Roy, im Alter von 75 Jahren an den Folgen einer Corona-Infektion. Seitdem hat sich sein Partner Siegfried Fischbacher aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Nun hat der 81-Jährige über seinen Gefühlszustand gesprochen. "Ich vermisse Roy unendlich", sagte Siegfried im Interview mit der "Bild"-Zeitung. "Aber ich fühle, dass er von da oben auf mich aufpasst. Die Erinnerungen an unsere schöne gemeinsame Zeit tragen mich."

Siegfried und Roy bei einem Auftritt im deutschen TV 1987.

Siegfried und Roy bei einem Auftritt im deutschen TV 1987.

(Foto: imago images/Horst Galuschka)

Siegfried lebt seit dem Tod von Roy Horn alleine auf dem Anwesen "Little Bavaria" in Las Vegas. Er habe dort sein Paradies gefunden. Eine Rückkehr in seine deutsche Heimat komme nicht für ihn infrage, erklärt der Magier und fügt hinzu: "Alles erinnert mich an Roy. Das möchte ich nicht zurücklassen."

Film von "Bully" Herbig geplant

Siegfried arbeitet derzeit an einem Film mit, der "Roys Vermächtnis" werden soll. Bei dem Filmprojekt "Siegfried & Roy", das bereits seit mehr als zwei Jahren geplant und auch nach Horns Tod weiter verfolgt wird, wird Michael Bully Herbig Regie führen. Er arbeitet derzeit am Drehbuch. "Ich telefoniere fast täglich mit 'Bully' Herbig. Ich glaube, dass es ein wunderbarer Film wird", sagt der Illusionist.

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An die gemeinsame Zeit erinnert Fischbacher zudem ein Fotokalender, den Roy Horn noch fertigstellen konnte. "Er war sehr stolz, als er sich die erste Kopie im April ansah", erzählt der 81-Jährige. "Das Endprodukt kam noch rechtzeitig an, sodass er es auf dem Weg ins Krankenhaus sehen konnte."

Siegfried und Roy lernten sich 1960 kennen und arbeiteten fortan zusammen. Ab 1990 hatten die Zauberkünstler eine der längsten und erfolgreichsten Shows in Las Vegas mit magischen Darbietungen und exotischen Tieren. Im Jahr 2003 biss ein weißer Tiger Roy ins Genick und zerrte ihn von der Bühne. Der Illusionist erlitt schwere Verletzungen, von denen er sich nie vollständig erholte. Das Paar beendete daraufhin seine Karriere.

Quelle: ntv.de, lri/spot

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