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Per Fallschirm zu Olympia 2012 So kam es zum Bond-Auftritt der Queen

Im Dienste Ihrer Majestät: Queen Elizabeth II. begrüßt Daniel Craig alias James Bond.

Im Dienste Ihrer Majestät: Queen Elizabeth II. begrüßt Daniel Craig alias James Bond.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Dieser Stunt bei der Eröffnungsfeier zu den Olympischen Spielen 2012 geht um die Welt: Queen Elizabeth II. wird von Bond-Darsteller Daniel Craig abgeholt und springt - vermeintlich - mit einem Fallschirm ins Stadion. Eine Vertraute der Monarchin gibt nun preis, wie es zu dem ungewöhnlichen Auftritt kam.

Mit ihrem Auftritt bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2012 in London an der Seite von James-Bond-Darsteller Daniel Craig hat die Queen für Aufsehen gesorgt. Nun hat ihre Schneiderin enthüllt, dass Elizabeth II. damals darauf bestand, in der kleinen Bond-Inszenierung eine Sprechrolle zu bekommen.

Hier springen - scheinbar - die Queen und James Bond mit Fallschirmen aus einem Helikopter.

Hier springen - scheinbar - die Queen und James Bond mit Fallschirmen aus einem Helikopter.

(Foto: REUTERS)

Die Eröffnungszeremonie war vom Oscar-prämierten Filmemacher Danny Boyle inszeniert worden. Dabei ließ er es so aussehen, als springe die Queen aus einem Hubschrauber mit einem Fallschirm in das Londoner Olympia-Stadion. Angela Kelly, die langjährige Schneiderin der britischen Königin, schildert in einem Buch, das diese Woche erscheint, wie Elizabeth II. für diesen ungewöhnlichen Auftritt gewonnen wurde.

Kelly schreibt, Boyle habe sie bei einem Treffen im Buckingham-Palast gefragt, ob die Queen wohl bei der Inszenierung mitmachen würde. Sie habe darauf geantwortet, sie werde die Monarchin fragen und sei "in fünf Minuten" wieder da. Die Queen sei gleich begeistert gewesen. "Sie war sehr belustigt von der Idee und sagte sofort zu", erinnert sich Kelly in "The Other Side of the Coin: The Queen, the Dresser and the Wardrobe" (Die andere Seite der Medaille: Die Königin, die Ankleiderin und der Kleiderschrank).

Auf die Frage, ob sie eine Sprechrolle übernehmen wolle, habe Elizabeth ohne Zögern geantwortet: "'Natürlich muss ich etwas sagen. Schließlich kommt er, um mich zu retten", fügte die Königin mit Blick auf den legendären britischen Agenten James Bond hinzu. Kelly fragte dann nach eigener Erinnerung, ob die Queen "Guten Abend, James" oder "Guten Abend, Mr. Bond" sagen wolle. Die Königin habe den zweiten Satz gewählt, weil sie schließlich die Bond-Filme kenne.

"Die Königin hat sehr wenig Zeit für sich"

Kelly ging daraufhin zurück zu der Besprechung mit Boyle und dem Queen-Sekretär Edward Young und verkündete die gute Nachricht. Boyle sei "fast von seinem Stuhl gefallen, als ich sagte, dass die einzige Bedingung der Queen war, dass sie diesen Kult-Satz sagt". Die 61-jährige Kelly schneidert bereits seit einigen Jahren die Kleider der inzwischen 93-jährigen Queen.

In ihrem Buch verriet sie außerdem, dass sie jedes Paar Schuhe der Königin vorab einträgt. Laut des Magazins "Hello!", dem Auszüge daraus bereits vorliegen, erklärte sie dazu: "Die Königin hat sehr wenig Zeit für sich selbst und keine Zeit, um ihre Schuhen einzutragen, und da wir die gleiche Schuhgröße haben, ergibt es so am meisten Sinn."

Quelle: ntv.de, fzö/AFP/spot

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