Unterhaltung

Details aus Ermittlungsakte So lief der Kardashian-Überfall ab

imago73885326h.jpg

(Foto: imago/ZUMA Press)

Der Raubüberfall auf Kim Kardashian in einem Pariser Hotel wirft noch immer Fragen auf. Helfen könnten veröffentlichte Interna aus der Ermittlungsakte. Sie geben Aufschluss über den genauen Tathergang.

Der Raubüberfall auf Kim Kardashian im vergangenen Oktober in Paris sorgte für Spekulationen über den genauen Tathergang. Das Magazin "Stern" hat nun die Ermittlungsakte der französischen Sicherheitsbehörden einsehen können und die Tatnacht rekonstruiert.

Demnach seien die Diebe auf die 36-Jährige aufmerksam geworden, nachdem sie Ende September ein Foto ihres vier Millionen Dollar teuren Verlobungsrings auf Instagram postete. Sie bauten sich ein Netz an Informanten auf, das aus Dienstleistern wie Chauffeuren, Türstehern sowie Zimmermädchen bestand und ihnen gegen Geld Informationen zusteckte. Auf diese Weise erfuhren sie auch, dass der Reality-TV-Star sich in der Nacht auf den 3. Oktober ohne seinen Bodyguard im Zimmer des "L’hôtel de Pourtalès" befand.

Kurz nach Mitternacht kehrte Kim Kardashian von einem Abendessen zurück. Ihre Schwester Kourtney Kardashian sowie ihre Assistentin wohnten zwar ebenfalls in dem Apartment, wollten aber noch nicht zurück ins Hotel. Ihr Bodyguard Pascal Duvier begleitete die zwei Frauen und ließ Kim Kardashian alleine zurück. Zu dieser Zeit bereiteten sich die Täter auf den Überfall vor. Die insgesamt fünf Verbrecher trugen Bomberjacken mit der Aufschrift "Polizei" und Sturmhauben über den Köpfen. Sie bedrohten den Nachtportier mit einer Waffe und fanden so heraus, in welchem Hotelzimmer sich die Ehefrau von Kanye West aufhielt.

Als Kim Kardashian Schritte hörte und niemand auf ihr Rufen reagierte, alarmierte sie gegen 3 Uhr ihren Bodyguard. Dann überwältigten sie die Räuber und erkundigten sich explizit nach dem Ring. Nach kurzem Zögern erklärte sie den Tätern, wo das Schmuckstück zu finden sei. Anschließend wurde sie gefesselt, geknebelt und in der Badewanne zurückgelassen.

Diebe nehmen Smartphone mit

Inklusive des Verlobungsrings stahlen die Täter Schmuck im Wert von über sechs Millionen Dollar - darunter zwei Armbänder und eine Uhr. Zudem nahmen sie das Smartphone der zweifachen Mutter mit. Für den Fall einer Verhaftung teilten die Diebe die Schmuckstücke unter sich auf. Auf dem Weg zum Fluchtwagen verlor einer der Räuber eine Kette, die später von einer Anwohnerin gefunden wurde.

Dank der Bilder von Überwachungskameras und der DNA auf Kardashians Handfesseln gerieten die Beamten auf die Spur von Aomar Ait Khedache - Spitzname "Alte Omar" - und seinen Komplizen. Khedache soll der Drahtzieher des Überfalls gewesen sein. Der gebürtige Algerier saß schon mehrfach in Haft, wurde unter anderem wegen Drogenhandels verurteilt.

Neben Khedache sollen Didier Dubreucq, ein Berufskrimineller und Drogenhändler, Khedaches Sohn und ein Mann namens Marceau Baum-Gertner an dem Raubüberfall beteiligt gewesen sein. Anfang Januar wurden sie mit 13 weiteren Verdächtigen festgenommen. Allerdings gestanden nur Khedache und ein weiterer Täter den Überfall.

Kardashian zog sich nach der Tat für mehrere Monate aus der Öffentlichkeit zurück. Erst zum Beginn des neuen Jahres postete sie wieder ein Familienfoto auf ihren sozialen Plattformen. Immerhin folgen ihr fast 100 Millionen Menschen auf Instagram, auf Twitter sind es noch halb so viele.

Quelle: ntv.de, lsc/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen