Unterhaltung

Druck am "Game of Thrones"-Set Sophie Turner sollte für Dreh abnehmen

Sophie Turner musste sich für ihre Rolle als Sansa Stark auch diffamierende Kritik gefallen lassen.

Sophie Turner musste sich für ihre Rolle als Sansa Stark auch diffamierende Kritik gefallen lassen.

(Foto: imago images / Cinema Publishers Collection)

Der Winter ist da und das Ende der finalen Staffel von "Game of Thrones" rückt immer näher. Die Darsteller der Erfolgsserie geben zurzeit in etlichen Interviews schöne oder lustige Anekdoten vom Dreh preis. Doch nicht jede ihrer Erinnerungen ist positiv.

Für die jüngeren Schauspielerinnen war die Arbeit an der Hit-Serie "Game of Thrones" offenbar auch mit immensem Druck verbunden. Das verriet jetzt Sansa-Stark-Darstellerin Sophie Turner. Im Interview mit der australischen Ausgabe der Mode-Zeitschrift "Marie Claire" erzählte sie, dass sie während den Dreharbeiten unter psychischen Problemen gelitten habe. Diese hätten sich nur noch verschlimmert, als sie aufgefordert wurde, für ihre Rolle abzunehmen. Wegen psychischer Probleme habe sich ihr Stoffwechsel verändert und sie habe zugenommen, so die 23-Jährige. "All das passierte, während ich vor der Kamera stand", so Turner weiter. Dann sei sie vom Film- und TV-Studio unter Druck gesetzt worden, Gewicht zu verlieren.

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Nur durch eine Therapie habe sie gelernt, mit dem Druck und den negativen Gedanken umzugehen: "Jeder braucht einen Therapeuten. Besonders wenn dir ständig gesagt wird, dass du nicht gut genug bist oder nicht gut genug aussiehst", so Turner weiter. Jeder bräuchte jemandem, mit dem man reden könne und der einem hilft.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Schauspielerin offen über ihren Kampf gegen Depressionen spricht. Erst Mitte April hatte sie im Podcast des Psychologen und Moderators Phil McGraw geschildert, dass sie sich seit fünf Jahren damit auseinandersetzen muss. Ein Auslöser für die Depressionen sei auch Cyber-Mobbing gewesen, das ihr wegen ihrer Rolle in "Game of Thrones" widerfuhr: "Ich denke, es war ein Katalysator. Man sieht zehn tolle Kommentare und man ignoriert sie. Und dann kommt ein negativer Kommentar und das wirft einen um."

Einige User kritisierten ihre Haut, ihr Gewicht und ihre Leistung als Schauspielerin. "Ich habe das alles geglaubt: Ich habe fleckige Haut, ich bin fett, ich bin eine schlechte Schauspielerin."

Quelle: ntv.de, fzö/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen