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Comeback - oder nur Aprilscherz? Stefan Raab stellt die Weichen

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Was genau hat er nur vor? Stefan Raab.

Was genau hat er nur vor? Stefan Raab.

(Foto: picture alliance / dpa)

Über das Osterwochenende befeuert Stefan Raab Comeback-Gerüchte. Dann lässt er die Katze aus dem Sack: Er will sich noch einmal mit Ex-Boxerin Regina Halmich kloppen. Oder ist alles nur ein Aprilscherz? Und was hat der Anzeigenhauptmeister damit zu tun? Wir warten gespannt auf Antworten.

Einen besseren Zeitpunkt hätte sich Stefan Raab kaum aussuchen können, um sich nach all den Jahren abseits des Rampenlichts nun plötzlich wieder ins Gespräch zu bringen. An Ostern, wenn alle mal einen Gang zurückschalten, ebbt schließlich auch die Nachrichtenflut ein wenig ab. Da platzt eine Mitteilung wie die, Raab plane rund neun Jahre nach seinem Rückzug von den TV-Bildschirmen womöglich ein Comeback, natürlich rein wie eine Bombe.

Zwei Videos auf Raabs bis dahin ziemlich verwaistem Instagram-Account genügten, um die Aufregung anzufachen und die Spekulationen geradezu explodieren zu lassen. Im ersten Clip versprach der 57-Jährige seinem Ex-Showpraktikanten Elton lediglich, "wieder was" zu machen, sollte er binnen drei Tagen neun Millionen Followerinnen und Follower bei Instagram versammeln.

Dass dieses Ziel nicht zu erreichen sein würde, zeichnete sich schon bald ab. Doch immerhin: Die Zahl der Fans schoss umgehend in die Höhe - von anfänglich nur 169.000 auf inzwischen 2,8 Millionen.

Boxkampf gegen Regina Halmich?

Dass dies aber letztlich gar nicht entscheidend für Raabs Pläne sein dürfte, demonstrierten der Ex-Entertainer und Elton am Ostermontag in einem weiteren Clip. Darin offenbarten die beiden, um was es eigentlich gehen soll: ein erneutes Zusammentreffen von Stefan Raab und Regina Halmich im Boxring. Die einstige Profiboxerin hat den ehemaligen Moderator 2001 und 2007 bereits zweimal vor laufenden TV-Kameras vermöbelt.

Auch ein konkretes Datum für den Kampf wurde genannt: der 14. September dieses Jahres. Und: Der Vorverkauf für das Spektakel soll am heutigen Dienstag um 15 Uhr beginnen.

Nun dürften alle sehr gespannt darauf blicken, ob wirklich Tickets für das Ereignis in den Verkauf gehen oder alles nur ein Sturm im Wasserglas ist. Schließlich - und sicher nicht ganz unabsichtlich - machte Raab die Ankündigung just am 1. April. Nicht auszuschließen also, dass sich am Ende alles dann doch nur als Scherz entpuppt.

"Ich fahre hier am See rum ..."

Dagegen spricht allerdings, dass sich inzwischen auch Regina Halmich persönlich zu Wort gemeldet hat. "Zuerst die schlechte Nachricht: Stefan kommt nur zurück, wenn ich gegen ihn kämpfe. Und jetzt kommt die gute Nachricht: Ich hab am 14.9. noch nichts Besseres vor. We have a fight", scheint sie auf ihrer Instagram-Seite ihr gemeinsames Revival mit Raab im Ring zu bestätigen. Laut "Bild"-Zeitung erklärte kurz darauf auch Halmichs Management, dass der Kampf tatsächlich stattfinden werde.

Doch das ist noch immer nicht alles. Vielmehr verdichten sich die Hinweise, dass auch über den Halmich-Kampf hinaus rund um Raab etwas im Busch ist. So veröffentlichte inzwischen ein gewisser Niclas M., der seit Wochen als selbsternannter "Anzeigenhauptmeister" Schlagzeilen macht, auf seiner Instagram-Seite ebenfalls einen Clip, der ästhetisch wie die beiden von Raab geposteten Videos anmutet.

Darin sehen wir den 18-Jährigen aus Sachsen-Anhalt, der nach eigener Aussage bereits mehr als 4000 Verkehrssünder bei den Behörden verpetzt hat, durch den Wald radeln. Als er dort ein Auto erblickt, steigt er ab, um von dem verkehrswidrig abgestellten Fahrzeug Fotos zu schießen und auch dessen Kennzeichen zu notieren: "Köln, SR …", hört man ihn murmeln, ehe er beginnt, laut nachzudenken: "SR könnte doch auch für Stefan Raab stehen."

Im Hintergrund ist ein Song über den Freizeit-Polizisten zu hören. "Ich fahre hier am See rum und suche Gesetzesübertreter", wird darin geträllert. Und: "Ich bin der Anzeigenhauptmeister, yeah."

"Maschen-Draht-Zaun" reloaded?

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Es wäre nicht das erste Mal, dass Raab ein kurzlebiges Medien-Phänomen in einem Song aufgreift und verarbeitet. Mit "Maschen-Draht-Zaun" glückte ihm in ähnlicher Manier 1999 sogar ein Nummer-1-Hit in Deutschland.

Stefan Raab war in den 90er-Jahren als Moderator beim Musiksender Viva bekannt geworden, ehe er sich zu einer prägenden Figur des deutschen Unterhaltungsfernsehens mauserte. Raab entwickelte - von "TV total" über die "Wok-WM" bis hin zu "Schlag den Star" - zahlreiche Ideen für Shows, die er zumeist auch selbst präsentierte. Ende 2015 zog er sich - mit gerade mal 49 Jahren - allerdings vom Bildschirm zurück und agiert seither als Fernsehmacher nur noch im Hintergrund. In dieser Zeit bekam man ihn auch nur noch selten zu Gesicht. Allein deshalb wäre seine Rückkehr ins Rampenlicht eine kleine Sensation.

Quelle: ntv.de

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