Eine beeindruckende Zahl an Followern hat Stefan Raab im Zuge seiner Instagram-Comeback-Wette gewonnen. Dass er sein Ziel von neun Millionen erreicht, ist indes kaum noch möglich. Der Wettverlauf zeigt, wie sich der Trend allmählich gegen Raab wendete.

Es sieht schlecht aus für Stefan Raabs Instagram-Vorhaben: Um die neun Millionen Follower wollte er nach großer Ankündigung innerhalb von drei Tagen einsammeln - und im Falle des Erfolgs ein Comeback starten. Zumindest versprach er das am Karfreitag noch etwas vage in einem Instagram-Video, das seit zwei Tagen durch sämtliche Social-Media-Kanäle rast.

Unterhaltung 29.03.24

"Dann mach' ich wieder was" Stefan Raab schürt Comeback-Hoffnungen

Doch TV-Legende hin oder her - am Vorabend des Ablaufs der Zeit, die Raab für sein Vorhaben hat, sieht es schlecht für ihn aus. Zwar ist seine Followerschaft bis Sonntagabend um rund 2,5 Millionen angewachsen. Aber viele der Follower kamen zeitnah nach der Veröffentlichung des Videos an Bord.

169.000 Follower – das war die Zahl der Follower von Raabs bisher kaum genutztem Instagram-Account, bevor er gemeinsam mit Kumpel Elton das Video postete, das die Wette enthielt. Am Abend der Veröffentlichung wuchs die Followerschaft noch auf über eine Million, am Samstagmorgen waren es bereits über zwei Millionen. Am Ostersonntag passierte dann nicht mehr viel. Am Morgen stand die Zahl der Follower irgendwann bei 2,6 Millionen, am Abend gegen 20 Uhr waren es dann immerhin 2,8 Millionen. Fehlen noch mehr als sechs Millionen.

Account trotz Wette nicht sehr aktiv

Womöglich hätte Raab mit ein paar Anschlussvideos noch etwas mehr herausholen können. Aber er oder sein Team teilten nur das eine Reel (ein Instagram-Video-Format), das die Wette enthielt, und verbreiteten es zusätzlich jeden Tag noch einmal in einer Story. Etwas mehr Aufwand hätte vermutlich ein noch besseres Ergebnis bringen können.

Aber nichtsdestotrotz hat Raab eine ganze Menge an Followern gewonnen und ein recht amüsantes Video abgeliefert. "Stefan, hier bist du! Du bist ja nur noch Haut und Knochen!", witzelt Elton zu Beginn. Raab selbst, der sich seit Jahren in der Medienlandschaft rar macht, sieht man nur im Anschnitt von hinten, er sitzt bräsig in einem Campingstuhl und angelt. Das Gesicht des Moderators ist nie zu erkennen. "Du warst jetzt fast zehn Jahre lang weg, es wird mal wieder Zeit, dass du mal wieder was machst", sagt Elton. Lustlos lehnt Raab alle Avancen (Musik, "eine geile Show", Kanzler-Duell) ab - "hab ich schon", so der TV-Frührentner jedes Mal.

Schließlich platzt es aus Raab heraus, was er gerne werden möchte: "Influencer". Und nennt sein Ziel: Er will so erfolgreich sein wie Fitness-Influencerin Pamela Reif. Diese hat sogar etwas mehr als neun Millionen Follower. "Pass auf, Elton! Wenn ich neun Millionen hab, dann versprech' ich dir, dann mach ich wieder was!", kündigt Raab dann vage ein Comeback an. Elton: "Fitness-Videos?" Raab: "Von mir aus auch Fitness-Videos."

Das Enddatum der Aktion, der Scherztag 1. April, ließ viele Raab-Fans allerdings von Anfang an an der Ernsthaftigkeit des Projekts zweifeln. Mal sehen, ob Raab auf den letzten Metern der Wette noch etwas aus dem Hut zaubert.