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Nach Astroworld-Unglück Travis Scott verliert Schuh-Deal mit Nike

Will die Beerdigungskosten der zehn Toten übernehmen: Travis Scott.

Will die Beerdigungskosten der zehn Toten übernehmen: Travis Scott.

(Foto: picture alliance / Amy Harris/Invision/AP)

Vor elf Tagen kommen beim Astroworld-Festival in Texas zehn Menschen bei einer Massenpanik ums Leben. Das Unglück geschieht beim Auftritt von Travis Scott. Nun reagiert auch der Sportartikelhersteller Nike auf die Tragödie und pausiert die Zusammenarbeit mit dem Rapper.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Sportartikelhersteller Nike und dem Rapper Travis Scott liegt nach der Katastrophe auf dem Astroworld-Festival vorerst auf Eis. Wie das Unternehmen bekannt gab, wurde nun zunächst der Verkaufsstart der geplanten Schuhe "Air Max 1 x Cactus Jack" verschoben. Dies erfolge "aus Respekt vor allen, die von den tragischen Ereignissen (...) betroffen sind", wie US-Medien übereinstimmend aus einer Pressemitteilung zitieren.

Eigentlich sollten die Sneaker am 16. Dezember auf den Markt kommen. Weitere Details über ein komplettes Ende der Partnerschaft mit Scott, wie von zahlreichen US-Zeitungen kolportiert, machte Nike bislang nicht. Seit 2017 entwirft der Musiker gemeinsam mit dem Unternehmen Schuhe.

Zahl der Toten steigt auf zehn

Die Zahl der Toten nach der Massenpanik auf dem Astroworld-Festival stieg in den vergangenen Tagen auf zehn. Zuletzt erlag ein neunjähriger Junge mehr als eine Woche nach den Ereignissen seinen Verletzungen. Sein Vater hatte zuvor eine Spendenkampagne initiiert und dabei auch berichtet, was aus seiner Sicht bei dem Festival geschehen sei. Demnach stand er mit dem Jungen auf der Schulter in der Menge, als es zu der Massenpanik kam. Er sei im Gedränge ohnmächtig geworden, sodass sein Sohn zu Boden gefallen sei. Dort wurde er vermutlich von der Menge niedergetrampelt. Der Junge erlitt schwere Verletzungen an mehreren Organen.

Insgesamt waren bei dem Festival mehr als 300 Menschen verletzt worden. Einige der Opfer werfen den Veranstaltern massive Versäumnisse im Bezug auf das Sicherheitskonzept vor. Erste Klagen gegen Scott, der zum Zeitpunkt des Unglücks auf der Bühne stand und angeblich das Publikum aufwiegelte, und die Initiatoren sind bereits anhängig. Bei dem Konzert, das 50.000 Fans besuchten, kam es zu einer Massenpanik, nachdem mehrere Personen nach vorne zur Bühne hin gedrängt hatten. Das Alter der Toten reicht von 14 bis 27 Jahren.

Travis Scott, der das Konzert organisiert hatte, hat sich bereit erklärt, den Familien der Verstorbenen des Astroworld-Musikfestivals zu helfen. Der 29-Jährige biete an, alle Beerdigungskosten zu übernehmen, die für die Familien der zehn Menschen anfielen, berichtete das US-Promiportal "TMZ". Zudem wolle er sich um psychosoziale Betreuung für die Betroffenen kümmern. "Ich bin völlig am Boden zerstört, von dem, was letzte Nacht passiert ist", schrieb Scott nach der Tragödie auf Twitter. Er werde für die Betroffenen und deren Angehörige beten.

Quelle: ntv.de, lpe/spot

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