Unterhaltung

Jamie-Lee hat kein Glück in Stockholm Ukraine gewinnt Eurovision Song Contest

36c28d45e88298cd1a78ffe962710fa7.jpg

Es ist eine spannende Entscheidung in Stockholm. Auch dank des neuen Voting-Systems entscheidet sich der Eurovision Song Contest erst in letzter Minute. Während die Gewinnerin Jamala aus der Ukraine ihr Glück kaum fassen kann, gibt es für Deutschland wenig zu feiern.

Wäre es nach der deutschen Jury - bestehend aus den Musikern Sarah Connor, Anna Loos, Namika sowie Alec Völkel und Sascha Vollmer von der Band The BossHoss - gegangen: Es hätte Israel den Eurovision Song Contest gewonnen. Doch Europa entscheidet anders: Mit neuem Voting-System gewinnt auf den letzten Metern die Sängerin Jamala aus der Ukraine mit ihrem Lied "1944" das Finale in Stockholm. Damit setzte sie sich mit 534 Punkten knapp vor Australien, vertreten von Dami Im mit "Sound of Silence", und Russland, vertreten von Sergey Lazarev mit "You Are The Only One", durch.

So feiern die Ukrainer!

So feiern die Ukrainer!

(Foto: picture alliance / dpa)

"Ja! Unglaubliche Leistung und Sieg. Alle Ukrainer bedanken sich herzlich bei Dir, Jamala!", gratulierte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko via Twitter zum Sieg.

Für Jamie-Lee Kriewitz, die bunt gekleidet und stimmgewaltig mit ihrem Song "Ghost" antrat, muss das Ergebnis der Abstimmung ernüchternd gewesen sein. Wie bereits im vergangen Jahr landete der deutsche Beitrag auf dem letzten Platz. Während Ann Sophie sich 2015 jedoch mit Null Punkten zufrieden geben musste, konnte Jamie-Lee immerhin elf Punkte einstreichen.

Schöneberger tröstet aus Hamburg

Bei der Aftershow-Party auf der Hamburger Reeperbahn bemühte sich Moderatorin Barbara Schöneberger nach der Punktevergabe um warme Worte. Sie könne wirklich nicht verstehen, wieso der deutsche Beitrag auf so wenig Begeisterung gestoßen sei, ließ sie verlauten. "Ich glaube, ich hab' mir nichts vorzuwerfen", findet auch Jamie-Lee und freut sich weiter: "Ich hatte eine unglaublich geile Zeit!"

Jamie-Lee mit Startnummer zehn stand - wie immer - in einem vom japanischen Manga-Stil inspirierten Outfit auf der Bühne: Sie trug ein kurzes blaues Kleid und hatte ausgefallenen Schmuck im Haar. Das Bühnenbild erinnerte an einen dunklen Wald, im Hintergrund leuchtete ein Vollmond.

Mit dem Sieg ist übrigens kein Geld, sondern nur eine Trophäe verbunden - außerdem die ESC-Austragung im Folgejahr.

Quelle: ntv.de, ame/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen