Kein Mega-Event zu Silvester Veranstalter sagt Rammstein-Konzert ab
16.08.2022, 15:29 Uhr
Zuletzt spielte Rammstein beim zweimal coronabedingt verschobenen zweiten Teil der aktuellen Tournee allein zehn gefeierte Konzerte in Deutschland.
(Foto: dpa)
Eigentlich hätte Rammstein zum Jahreswechsel 145.000 Zuschauer auf die Theresienwiese mitten in München locken sollen. Doch das Konzert wird nicht stattfinden, der Veranstalter sagt das Mega-Event überraschend ab. Dabei hat das österreichische Unternehmen im Grunde Erfahrung mit Großereignissen.
Ein Silvester-Konzert von Rammstein in München wird es nicht geben. Nach einem Gespräch mit der Stadt München am Vormittag habe der Veranstalter überraschend abgesagt, sagte ein Sprecher des Kreisverwaltungsreferats. Die Leutgeb Entertainment Group begründete die Entscheidung dem Sprecher zufolge mit dem hohen Zeitdruck, unter dem sie ein schlüssiges Sicherheitskonzept für das Konzert hätte ausarbeiten müssen.
Das Mega-Event am 31. Dezember sollte 145.000 Zuschauer auf die Theresienwiese mitten in der Stadt München locken. Der österreichische Veranstalter hat bereits Erfahrung mit Großereignissen, so waren Anfang August 90.000 Menschen zum Open-Air-Konzert von Andreas Gabalier aufs Münchner Messegelände gekommen, danach folgen Helene Fischer (20. August) und Robbie Williams (27. August).
Zum Ende ihrer erfolgreichen Europa-Tournee haben Rammstein und Sänger Till Lindemann Anfang August bereits neue Konzerte im kommenden Jahr in Aussicht gestellt. "Thank you Europe, see you 2023", schrieb Lindemann auf seinem Instagram-Account. Die Berliner Band blendete beim für Europa abschließenden Konzert im belgischen Ostende die Farben von zwölf Ländern ein - jeweils mit dem Hinweis "See you in 2023!" versehen.
Feuer, Böllern und Lichteffekte
Danach plant Rammstein mit seiner von Feuer, Böllern und Lichteffekten geprägten Show Konzerte in Deutschland und elf weiteren europäischen Ländern. Zu sehen waren auch die Flaggen von Polen, Frankreich, Dänemark, Portugal, Italien, Spanien, Ungarn, Belgien und Österreich sowie der Slowakei und der Schweiz.
Zuletzt spielte Rammstein beim zweimal coronabedingt verschobenen zweiten Teil der aktuellen Tournee allein zehn gefeierte Konzerte in Deutschland. Mit den nun in Nordamerika anstehenden Terminen stehen Lindemann, die Gitarristen Richard Kruspe und Paul Landers, Keyboarder Christian "Flake" Lorenz, Bassist Oliver Riedel und Schlagzeuger Christoph Schneider bei 42 Konzerten auf der Bühne. Beim ersten Teil besuchten 2019 mehr als eine Million Fans die 30 Shows, davon ebenfalls zehn Auftritte in Deutschland.
Quelle: ntv.de, jki/dpa