Mit Nico Santos produziert Wincent Weiss singt Song über Floyd
05.06.2020, 07:42 Uhr
"Ich bin fassungslos darüber, was in Amerika abgeht. Ich kann das nicht verstehen", sagt Wincent Weiss.
(Foto: picture alliance / dpa)
Auch an Wincent Weiss gehen die Ausschreitungen in den USA nicht spurlos vorbei. In seinem neuen Anti-Rassimus-Song drückt der Sänger aus, wie schockiert er über die Polizeigewalt ist. Zu hören ist das Lied bisher allerdings nur auf einer einzigen Plattform.
Popsänger Wincent Weiss hat die Polizeigewalt und den Rassismus in den USA in einem Song verarbeitet. In dem Lied "Ist das noch Realität", das von dem Tod des Afroamerikaners George Floyd inspiriert wurde, heißt es: "Mit den Händen in den Taschen ignorieren wir jeden Scheiß. Menschen sterben auf den Straßen mit dem Kopf auf dem Asphalt." Der Clip, den der Musiker in der Nacht zu Mittwoch auf Instagram hochgeladen hat, wurde schon mehr als eine halbe Million Mal aufgerufen.
"Ich kann in Musik viel besser Dinge verarbeiten, als irgendwelche Bilder oder Sätze zu posten. Ich fand es sehr befreiend, das zu machen", sagte Weiss ("Musik sein", "An Wunder") "Ich bin fassungslos darüber, was in Amerika abgeht. Ich kann das nicht verstehen."
Der kurze Song ist zusammen mit Songwriter Nico Santos ("Better") entstanden, der auch das Klavier spielt und dem Produzententeam Achtabahn ("So gut") entstanden. "Wir wollten im Studio eigentlich eine normale Popnummer schreiben", erklärte Weiss. "Dann haben wir die Bilder und Videos aus den USA gesehen, lange über das Thema gesprochen und hatten danach nicht mehr das Gefühl, einen Popsong machen zu wollen." So sei der Anti-Rassismus-Song entstanden, den es nicht per Stream und nicht zu kaufen gibt.
Quelle: ntv.de, can/dpa