Unterhaltung

Interview mit "Falke" & "Grosz" "Wir lassen uns zu bereitwillig einlullen"

Die Kommissare bei der Arbeit.

Die Kommissare bei der Arbeit.

(Foto: dpa)

Rechtspopulismus - ein Thema, das schnell in Allgemeinplätzen und geiferndem Schlagabtausch ausufern könnte. Zum Glück ist Niki Stein als erprobter "Tatort"-Autor und Regisseur jedoch jemand, der genügend Beobachtungsgabe und Fingerspitzengefühl für das Thema mitbringt. Wie schon so oft wird der "Tatort" auch dieses Mal von der Realität eingeholt, denn "Dunkle Zeit" wurde bereits Monate vor der Bundestagswahl gedreht. Im Film nennt sich die Partei, deren Vorsitzende Nina Schramm (Anja Kling) ist und die im wahrsten Sinne des Wortes unheimlich viel Ähnlichkeit mit einer existierenden Partei hat, "Die Neuen Patrioten", kurz DNP. Doch spiegelt der Film nicht nur deutsche Zustände wider, der aufkeimende Rechtspopulismus ist schließlich ein europa-, wenn nicht gar weltweites Problem. n-tv.de spricht mit den Kommissaren aus Norddeutschland, Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring, über ihren Job, Demos, Demokratie, die Gefahr von rechts, Erziehung und übergriffiges Verhalten.

n-tv.de: Falke und Grosz könnten sich so ein bisschen zu "Tatort"-Lieblingen entwickeln, oder?

Franziska Weisz: Ehrlich, das wäre natürlich wunderbar! Das sind ja zwei Menschen, die sich auf gewisse Weise zwar ähnlich sind, beide haben jedoch einen ganz anderen Werdegang, auch politisch einen total anderen Hintergrund. Aber eine gewisse Vertrauensbasis ist da, und die entwickelt sich langsam, aber zunehmend (lacht). Die beiden haben einen ähnlichen Kern, leben es aber jeweils ganz anders aus. Die sagen sich eben auch mal gegenseitig die Meinung. Ganz vorsichtig noch, aber sie tun es.

Wie der Falke sich entwickelt, ist doch großartig.

Wotan Wilke Möhring: Falke verhält sich echt erwachsen, finde ich auch (lacht). Die Grundkonstellation, für ihn als eher Linken, Personenschutz für eine rechte Populistin zu übernehmen, ist natürlich mega ungünstig, aber er geht selbstverständlich seiner Pflicht als Bundespolizist nach. Die Aufgabe steht vor der persönlichen Haltung, bis zu einem bestimmten Punkt. Deswegen verkneift er sich auch ganz oft einen Spruch - wir als Darsteller mussten das auch.

Mehr als Falke und Grosz ...

Mehr als Falke und Grosz ...

(Foto: imago/Future Image)

Inwiefern?

WWM: Bei der Drehbuchbesprechung haben wir uns gefragt: Müsste man da und dort nicht intervenieren? Müssten wir nicht Gegenargumente bringen? Unser Regisseur hat dann aber clever gesagt, das machen wir nicht, weil das der Zuschauer für sich selbst entscheiden soll, wie er sich da angesprochen fühlt. Bei Falke ist aber ab und an ein Spruch fällig, als Ventil. Und er ist ja sowieso auch ein bisschen gelöster, weil die Situation mit seinem Sohn halbwegs geklärt ist, weil der jetzt bei ihm wohnt, da ist er doch deutlich entspannter als zuvor.

Beide gehen, in ganz zartem Rahmen, einen Schritt zu weit dieses Mal. Sie besucht ihn zu Hause, er bietet ihr das "Du" an …

FW: Ja, da habe ich bereits beim Drehbuchlesen gedacht, ach super, das wird Spaß machen. Denn die Beweggründe, die beide haben, sind ja total unterschiedlich: Sie ist voll drin in ihrem Tunnel, in ihrem Job, und ist total übergriffig, und er nutzt die Gunst der Stunde. Aber das geht ihr zu schnell. Ihre Annäherung ist also eher auf der asozialen Ebene, seine eher auf der sozialen.

Was macht das mit dem Team Falke - Weisz?

FW: Ja, da fragt man sich natürlich, wie belastbar die frische Partnerschaft ist ...

Der Falke will einfach ein bisschen auf den Arm. Da hätten die meisten Frauen ja nichts dagegen

FW: (lacht) Das stimmt wohl …

Und dass da manchmal etwas raus will, was gar nicht so raus darf, das kommt beim Zuschauer schon an.

WWM: Das ist gut (lacht) ….

Man möchte an vielen Stellen losbrüllen oder zumindest etwas Schnippisches sagen, etwas Passendes entgegnen ob der Dreistigkeit, die einem da entgegenschlägt von Seiten dieser Partei "Die Neuen Patrioten" und ihren Anhängern.

WWM: Genau, man will das nicht so stehen lassen. Aber man muss es sein lassen als Bundespolizist. Auch, wenn das viel Beherrschung erfordert.

Wie schwierig war es denn, sich in diesem speziellen Fall zurückzunehmen, wo Sie der Vorsitzenden einer Partei gegenüberstehen, die rechtspopulistische Allgemeinplätze von sich gibt? Anja Kling spielt diese Nina Schramm übrigens extrem überzeugend!

FW: Ja, Wahnsinn, oder? Sie macht das großartig. Verletzlich und eiskalt gleichzeitig.

Beängstigend gut: Anja Kling (l.) als Rechtspopulistin.

Beängstigend gut: Anja Kling (l.) als Rechtspopulistin.

(Foto: imago/Future Image)

Es gibt diese Szene, wo Sie beide mehr oder weniger von Frau zu Frau miteinander reden, Sie scheinen sich fast näherzukommen, mit Verständnis und Empathie und unter "Schwestern". Sie, Frau Weisz, sind da ganz vorsichtig, während die Nina Schramm versucht, Sie einzulullen. Und dann dieser Moment, wo klar wird, dass das nicht geht, dass Sie, auch wenn Sie beide Frauen sind, dennoch Welten voneinander entfernt sind …

FW: Ja, großartiger Moment. Hat Spaß gemacht, das zu spielen. Aber noch zur Frage davor: Es fällt einem natürlich schwer, nicht ständig aufzuschreien, da ich ja ein politisch interessierter Mensch bin. Als ich das Drehbuch gelesen hatte, dachte ich, oh Gott, ich wehre mich ja gar nicht gegen diese rechten Parolen, ich lasse mir das einfach gefallen. Das hat mich sehr irritiert. Aber der Niki Stein, unser Regisseur, ist so weise, wie Wotan schon bemerkt hat. Der hat zu mir auch gesagt: Sei jetzt professionell als Schauspielerin und auch als Polizistin, denn deine persönliche Meinung hat hier gerade gar nichts zu suchen. Das Emo-Tierchen Falke mit dem eher links motivierten politischen Hintergrund darf dann mal in die Luft gehen, und da die Grosz ja eher konservativ angelegt ist, soll sie sich zurückhalten. Ich hatte schon Angst, dass es so wirken könnte, als ob Grosz sich in das Lager der anderen hinüberziehen lassen könnte und ich finde es schön, dass ihre Argumente dann doch treffen. Man muss einfach vernünftig sein. Es ist so leicht, in Menschen Unzufriedenheit zu wecken und mit falschen Versprechungen einzulullen, das können diese Rechten ganz gut. Und manches, das die von sich geben, das ist so hanebüchen, dass es sich selbst mit den klügsten Gedanken nicht wegargumentieren lässt. Ich wollte jedenfalls mehrmals aus der Haut fahren.

Falke und Hamburg - ein große Lovestory, oder?

WWM: Absolut. Das gilt übrigens für Falke und für Wotan Wilke Möhring. Das ist der Ort, der für mich dazugehörte, um die Rolle anzunehmen. Dass wir jetzt wieder mehr in Hamburg sind, auch thematisch, finde ich großartig.

Kollegen - mehr nicht.

Kollegen - mehr nicht.

(Foto: NDR/Christine Schroeder)

Die andere Lovestory, auf die ich mit dieser billigen Überleitung nur hinauswill, ist die zwischen seiner Kollegin und ihm.

WWM: (lacht) okay …

Er ist bemüht im Rahmen seiner Möglichkeiten und sie ist weiter spröde, aber ihre Fassade bröckelt leicht. Da geht doch noch mehr …

WWM: Tja, das weiß man nicht. Falke hatte ja aus seiner letzten Arbeitsbeziehung eine persönlich-emotionale gemacht und dieser Fehler wird ihm wahrscheinlich nicht noch einmal passieren. Da wird er sich hüten. Aber er braucht ein gewisses Maß an Nähe, um Vertrauen aufbauen zu können, um als Team zu funktionieren. Seine wirklich harmlose Annäherung, seiner Kollegin das "Du" anzubieten, geht voll in die Hose (lacht). Das sagt natürlich vor allem viel über seine Kollegin Grosz aus (FW lacht auch). Wir wollen deutlich zeigen, dass diese beiden auf Augenhöhe agieren. Deswegen geht er da auch viel behutsamer an die Sache ran. Da gibt es keinen Leading Part, das ist uns beim Dreh ganz wichtig.

Dann dürfen wir ja weiter gespannt bleiben, wie die Figuren sich entwickeln. Wie weit lässt ein Regisseur wie Niki Stein einen denn von der Leine bei so einem aktuellen Thema?

WWM: Er hat ja auch das Drehbuch geschrieben, der kennt sich mit politischen Stoffen einfach super aus. Da vertraut man als Schauspieler, da glaubt man ihm, doch die Verantwortung für seine Figur hat man zu großen Teilen selbst.

Wie viel wahre Geschichte steckt in dem Drehbuch?

WWM: Das ist alles frei erfunden, aber natürlich nahe dran am wahren Geschehen. Da braucht man gar nicht so viel Vorstellungskraft. Trotzdem bleibt es eine Fiktion. Es ist ganz wichtig, dass wir mit Populismus umzugehen lernen, sei es von rechts oder von links, denn die arbeiten ja auf ähnliche Weise mit Machtmissbrauch und Angst. 

Die rechten Parteien wirken ja aber gar nicht mal so unvernünftig in ihren Auftritten, oder? 

FW: Ich habe nicht nur den Wahlkampf hierzulande genau beobachtet, sondern parallel auch den österreichischen verfolgt und viele Talkrunden gesehen. Was ich dabei beobachtet habe, war, dass die leicht verständlichen, spontan einleuchtenden Argumente immer von den Rechten kamen. Die wissen, wie sie Dinge zu kommunizieren haben, so dass es auch jeder versteht, der gar nichts mit Politik am Hut hat. Da werden Hausverstand und Bauchgefühl angesprochen, und das in einer Art, die uns weismacht, dass uns die anstrengenden Dinge im Leben abgenommen werden. So wie es früher eben Mama und Papa gemacht haben. Da hatten wir keine komplexen Probleme und alles war einfach. Wenn jetzt einer kommt, der einfache Antworten hat, dann sind wir nur zu bereitwillig, uns einlullen zu lassen. Denn früher war ja alles besser und wird mit Handkuss genommen.

Können auch mal "nicht Tatort": Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring.

Können auch mal "nicht Tatort": Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring.

(Foto: imago/Future Image)

Und was tun wir dagegen?

FW: Die Sozialdemokraten in ganz Europa sagen jetzt, dass sie den Rechten die Themen wieder abknöpfen müssen, wie zum Beispiel soziale Gerechtigkeit. Es muss Möglichkeiten und Orte geben, an denen sich Leute finden können, die mit dem ganzen globalisierten, bunten, neuen Leben nicht klarkommen - und diese Leute gibt es - die dann nicht auf den Seiten der AfD landen müssen. Denn dieses andere Leben, das, mit dem "der AfD-Wähler" nun mal nicht klarkommt, ist der Haupttenor des öffentlichen Diskurses, unserer liberalen Medienlandschaft. Also sucht er sich seinen Zuspruch auf der Facebook-Seite von rechten Organisationen, wo auch andere offen sagen, dass sie mit einer immer liberaleren Welt nichts anfangen können.

Wie machtlos sind wir gegenüber extremen Strömungen in unserem Land, seien sie von rechts oder von links?

WWM: Machtlos nicht, aber wir müssen das ernst nehmen. Da haben die Politik und auch die Medien viel  verschlafen oder verdrängt, das wirklich ernst zu nehmen. Und dadurch, dass ich jemanden noch weiter in eine Ecke dränge und damit eine Spaltung der Gesellschaft vorantreibe, macht es den, ich nenn' sie mal "Seelenfänger", also den Seelenfängern umso einfacher, diese Menschen in ihren Vorurteilen zu bestätigen. Wir müssen dringend eine Diskussion eröffnen für alle, damit niemand außen vor bleibt. Man muss die Ängste und Nöte, die hinter einer Wahlentscheidung und politischen Atmosphäre stecken, wenn Leute sich so einfangen lassen, wirklich ernst nehmen. Unverständlich ist diese Einstellung "man wird das doch jetzt mal sagen dürfen" - denn das vergessen die meisten anscheinend: Das durfte man in einer Demokratie schon immer!

Am Anfang des "Tatorts" wirkt es so, als würde die Polizei sich auf der Nase rumtanzen lassen, weil sie das Thema selbst aber auch nicht so ernst nimmt.

FW: Man könnte tatsächlich etwas mehr demonstrieren, selbst meine ehemaligen Politik-Kommilitonen tun das nicht (lacht). Die ganze Bewegung findet mehr im Internet als auf der Straße statt. Und man vergisst auch immer, dass die Alternative für Deutschland sich aus ganz anderen Gründen geformt hat, es wurde ja eine wirtschaftliche Alternative gesucht. Also, für mich sieht das so aus: Es gibt eine Euro-skeptische, wirtschaftsorientierte Partei, dann kommen die Flüchtlinge, es gibt Ausländerhass, die Angst vor Überfremdung wird getriggert, und auf einmal ist diese Partei quasi Namensgeber für die Pegida-Demos. Das ist gruselig.

Eine Demokratie muss das aushalten.

Eine Demokratie muss das aushalten.

(Foto: NDR/Christine Schroeder)

Tun wir zu wenig? Sollten wir mehr demonstrieren?

FW: Also, auf die Straße zu gehen ist ja nie falsch. Die Frage ist nur: Können wir auch FÜR etwas auf die Straße gehen? Und nicht nur GEGEN etwas? Ich fand das bei der letzten Wahl ganz auffällig, denn auf die Straße gehen bedeutet auch, dass da Bilder produziert werden. Diese Bilder produzieren dann wieder ein Meinungsklima und ob das nun stimmt oder nicht, das entwickelt sich fast von selbst und wird je nach Blickwinkel ignoriert oder ausgeschlachtet.

Stimmt, wir dürfen demonstrieren, doch einige nutzen das schamlos aus, indem sie zum Beispiel israelische Flaggen vorm Brandenburger Tor verbrennen. Lassen wir uns da auf der Nase rumtanzen?

WWM: Die Frage ist doch: Wie will man das unterbinden? Die Demokratie sollte die Kraft und die Größe haben, das auszuhalten. Ich glaube, je komplizierter die Welt wird, desto mehr suchen Menschen nach einfachen Lösungen. Aber es muss Leute geben, die den anderen erklären, dass die Welt kompliziert ist, ja, aber dass uns das keine Angst machen darf und außerdem kann man die Zeit, die globale Entwicklung sowieso nicht zurückdrehen. Die Menschen hier können in alle Welt reisen, verschließen aber die Augen davor, was wirklich auf der Welt passiert. Wir wollen einfach nicht wahrhaben, dass da eine Art Umschichtung vor sich geht. Und natürlich wollen viele auch zu uns kommen, wenn in ihren Ländern Krieg, Armut und Perspektivlosigkeit herrschen. Man kann sich doch nicht nur die Rosinen rauspicken und den Rest verdrängen.

Diese Parteien, wie die im "Tatort" dargestellten "Neuen Patrioten", was geben die den Menschen?

WWM: Sie geben vor, das Sprachrohr einer bisher nicht gehörten Bevölkerungsschicht zu sein. Das sind ja reine Oppositionsparteien, das muss man doch mal klar sagen. Die haben doch gar kein Regierungsprogramm, außer die Zeit und Entwicklung zurückzudrehen und sich zum Beispiel von der Welt abzuschotten und trotzdem eine führende Industrienation zu sein - wie soll das gehen? Man muss sich der Verantwortung stellen.

Agitatorisch sind diese extremen Parteien aber äußerst geschickt, das hatten wir schon einmal. Das ist ja wie eine Mischung aus Sekte und Verkaufsveranstaltung bis hin zu Coaching …

WWM: Ja, genau, da müssen die anderen Parteien ihre Argumente eben auch so verpacken, dass es jedem klar wird. Man muss komplexe Zusammenhänge in verständliche Formen bringen, damit man weiß, wer was will und anbietet. Provokation und Vereinfachung können auch positiv eingesetzt werden.

Im Film herrscht große Gewaltbereitschaft – ist das realistisch?

WWM: Die Gewalt in unserem Film macht natürlich Druck auf die Geschichte. Letzten Endes geht es um eine Mordermittlung und die Pfade in diesem Fall sind so verschlungen, dass sie auf vielen Ebenen verlaufen. Es könnte auch eine Beziehungstat sein. Aber ich will nicht zu viel vorwegnehmen. Ich glaube aber, die Radikalisierung hat zugenommen. Um sich im Sumpf der diffusen Möglichkeiten zu individualisieren, muss man radikaler werden, um gehört zu werden.

Was geben wir unserer Jugend mit? Auch Falke wirkt ein bisschen ratlos, als sein politisch desinteressiert wirkender Sohn sich zu ihm aufs Sofa fläzt …

WWM: Ich bin da eigentlich ganz frohgemut und glaube, dass diese jüngere Generation viel cleverer und weniger kalkulierbar ist, als wir uns das vorstellen. Die sind doch "Digital Natives", die gehen mit vielen Dingen viel selbstbewusster um und geben dennoch nicht alles von sich preis. Ich glaube daran, dass die Jugend mit den Möglichkeiten, die ihr gegeben werden, gut umgehen kann, die sind viel bewusster, zum Beispiel auch der Umwelt gegenüber.

Hast du auch das Gefühl, dass wir uns gerade in einem Umbruch befinden? Dass wir wieder bewusster mit Themen umgehen?

WWM: Ich denke das auch, ja. Die Lager müssen wieder zusammengebracht werden. Den größten Wahlerfolg hat die AfD doch zum Beispiel dort erzielt, wo überhaupt keine Ausländer wohnen, das heißt, das ist ein virtuelles Phänomen und auch Problem. Das bedeutet, da wird mit einer imaginären Angst gearbeitet und die können wir nur mit eigener Erfahrung widerlegen. Aufeinander zugehen, anstatt Mauern zu bauen. Ist doch wie in der Kindererziehung: dem sperrigen Kind nicht nur Stubenarrest erteilen, sondern gemeinsam an den Tisch setzen (lacht) und übers Taschengeld reden.

Lassen wir uns auf der Nase rumtanzen?

FW: Wir lassen uns die Dinge aus der Hand nehmen, das stimmt wohl. Mit dem "Tatort" können wir immerhin eine Menge Leute erreichen. Mit aktuellen, relevanten Themen können wir zu Kontroversen beitragen, ohne mit einem erhobenen Zeigefinger dazustehen.

Mit Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring sprach Sabine Oelmann

Der Tatort "Dunkle Zeit" läuft am Sonntag um 20.15 Uhr. Unseren Vorab-Check lesen Sie wie gewohnt am Samstag, die Zusammenfassung zum Mitreden dann am Sonntag um 21.45 Uhr.

Quelle: ntv.de

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