Unterhaltung

Lady Gaga trauert "Zombie Boy" stirbt mit 32 Jahren

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Mit zahlreichen Tattoos, die ihn wie ein lebendes Skelett aussehen lassen, macht sich der Kanadier Rick Genest zur Kunstfigur. Auch Lady Gaga wird auf ihn aufmerksam und verpflichtet ihn für ihr Video zu "Born This Way". Jetzt begeht er mit nur 32 Jahren Suizid.

Wer einmal dieses Gesicht gesehen hat, hat es nicht so schnell vergessen. Jetzt ist der kanadische Performance-Künstler Rick Genest, besser bekannt als "Zombie Boy", mit nur 32 Jahren gestorben. Wie unter anderem der kanadische Radiosender "iHeart" vermeldet, wurde Genest in seinem Apartment in Mont-Royal, einem Vorort von Montreal, tot aufgefunden. Er soll Selbstmord begangen haben.

Genest wurde vor allem als Darsteller im Videoclip zum Song "Born This Way" von Lady Gaga bekannt. Auch in zahlreichen Werbefilmen war der Kanadier zu sehen. Außerdem arbeitete er als männliches Model und wurde unter anderem vom französischen Top-Designer Thierry Mugler gebucht. In dem Fantasy-Streifen "47 Ronin" spielte er im Jahr 2013 an der Seite von Keanu Reeves seine erste Hollywood-Rolle.

Lady Gaga: "Verheerend"

Genest entstammte der Punk- und Hausbesetzer-Szene Montreals und beschloss bereits im Alter von 19 Jahren, seinen gesamten Körper mit dem Motiv einer verwesenden Leiche tätowieren zu lassen. Eigenen Angaben zufolge kam er auf die Idee, nachdem bei ihm als Jugendlicher ein Gehirntumor diagnostiziert worden war, der jedoch geheilt werden konnte. Insgesamt investierte er rund 15.000 Euro in die Modifikationen seines Körpers.

Zum Tod von Rick Genest meldete sich auch Lady Gaga selbst auf ihrem Twitter-Account zu Wort. Der Selbstmord ihres Freundes sei "verheerend", schreibt sie. Man müsse das Thema der mentalen Gesundheit mehr in den Vordergrund rücken und es von dem Stigma befreien, nicht darüber sprechen zu können. "Wenn du leidest, dann rufe noch heute einen Freund oder deine Familie an. Wir müssen aufeinander aufpassen", erklärt die ebenfalls 32-Jährige.

Rat und Nothilfe
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222 oder 116-123, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111; Mo-Sa von 14 bis 20 Uhr)
  • Auf den Seiten der Deutschen Depressionshilfe sind Listen mit regionalen Krisendiensten und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige, um die Situation und die Versorgung Depressiver zu verbessern. Sie bieten Depressiven ein E-Mail-Beratung als Orientierungshilfe an.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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