Ein Auge riskiert Donnerstag ist Kinotag
26.03.2015, 14:57 Uhr
Matthias Schweighöfer Auge in Auge mit der fremden Kreatur.
(Foto: dpa)
Schon wieder Donnerstag - und wir wollen Ihnen ein paar Filme vorstellen. Einige haben wir gesehen und unterziehen sie wie gewohnt einer fundierten Rezension. Bei anderen haben wir uns mit dem Trailer begnügt. Alle Filme starten am 26. März.
Der Nanny
Ein altbewährtes Duo der deutschen Komödie hat einen neuen Film am Start: Der schicke Papa, dargestellt vom schicken Matthias Schweighöfer, hat keine Zeit, sucht eine Nanny, nimmt irgendwann den männlichen Bewerber, dargestellt von Milan "Gollum" Peschel, weil die weiblichen Nannys alle doof und unbumsbar (in dem Fall Veronika Ferres) sind - sagen die Kinder. Es folgen die üblichen Komplikationen, Katastrophen und Kacka-Wörter, als da wären: Papas Sportwagen säuft im hauseigenen Teich ab, DER Nanny wird an den Kühlschrank gefesselt, Kinder konfrontieren Papa mit dem Satz: "Wir sind keine Familie" und kleine Jungs fluchen schlimmer als Bauarbeiter. Zu allem Unglück taucht auch noch Cindy aus Marzahn auf (ohne pinken Trainingsanzug kaum zu erkennen), und Joko (ohne Klaas ebenfalls kaum zu erkennen) spielt, ja was eigentlich (hätte doch den ganzen Film schauen sollen). Klassiker: Papa verliebt sich. Die Frau im Trailer sieht zu jung aus für ihn, aber was macht das schon, wenn es Matthias Schweighöfer ist? Fazit: Papa hat plötzlich doch Zeit für die lieben Kleinen, er ist auch die beste Mutter und alles sieht nach einem großen Kino-Spaß für die ganze Familie an einem regnerischen Samstagnachmittag aus.
Home – Ein smektakulärer Trip
Die Außerirdischen kommen!! Mal wieder!! Und dabei sind die doch auch nur Wesen wie wir. Sie heißen Boovs, sind klein und blau, die Stimmen der animierten Freunde gehören zum Beispiel Bastian Pastewka als "Oh" (siehe Interview) und Uwe Ochsenknecht als "Käpt'n Smek" (wodurch sich glücklicherweise auch der Filmname selbst erklärt), und sie haben alle Fehler und Eigenschaften, die wir Menschen auch haben. Vor allem der kleine Boov "Oh", der von allen nur so genannt wird, weil die einzige Reaktion, die er in seinen Mit-Boovs erzeugt ein beherztes "Oh" aber im Sinne von "Oh nein!" ist, will sich anpassen und Freunde haben. Ihn dabei zu beobachten ist herrlich. Wer "Ice Age", "Findet Nemo" oder "Toy Story" mag, wird hier bestimmt auf seine Kosten kommen, egal, wie alt man/frau/kind ist.
Eine neue Freundin
"Laura war meine beste Freundin. Ich werde mich mein ganzes Leben um ihre Tochter Lucie und ihren Vater David kümmern", schluchzt Claire. Wie sehr sie sich - vor allem um den trauernden Witwer - kümmert, zeigt Francois Ozon, der Meister des Zwischenmenschlichen, in seinem neuen Film. Schöne Menschen, schöne Orte, schöne Kleidung (vor allem wichtig für den Witwer) - der Trauer wird hier ein angenehmes Äußeres verpasst. Das trauert sich auf jeden Fall mal hübscher als im Hinterhof, und wenn dann auch noch verbotener Sex, gar mysteriöse sexuelle Vorlieben und gruselige Musik hinzukommen, dann wissen wir: Aaaah, ein "typisch" französischer Film. Die Darsteller Romain Duris, Anais Demoustier und Raphael Personnaz wirken im Trailer vielversprechend. "Eine neue Freundin" ist was für den nächsten Mittwochabend mit der besten Freundin nach dem Yoga.
Quelle: ntv.de