"Hab ich die Million?" Bei Jauch geht das Millionen-Konfetti los
01.04.2019, 23:05 Uhr
WWM-Aprilscherz: Konfetti ja, aber keine Million.
(Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius)
So viel Konfetti war seit Leon Windscheid nicht mehr. Günther Jauch ist not amused. "Hab ich die Million?", fragt der Pizzabäcker. "Keine Ahnung", erwidert der Moderator. Der Sexologin kann er aber noch was beibringen.
Das Konfetti regnet, die Fontänen schießen und Günther Jauch fischt verächtlich Glitzerfolie aus seinem Wasserglas. "Hab ich die Million?" fragt Pizzabäcker Luigi Tassone vorsichtshalber nach. "Keine Ahnung. Supernummer. Das ist ja ein Traum", erwidert Jauch. Im Publikum wird tendenziell hysterisches Kichern laut. Da will der "Wer wird Millionär?"-Moderator im Tweedanzug und mit leichten Loriot-Anleihen etwas klarstellen: "Es ist ja schön, dass wir so viel tun für Menschen mit Migrationshintergrund. Aber dass wir denen schon bei 500 Euro... Das geht zu weit."
Am 7. Dezember 2015 gewann Leon Windscheid die Million. Seitdem ist Schicht im Konfetti-Schacht. Da konnte man fast beeindruckt sein, dass die Kanonen so reibungslos funktionierten. Davon wollte Jauch aber rein gar nichts wissen. "Es gibt einen Menschen, der hat nichts anderes zu tun, als bei der Million hier auf den richtigen Knopf zu drücken. Ob der jetzt mit dem Kopf auf den Knopf gefallen ist oder ob der irgendwie seiner Entlassung zuvorkommen wollte – ich weiß es nicht", meinte der Moderator. Dann aber folgte ein Tusch und die Einblendung "April, April". In der Anmoderation hatte Jauch angesichts der langen Durststrecke noch selbst in Frage gestellt, ob man in seiner Sendung tatsächlich eine Million gewinnen kann: "Oder ist das ein langjähriger Aprilscherz?"
WWM-Kandidaten sind jung und brauchen das Geld
Die Doppelfolge am 1. April war danach recht ereignislos, aber in einer Hinsicht bemerkenswert. Alle vier Kandidaten waren jung, Single und nahmen spätestens bei der 2000-Euro-Frage den ersten Joker. Sind alles junge Leute, die brauchen das Geld, erklärte ein Kandidat die gemeinschaftliche Strategie. Pizzabäcker und Student Tassone aus Dinslaken etwa stolperte früh über die Tierwelt. Warum ist der Kuckuck der Faulpelz der Vögel?, wollte Jauch wissen. Der 23-Jährige musste raten: "Weil er den ganzen Tag schläft?"
Tassone stieg mit 8000 Euro aus, freute sich aber wie alle Nachfolger über seinen Gewinn. Dann kam BWL-Student Vincent Englert aus Salzgitter. Der 21-Jährige räumte 16.000 Euro ab. Auf dieselbe Summe kam Hochzeitsfilmer Simon Zastrow aus Oberstenfeld. Er bewies gleich zu Beginn seinen Blick für Details, als er in Jauchs Jackett ein Loch erspähte. Das wurde notdürftig mit einem Streifen Konfetti gestopft. Der 23-Jährige bestach mit logischem Denken, war dem Zocken aber abgeneigt. Also vertraute er nicht seinem Instinkt, dass das rohe Fischgericht Ceviche aus Peru und nicht etwa aus Portugal stammt und stieg aus.
Sextherapeutin bei Jauch
Dann war es endlich Zeit für die erste Kandidatin des Abends. Jill Tammling aus Uelsby studiert Sexologie und hilft zum Beispiel Menschen bei Lustlosigkeit oder Orgasmusstörungen. Nur Donald Trump würde Tammling nicht mal mit Samthandschuhen anfassen. Sie nahm vier Joker - denn: "Ich liebe gerade Zahlen." Deshalb ja auch Sexologie, erklärte Jauch der Kandidatin, der dieser Zusammenhang bislang nicht aufgefallen war. "Da kann ich Ihnen noch was beibringen", meinte der Moderator. Tammling kam bis zur 2000-Euro-Frage. Sie kehrt nächsten Montag zurück.
Quelle: ntv.de