Auf den internationalen Höfen fahren die Gefühle Achterbahn. Während es in Österreich, Brasilien und Frankreich ordentlich knistert, ziehen in Togo und Guatemala zukunftsweisende Gefühlsgewitter auf.

Wer sich bei "Bauer sucht Frau international" auf ein Hofwochengastspiel einlässt, der muss damit rechnen, dass am Ende des Ganzen das komplette Leben auf den Kopf gestellt wird. Im Fall von Alisa bedeutet das: Statt in der rheinländischen Pfalz wacht die 27-Jährige vielleicht in Zukunft jeden Morgen im grünen Österreich auf - und das auch nicht mehr allein. Gemeinsam mit ihrem Milchviehhalter Peter teilt sich die gelernte Industriekauffrau nicht nur die Hofarbeit, sondern auch das kuschelige Bett. "Wir sind uns schon ziemlich nah gekommen", grinst Peter nach der ersten gemeinsamen Nacht unter einer Decke.

Bei Bio-Bäuerin Ulrike in Brasilien läuft es ähnlich gut. Nach einem gemeinsamen Zipline-Trip huscht der sichtlich aufblühenden Witwe ein wohliges Lächeln durchs Gesicht: "In diesen Momenten kribbelt es in meinem Bauch!", so die passionierte Marmeladenherstellerin. Hofboy Heiko nimmt die aufkeimenden Emotionen mit leuchtenden Augen zur Kenntnis. Auf einer einsamen Bank genießen die beiden Turteltauben nicht nur das faszinierende Aussichtspanorama. Arm ind Arm setzen Ulrike und Heiko zum leidenschaftlichen Kuss an: "Das hier ist Leben und Lieben pur!", freut sich der "total verschossene" Bayer.

Es knistert im Kuhstall

Auch bei Ackerbauer Fritz in Frankreich zeigt die Gefühlskurve steil nach oben. Hofdame Julia ist noch keine zwei Tage vor Ort, da knistert es schon ganz gewaltig zwischen Kuhstall und Jauchegrube. Die 35-jährige Blondine flirtet gern und trägt das Herz auf der Zunge: "Na, bin ich denn zu gebrauchen als Scheiße-Schieberin?", will Julia wissen. Selbst bis zu den Knöcheln im Kuhmorast stehend, hat die kecke Hoflady immer noch einen frechen Spruch auf Lager. Der schüchterne Fritz ist begeistert: "Julias offene Art gefällt mir sehr", gesteht der gebürtige Schweizer.

Bei Kaffeefarmerin Marisol in Kolumbien geht das große Liebesabenteuer gerade erst los. Mit zwei liebevoll eingepackten Macheten als "Gastgeschenk" in den Händen erwartet die 66-Jährige ihre beiden Traumprinzen Frank und Sytse. Während Hesse Frank mit gebräuntem Urlaubsteint und breiten Schultern anreist, kommt Niederländer Systse mit viel Neugierde und Frohsinn im Gepäck um die Ecke. "Der Frank ist schon eine echte Sahneschnitte!", flüstert Marisol bei der Ankunft des Duos. Ob der kecke Sytse gegen so viel geballtes Testosteron ankommt? Der gut gelaunte Niederländer lässt sich jedenfalls so schnell nicht ins Abseits drängen und packt bei der ersten Tierfütterung bereits kräftig mit an.

Caro bricht vorzeitig ab

Amors Pfeile erreichen aber nicht jeden Hof. Bei Permakultur-Besitzer Philipp in Togo driften Erwartung und Realität doch ziemlich auseinander. Zwar fühlt sich Globetrotterin Susannen mittlerweile ganz wohl im afrikanischen Busch. Das morgendliche Ausschlafen der extrovertierten Hoflady passt dem stets nach Arbeit Ausschau haltenden Philipp aber nicht so richtig: "Die Sonne steht schon seit zwei Stunden am Himmel und du liegst immer noch im Bett!", poltert der Rastabartträger. Für die ebenfalls anwesende, aber wesentlich zurückhaltendere Caro entpuppt sich der Aufenthalt bei Philipp immer mehr zum emotionalen Reinfall. "Wir passen einfach nicht zusammen, ich mag einige seiner Charakterzüge und Ansichten nicht", erklärt die gelernte Steinmetzin, die sich auch gar nicht lange in ihrem "Elend" winden will. Nach einem klärenden Gespräch mit dem nicht sonderlich geschockten Philipp packt die 28-Jährige ihre Tasche und bricht vorzeitig ab. Mal schauen, ob und wie lange Susanne mit den nicht ganz einfach so Gepflogenheiten in Togo zurechtkommt.

In Guatemala bei Kaffeefarmer Andreas nimmt die Suche nach dem perfekten Liebesglück eine für den Bauern leidvolle Wendung. Nachdem bereits Hofdame Elke vorzeitig abreiste, zuckt nun auch die 57-jährige Petra emotionslos mit den Schultern. Trotz eines romantischen Ausflugs in ein benachbartes Wellness-Hotel reichen die Gefühle bei Petra nicht aus: "Der Funke ist leider nicht übergesprungen", erklärt die Hofdame. Natürlich ist Andreas traurig. Aber der Bauer will die Hoffnung nicht aufgeben: "Ich werde weiter nach der richtigen Frau für mich suchen", erklärt Andreas.

"Der Anblick war schon ganz schön heiß!"

Bleibt noch Pferdefreund Gerfried. Der kernige Landwirt aus der Steiermark hat noch beide Hofladys unter einem Dach. Allerdings könnte sich das schnell ändern, denn Nicole und Angelika können so gar nicht miteinander. Die eher ruhige Nicole fühlt sich von der impulsiv und selbstbewusst auftretenden Angelika oftmals über den Mund gefahren. Bei einem klärenden Gespräch entbrennt ein kurzer, aber heftiger Zickenkrieg. Der etwas überfordert wirkende Gerfried sieht nur einen Ausweg. Und so schmeißt der Bauer schnell die Sauna und den Jacuzzi an. Während Nicole die Sauna bevorzugt und den Bauer nur mit einem Handtuch bekleidet beinahe um den Verstand bringt ("Der Anblick war schon ganz schön heiß!"), räkelt sich Österreicherin Angelika beinahe zeitgleich im aufgewärmten Jacuzzi. Schnell ist man in der Steiermark wieder bester Laune. Vor allem Bauer Gerfried atmet erleichtert auf. Die Suche nach dem Schlüssel zum Liebesglück kann fürs Erste mit zwei Frauen weitergehen.