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"Das Supertalent" ist zurück! Flötentöne aus der Vagina

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Über Talent lässt sich bekanntlich streiten: Kandidatin Beatrice McQueef.

Über Talent lässt sich bekanntlich streiten: Kandidatin Beatrice McQueef.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Dieter Bohlen, Bruce Darnell, Anna Ermakova und Ekatarina Leonova schnallen sich hinter dem Jurypult fest - und das aus gutem Grund! "Das Supertalent" meldet sich zurück. Bühne frei für Artisten, Sänger, Zauberer und … ach, lesen Sie selbst.

Das Warten hat ein Ende! Nach zwei Jahren Pause steht die goldene Tür in Richtung Rampenlicht endlich wieder sperrangelweit offen. "Das Supertalent" bringt zusammen, was zusammengehört. Neben einem erwartungsvollen Publikum und adrenalingeschwängerten Kandidaten finden auch Poptitan Dieter Bohlen und Stilikone Bruce Darnell endlich wieder zueinander.

"Das Supertalent" in TV und Stream

Endlich! "Das Supertalent" ist zurück. Die Sendung läuft jeden Samstag um 20.15 Uhr bei RTL und ist natürlich auch auf RTL+ abrufbar.

Es ist also alles angerichtet für einen Highlight-Abend, auf den sich auch das neue Moderationsduo Victoria Swarovski und Jens "Knossi" Knossalla so richtig freut. Letztgenannter verspricht vollmundig "Spannung, Spaß und die größten Emotionen!"

In der Tat: Das erste Talent des Abends steht noch nicht mal auf der Bühne, da fließen Backstage bereits die ersten Tränen. Der Grund: Die 57-jährige ehemalige Olympia-Turnerin Yvonne kann es kaum glauben, dass ihr großer Traum von einem spektakulären Performance-Comeback in Erfüllung geht. Sekunden später geht das Licht aus und Yvonne hängt zwischen zwei Polestangen waagerecht in der Luft. Galant, grazil und mit faszinierender Körperkontrolle schlängelt sich die Hauptstädterin um die Stangen. Da bekommt sogar Dieter Bohlen große Augen: "Das hat mich richtig umgehauen!", adelt der Format-Chef die sichtlich gerührte Ausnahmeturnerin.

Bruce Darnell haut auf den goldenen Buzzer

Auch andere Kandidaten ernten für ihre Auftritte höchste Anerkennung und stehende Ovationen. So jongliert das bärtige "Bomba"-Trio gekonnt mit Beachballschlägern und lässt dabei die Hüllen fallen. Irgendwann stehen drei nackte Männer auf der Bühne, die ihren Lendenbereich nur noch mit Holzschlägern bedecken. Wäre das was fürs Finale? Das Publikum und die Jury johlen und jubeln!

Nackte Tatsachen gab es auch beim "Bomba"-Trio zu bestaunen.

Nackte Tatsachen gab es auch beim "Bomba"-Trio zu bestaunen.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Auch Alexander aus Dresden holt sich das Ticket für die nächste Runde. Der schüchterne Dresdner schmettert mal eben so eine Arie aus der "Zauberflöte" ins Mikrofon. Ebenfalls große Freudensprünge machen eine Schwarzlicht-Tanztruppe aus der Schweiz ("Blackouts"), ein sympathischer Hobbyzauberer mit stolzer Tochter an der Hand und eine energiegeladene Kinder-Hip-Hop-Formation namens "Mystery", die so viel Spaß und Talent auf die Bühne bringt, dass Bruce von seinem Stuhl aufspringt und begeistert auf den goldenen Buzzer haut.

Außergewöhnliche Talente gibt es also so einige zu bestaunen. "Das Supertalent" wäre aber nicht "Das Supertalent", wenn neben hochklassigen Performances nicht auch noch ein paar künstlerische Gegenentwürfe mit am Start wären. Den Anfang macht hier die etwas wortkarge Töpferin Anne aus Meißen. Mit High Heels, einer hölzernen Drehscheibe und zwei Klumpen Ton im Gepäck will die Kandidatin das Publikum in ihren Bann ziehen. Klappt aber leider nicht wirklich. Kaum dreht der matschige Ton auf der Drehscheibe seine ersten Runden, schallen auch schon die ersten Buh-Rufe durchs Studio.

Prolliger Deutschrap aus Österreich

Ähnlich negative Vibes kommen auf, als der österreichische Möchtegern-Kollegah Kevin das Mikro in die Hand nimmt. Mit unrhythmischem Deutschrap aus der Kreisliga C holt der prollige Ösi hier und heute niemanden ab. Oder etwa doch? Dieter Bohlen setzt ein schelmisches Grinsen auf und sprintet tatsächlich in Richtung des goldenen Buzzers. Glücklicherweise hat sein Kumpel Bruce den Braten gerochen und grätscht kurz vor dem wackelnden Buzzer-Tisch beherzt dazwischen. Puh, das hätte auch schiefgehen können!

Für "Mystery" gab es von Bruce Darnell direkt das Ticket fürs Finale.

Für "Mystery" gab es von Bruce Darnell direkt das Ticket fürs Finale.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Wer dachte, dass nichts Schlimmeres mehr kommen kann, der hat sich getäuscht. Pünktlich zum Staffelstart-Finale bitten die Regie-Verantwortlichen eine Dame auf die Bühne, die zunächst eher unscheinbar wirkt, es aber faustdick hinter den Ohren hat. Kinder und Jugendliche mussten bereits aus Jungendschutzgründen das Studio verlassen. Kurz nach dem sich die Australierin Beatrice McQueef vorgestellt hat, weiß man auch warum. Die passionierte Flötenspielerin aus Down Under fackelt nicht lange. In Windeseile hat sich die studierte Allgemeinmedizinerin ihres Rockes entledigt. Und dann hängt sie auch schon kopfüber im Spagat zwischen zwei Stühlen. Was jetzt passiert, ist so unglaublich, dass es selbst einem "Knossi" kurz die Sprache verschlägt.

"Ein paar Töne sind aber in die Hose gegangen"

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Dann findet er sie aber wieder: "Auwei, ich kann von hier aus bis zu ihren Mandeln sehen", flüstert der selbsternannte "König des Internets". Zehn Meter vor ihm steckt eine handelsübliche Flöte zwischen den Beinen einer Frau, die - wie auch immer - damit anfängt, auf eben jener Flöte den Weltmusik-Hit "Alle meine Entchen anzustimmen". Flötentöne aus der Vagina sind selbst für einen wie Dieter Bohlen Neuland. "Ein paar Töne sind aber irgendwie in die Hose gegangen", witzelt der Poptitan nach der grenzwertigen Showeinlage. So manchem Studiogast steht gar die Angst vor der Zukunft ins Gesicht geschrieben.

Was mag die Australierin wohl bei einem Weiterkommen geplant haben? Glücklicherweise darf nach einem Jury-Unentschieden das Publikum entscheiden - und das hat keine Lust auf eine Fortsetzung. Gut so? Absolut! Man will sich gar nicht vorstellen, in welch dunkle Höhle der Flötenkopf beim nächsten Mal verschwinden würde.

Quelle: ntv.de

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