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"Die Höhle der Löwen" "Ich bin ein Kämpfer! Ich gebe nie auf!"

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Anton Wachner (links) begeistert mit seiner Software für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

Anton Wachner (links) begeistert mit seiner Software für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Ein cleveres Speichersystem für eine nachhaltige WC-Reinigung und eine beeindruckende Software für Menschen mit körperlichen Einschränkungen: In der Löwenhöhle machen ein klarer Fokus und Willenskraft den Unterschied.

Wer in der Löwenhöhle hervorstechen und den Traum von einem erfolgreichen Start-up in die Tat umsetzen will, der braucht neben einer spektakulären Erfindung auch viel Durchhaltevermögen und ein klares Ziel vor Augen. Letzteres haben sich die beiden WC-Experten Michael Grundmann, seines Zeichens Handwerksmeister für Sanitär und Heizungstechnik, und sein Start-up-Kumpel Francesco La Pica aus Ulm ("WC-Star") auf die Fahnen geschrieben. Mit ihrem nachhaltigen Mehrweg-Speicher für WC-Hygienesteine, der in alle herkömmlichen Aufputz-Spülkästen passt, rennen die Ulmer bei Regale-König Ralf Dümmel erwartungsgemäß offene Türen ein.

"Die Höhle der Löwen" auf RTL+

Das spannende Finale von "Die Höhle der Löwen" bei Vox verpasst? Die Sendung und alle weiteren Folgen sind auf RTL+ abrufbar.

"Ihr habt ein sensationelles Produkt und mit eurer fairen Bewertung (25.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile) merkt man sofort, dass ihr hier seid, weil ihr unbedingt einen Deal wollt", stellt Ralf Dümmel fest. Sekunden später sorgt das Nordlicht mit den schnieken Einstecktüchern für klare Verhältnisse: "Ich will nicht frech oder respektlos erscheinen, aber für das Thema hier bin ich der perfekte Löwe", erklärt Ralf Dümmel.

Der Rest des Löwenrudels hat keine Einwände vorzutragen, also legt Ralf Dümmel ungeniert nach: "Ihr könnt also gleich einschlagen und dann haben wir unseren Deal!", grinst der Löwe. Die Gründer müssen nicht lange überlegen und breiten freudestrahlend die Arme aus. "Jawoll!", jubelt Ralf Dümmel. Der Deal ist in trockenen Tüchern.

Unbändiger Wille versetzt Berge

Anton Wachner aus Mannheim hat ebenfalls ein klares Ziel vor Augen. Was den 38-jährigen gebürtigen Ukrainer aber noch viel mehr auszeichnet, ist sein unbändiger Wille. Anton Wachner ist seit seiner Geburt körperlich stark beeinträchtigt und sitzt im Rollstuhl. Sich seinem Schicksal zu ergeben, kam für den studierten Wirtschaftsinformatiker aber nie in Frage. Anton kämpfte sein ganzes Leben gegen widrige Umstände an. Nun sitzt er vor den Löwen und stellt seine selbstentwickelte Software vor, die es Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglicht, Tablets, Computer und Smartphones auch ohne Hände bedienen zu können ("Treye Tech").

Azuka Stekovics stellt ihr selbstentwickeltes Hautpflegeserum vor.

Azuka Stekovics stellt ihr selbstentwickeltes Hautpflegeserum vor.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Die Löwen lauschen nicht nur aufmerksam, sondern zeigen sich auch emotional berührt: "Ich bin wirklich sprachlos, wenn ich deine Geschichte höre", sagt Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl. Auch die anderen Investoren zollen der besonderen Situation die nötige Aufmerksamkeit. Vor allem Carsten Maschmeyer zeigt sich sehr berührt von dem, was er hört und sieht. "ich bin ein Kämpfer! Ich gebe nie auf!", sagt Anton Wachter zum Abschluss des Pitches. Kurz darauf liegen sich der bemerkenswerte Gründer und Großunternehmer Carsten Maschmeyer in den Armen und feiern ihre besiegelte gemeinsame Zukunft. "Wir werden das Ding rocken!", verspricht Anton Wachter, während Carsten Maschmeyer aufgewühlt lächelt.

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Kein Businessplan, kein Deal

Dem emotionalen Pfad des Erfolges können andere Gründer an diesem Abend nicht ganz folgen. Während es bei den beiden Fahrrad-Freunden Andreas Tscheinig und Josef Bogenschütz aus Bisingen ("ROLLERBACK") und der Kosmetik-Expertin Azuka Stekovics aus München ("LANIN LABS") an den zu hohen Endpreisen ihrer Produkte scheitert (269 Euro für eine Fahrrad-Rückenstütze und 60 Euro für ein Hautpflegeserum), hakt es bei den Lichtingenieuren Chris Herbold und Patrick Fomferra aus Karlsruhe ("lixl") am noch nicht so ganz formvollendeten Businessplan.

Quelle: ntv.de

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