Christenverfolgung mal logisch Jauch zwischen Hanfkeks und Sexgymnastik
08.04.2019, 23:04 Uhr
Hanfkeks-Freunde für einen Abend: Tobias Pietsch und Günther Jauch.
(Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius)
Erst muss Jauch erotisch auf den Händen sitzen und dann ist der Hanfkeks trocken. Diese Sendung ist für den Moderator kein Zuckerschlecken. Den Rest gibt ihm die Psychologin mit Angst vor Pilzen und Logikproblemen bei der Christenverfolgung.
Ganz am Ende bleibt Günther Jauch nur noch der Galgenhumor. "Stellen Sie weiter gute Fragen", meinte er in der "Wer wird Millionär?"-Doppelfolge am Montagabend. Kandidatin Marina Rupp leistete dem gern Folge. "Wissen Sie was zu Aristoteles?", quälte die begriffsstutzige Kandidatin ihren armen Zusatzjoker. Jauch schritt ein: "Wie der Name schon sagt: tot." So schwer ist Christenverfolgung wirklich nicht.
Die Psychologin aus Nürnberg sollte für 64.000 Euro wissen, wer nach Christi Geburt gelebt hat: Kleopatra, Aristoteles, Nero oder Hannibal. Ihr Zusatzjoker aus dem Publikum wies darauf hin, dass Nero Christen verfolgt hat, demnach also er die richtige Antwort sein musste. "Wann waren die Christenverfolgungen?", wollte Rupp wissen. "Auf jeden Fall nach Christi Geburt", erklärte der Joker mit bestechender Logik. Die prallte aber an der Psychologin ab, die lieber noch mehr zu Aristoteles wissen wollte.
Psychologin hat Angst vor Pilzen
So ganz geheuer war die angehende promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin da Jauch womöglich schon nicht mehr. Der Studiomoderator hatte Rupp mit der Information "Sie kann keine Pilze anfassen" vorgestellt. Das Ganze war viel schlimmer als angenommen. Eine "Löwenzahn"-Sendung, in der Peter Lustig von mörderischen Pilzen halluzinierte, hatte Rupp als Kind derart mitgenommen, dass sie heute noch in freier Wildbahn einen weiten Bogen um Pilze macht. "Es war traumatisch", sagte Rupp. Essen könne sie Pilze mittlerweile – "wenn sie unschädlich gemacht wurden...".

... und dann kam die Gymnastik ins Spiel: WWM-Kandidatin Jill Tammling und Günther Jauch.
(Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius)
Schon zu Beginn der Sendung hatte Sextherapeutin Jill Tammling Jauchs Energielevel merklich in den Keller gedrückt. Die Überhangkandidatin durfte ausgiebig aus ihrer Praxis berichten und animierte schließlich Jauch und das Studiopublikum zu erotischen Übungen im Sitzen. Für den ignoranten Zuschauer ähnelte das Beckenrollen ja eher Hexenschuss-Prophylaxe. "Letztendlich geht es immer um Durchblutung", kläre die Sexologin auf. "Immer erst mal unten durchbluten, da lösen sich schon so manche Probleme", pflichtete ihr der Moderator bei.
Hanffan stürzt bei Jauch ab
Wenig für Jauchs Durchblutung taten auch die Hanfkekse, die der nächste Kandidat mitgebracht hatte. Das Gebäck war zwar leider rauschfrei, dafür allerdings wenigstens lecker. Beim mitgebrachten Hanfkondom winkte Jauch aber ab: "Da wäre mein Vertrauen begrenzt." Kandidat Tobias Pietsch aus Lahr hätte mit der Million gerne die Legalisierung von Marihuana in Deutschland vorangetrieben. Leider stürzte der Gründer eines Hanffachgeschäfts bei der 64.000-Euro-Frage auf 500 Euro ab. Er hatte darauf gesetzt, dass die meisten vermeidbaren Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten durch Milchprodukte entstehen. Tatsächlich sind es Obst und Gemüse.
Sextherapeutin Tammling gewann 32.000 Euro. "Grundsätzlich hätte ich gerne einen Esel", verkündete sie. "Und ein Baumhaus hätte ich auch gerne." Rupp schaffte es dank der Logikstunde (Jauch: "Bevor Christus geboren ist, kann man ganz schlecht Christen verfolgen") am Ende zu 64.000 Euro. Sie will ihren Eltern in diesem Jahr eine schöne Geburtstagsparty ausrichten. Vermutlich vorsichtshalber ohne Pilzgerichte. "Wer wird Millionär" kommt am 29. April mit einem Lehrer-Special zurück.
Quelle: ntv.de