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"Ich habe ein Ei gelegt" So lukrativ ist Ostern mit Günther Jauch

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Na, dann: Frohe Ostern!

Na, dann: Frohe Ostern!

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Zu Ostern kommt Günther Jauch der Verdacht: "Man will mich hier nicht mehr haben!" Die Kandidaten aber werden vom hüpfenden Osterhasen reich beschenkt. Als Erste frohlockt die französische Vertreterin des No-Name-Kartoffelpürees mit Hang zum teuren Kamel.

"Sie können den Mund wieder zukriegen", begrüßte Günther Jauch seine erste Kandidatin am Ostersonntag. Dass sich Anne Masteau als Französin in die RTL-Quizshow gewagt hatte, fand der Gastgeber sehr mutig. Doch die Kandidatin aus Xanten gab mit ihrem soliden Ergebnis den Takt für dieses große Oster-Special vor - und nahm kein Blatt vor den Mund. "Mit welchen Tieren leben Sie zusammen?", wollte Jauch an einer Stelle wissen. Masteaus erster Gedanke: "Mit meinem Mann."

Sendung verpasst?

"Wer wird Millionär?" ist auch auf RTL+ abrufbar.

Die Vertreterin, die Großpackungen eines No-Name-Kartoffelpürees an die Kunden bringt, kam am Sonntagabend als Erste in den Genuss eines besonderen Besuchers. Ein Helfer im Osterhasenkostüm hoppelte zu Beginn zu jedem Kandidaten und offerierte ein großes goldenes Ei. Darin steckte ein zusätzlicher Joker. Wann der zum Einsatz kommen würde, mussten die Kandidaten allerdings schon eingangs festlegen. Auch Jauch musste ran, dazu gleich mehr.

Ostern mit "Wer wird Millionär?"

Masteau kam auch ohne Hilfestellung gut durch die ersten Runden. Nach der 8000-Euro-Frage entspannte sich die sehr nervöse Kandidatin sichtlich. "Jetzt ist safe, ich habe ein Ei gelegt", sagte sie. Leider konnte ihr in der folgenden Runde ihre mitgereiste Freundin als Sonderjoker nicht dabei helfen, was die 66-jährige Fatou wohl für ein Tier im Berliner Zoo sein könnte. Masteau hatte ebenfalls keine Ahnung, entschied sich aber aus dem Bauch heraus korrekt für "Gorilla" und gegen "Frosch" oder "Blauwal".

Beim Zusatzjoker war dann der Jubel groß. Denn Cédric aus Bochum begrüßte als Halbfranzose Masteau zunächst in deren Muttersprache. "Haben Sie alle Freunde mitgebracht oder was?", argwöhnte Jauch. Der junge Mann mit gerade abgeschlossenem Sportstudium wusste natürlich, dass die Rivalen AC Mailand und Inter Mailand ihre Heimspiele in der nationalen Liga im selben Fußballstadion austragen. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass er im Oster-Special von "Wer wird Millionär?" im Bild war.

Anne Masteau erspielte 64.000 Euro.

Anne Masteau erspielte 64.000 Euro.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Masteau wurde schließlich von der 125.000-Euro-Frage gestoppt. Sie hatte keine Ahnung, dass Tansania seinen Namen dem Gebiet Tanganjika und der Insel Sansibar verdankt. Nicht nur bei Jauch kam der Verdacht auf, dass die tierliebe Masteau einen Teil ihres Gewinns erneut in eine Patenschaft für ein Zirkuskamel stecken könnte. Die offenbar nicht unerhebliche monatliche Spende für Heu hatte sie sich an der Tür aufschwatzen lassen und wohl auch auf Druck ihres Ehemanns hin irgendwann aufgegeben.

Eher direkt für den Alltag brauchte Christian Stock aus Köln den Gewinn bei "Wer wird Millionär?" 19 Jahre lief es für den Schauspieler nach eigenem Bekunden mit Auftritten in Werbespots sehr gut. "Bis Corona, danach eher nicht mehr. Deshalb sitze ich ja hier", sagte der 41-Jährige, der ehrenamtlich den Rhein von Müll befreit. Bis dato hat er im Neoprenanzug unter anderem rund 120 Elektroscooter aus dem Fluss geborgen. Allerdings wurde es sehr früh eng für den Kölner.

Denn er hatte noch nie von der Redewendung "Dumm wie Schifferscheiße" gehört und musste das Publikum um Rat fragen. Den Gewinn von ebenfalls 64.000 Euro sicherte Stock dann der Vater des vorherigen Zusatzjokers Cédric. Der Ingenieur hatte die richtige Ahnung, dass "Gelber Drache" der Name eines Schädlings ist, der Orangenbäume befällt.

Ebenfalls über 64.000 Euro freute sich die dritte Kandidatin des Abends. Gabriela Steudle aus Untergruppenbach bei Heilbronn kam im prächtig geschmückten Studio in den Genuss eines "Günther-Jauch-Jokers". "Chance oder Handicap, das stellt sich im Laufe der Sendung heraus", dämpfte der Moderator die Erwartungen.

Jauch als Joker

Tatsächlich wusste Jauch aber die Antwort auf die 16.000-Euro-Frage, dass das wohl bekannteste Motiv auf der East Side Gallery in Berlin den innigen "Bruderkuss" zwischen Erich Honecker und Leonid Breschnew zeigt. Dass mit dem Begriff "Limousine" ursprünglich im Französischen der Schutzmantel von Fuhrleuten aus der Region Limousin gemeint war, hätte dagegen vermutlich allenfalls erneut Cédric beantworten können. Steudle stieg hier lieber aus.

Bei Gabriela Steudle kam Jauch persönlich zu Hilfe.

Bei Gabriela Steudle kam Jauch persönlich zu Hilfe.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Von dem Gewinn will sich die Großmutter vielleicht ein Wohnmobil kaufen, um ihre Kinder und Enkel zu besuchen und im Vorgarten zu übernachten. Mit der vierten Kandidatin des großen "Oster-Specials", Vera Hertler aus Filderstadt, war dann plötzlich die komplette rechte Seite der Auswahlkandidaten abgeräumt, was bei Jauch einige Fragen aufwarf. ln dieser Sondersendung stellten übrigens Prominente die Auswahlfragen, darunter Olivia Jones und Wolfgang Bosbach.

Hertler beeindruckte Jauch gleich zu Beginn mit ihrem Jobtitel. Die Stuttgarterin ist stellvertretende Kommandantin bei der Werksfeuerwehr an einem Standort von Porsche. Sie legte ihren Oster-Joker wie alle Kandidaten des Abends auf die 16.000-Euro-Frage fest. Leider musste die zweifache Mutter feststellen, dass ein späterer Einsatz vielleicht schlauer gewesen wäre. Denn sie hätte auch ohne Hilfe gewusst, dass Ross Antony seine Karriere zeitgleich mit seinem damaligen Bro'Sis-Kollegen Giovanni Zarrella und nicht etwa Lena Meyer-Landrut begonnen hat.

Womöglich hatte der pflichtbewusst durchs Studio hoppelnde Osterhase irgendetwas bei "Wer wird Millionär?" durcheinandergebracht. Jedenfalls setzte bei Jauch plötzlich das Mikrofon aus. Dann fiel auch noch sein Ersatzgerät aus. "Man will mich hier nicht mehr haben!", scherzte der Moderator, ehe ein Techniker ihm wieder Gehör verschaffte. Als Zusatzjoker konnte im Publikum eine Sportstudentin ("wie Cédric!") Hertlers Vermutung bestätigen, dass mit den sogenannten Pricken Wegmarken im Wattenmeer gemeint sind.

Am Ende wurden es für die Feuerwehrfrau aber nur 32.000 Euro. Sie traute sich nicht trotz einer vagen Ahnung ihres Telefonjokers, das Aztekenstadion als korrekte Antwort einzuloggen. Jauch hatte mit Blick auf das Eröffnungsspiel der nächsten Fußballweltmeisterschaft gefragt: "Was wird am 11. Juni 2026 im Fokus weltweiten Interesses stehen?"

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Auch Hertler will sich eventuell mit der Gewinnsumme einen teuren Tiertraum verwirklichen. Zwar wäre das Pony für ihre Tochter für sich genommen nicht so teuer. Allerdings müsste dann Hertlers Zuchtstute aus Platzgründen in einen Mietstall umziehen. "Ich denke, wir sprechen hier über ein Luxusproblem", verabschiedete sich Jauch.

Ganz zum Schluss kam endlich auch die linke Seite der Auswahlkandidaten zum Zug. Hotelbesitzerin Michelle Leist aus Dermbach in der Rhön schaffte es auf den heißen Stuhl. Sie kommt im zweiten Teil am Ostermontag mit der 32.000-Euro-Frage zurück und kann dann noch auf alle vier regulären Joker zurückgreifen.

Quelle: ntv.de

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