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"Wer wird Millionär?" Was sollte Günther Jauch mit einer Tonne Lachs?

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Auf die Frage, was man mit einer Tonne Lachs macht, wusste sogar er keine Antwort: Günther Jauch.

Auf die Frage, was man mit einer Tonne Lachs macht, wusste sogar er keine Antwort: Günther Jauch.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Mit diesem fischigen Geldsegen war Günther Jauch komplett überfordert. Der norwegische Staat wollte den "Wer wird Millionär?"-Moderator mit einer Tonne Lachs beglücken. Er hielt es für einen Witz. Doch dann kam ein Anruf.

Der Fischreichtum Norwegens ist legendär, Günther Jauch aber eher in schlechter Erinnerung. "Ich habe mal eine Preis des Staats Norwegen gewonnen, vor über 20 Jahren für eine Reportage aus Oslo. Und zwar den Goldenen Lachs", erzählte der Moderator am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" (WWM). Nachdem ihm in der norwegischen Botschaft eine Fischtrophäe aus Bronze überreicht worden war, erfuhr Jauch: "Sie gewinnen außerdem eine Tonne Lachs - zum Essen." Der Journalist hielt es nach eigenem Bekunden für einen Scherz. Doch eine Woche später sei der Anruf der Botschaft gekommen: "Wohin dürfen wir denn liefern?"

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"Wer wird Millionär?" ist auch auf RTL+ abrufbar.

Das gut gemeinte Geschenk aus Norwegen kam noch unter erschwerten Bedingungen daher, wie Jauch weiter erzählte. Denn der Lachs sollte nicht etwa im Stück oder tiefgefroren überreicht werden, sondern fertig aufgeschnitten und servierbereit mit je 500 Gramm auf Holzbrettchen. Jauchs Bitte, das Präsent doch über seine Lebenszeit zu verteilen, wurde abgelehnt. "Da habe ich alle Freunde, die ich irgendwie kenne, zusammengenommen und da bin ich auf 18 Kilo gekommen", berichtete der RTL-Moderator. Die übrigen 982 Kilo habe er notgedrungen in Norwegen gelassen.

Freude bei "Wer wird Millionär?"

Ungetrübt war an diesem Abend hingegen die Freude über ihren Gewinn bei den Kandidaten von "Wer wird Millionär?". Frederike Bornhöft aus Hamburg kehrte zurück und holte mit 64.000 Euro die höchste Summe in dieser Ausgabe. Ein Zuschauer im Studio half ihr auf die Sprünge, dass "Japandi" ein Einrichtungsstil ist, der Minimalismus aus Japan und Skandinavien kombiniert. "Spiegel"-Journalist Tim Bartz wusste als Telefonjoker in der nächsten Runde sofort, dass Ons Jabeur nicht etwa der längste Fluss im Iran, sondern eine tunesische Tennisspielerin ist.

Frederike Bornhöft räumte mit 64.000 Euro an diesem Abend am meisten Geld ab.

Frederike Bornhöft räumte mit 64.000 Euro an diesem Abend am meisten Geld ab.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Bornhöft könnte mit dem Gewinn unter anderem eine sechsmonatige Fahrradtour ab Hamburg finanzieren. 900 Kilometer von Prag in die Hansestadt habe sie schon mal in zwei Wochen zurückgelegt, berichtete die Videoproduzentin, die in einer Kommunikationsberatung arbeitet. Sie lässt sich außerdem gerade zum Klinikclown ausbilden. "Ich möchte später ehrenamtlich in Kliniken gehen und da auf den Stationen Kindern, aber auch allen anderen Patienten und Patientinnen für ein paar Minuten die Sorgen und Ängste nehmen", erzählte die Hamburgerin.

In den folgenden Runden weckten Telefonjoker Jauchs Misstrauen. "Hat er sich bemüht nachzudenken oder hat er Angst gehabt, was Falsches zu sagen?", kommentierte er den raschen Rückzieher des Schwiegervaters von Anja Elzermann aus Dresden. "Ja, da will's einer am Ende gar nicht Schuld sein", meinte Jauch anschließend bei Inga Langer aus Bad Zwischenahn, als deren Telefonjoker umgehend abwinkte. Beide Kandidatinnen freuten sich schließlich über jeweils 32.000 Euro. Elzermann setzte dabei alles auf DDR-Flüchtlinge.

Jauch interviewte DDR-Flüchtlinge

Die Erzieherin hatte die Sicherheitsvariante gewählt und profitierte am Ende von der unbeschwerten "Freischussfrage" für 32.000 Euro. "Eine Fahrt mit welchem Transportmittel machte 1979 die Familien Strelzyk und Wetzel bundesweit bekannt?", wollte Jauch wissen. Elzermann hatte nichts zu verlieren und vertraute ihrem Bauchgefühl. Die Antwort "Heißluftballon" war genau richtig. "Das haben Sie gut geraten", lobte Jauch. Er hatte als junger Radiomoderator in Bayern sogar ein Interview mit den beiden Familien geführt, die mit einem selbstgenähten Heißluftballon aus Thüringen geflohen und sieben Kilometer hinter der Grenze in Oberfranken gelandet waren. "Eine spektakuläre Flucht", erinnerte sich Jauch.

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Langer wagte ohne Sicherheitsnetz den Sprung auf die 32.000 Euro. "Welches Getränk wurde im Terminal-Restaurant eines Flugboothafens am Shannon River erfunden?", wollte Jauch wissen. Die Pharmareferentin entschied sich nach dem 50:50-Joker gegen den Caipirinha und für den Irish Coffee. Sie will sich vom Gewinn unter anderem eine Reise nach Norwegen finanzieren. In dem großzügigen Lachs-Verschenker-Land hat der letzte Kandidat vom Montag, Rouven Kummer, schon mal einen 1,78 Meter langen Fisch aus rund 200 Meter Tiefe geangelt.

Der Produktmanager aus dem Dorf Preußisch Ströhen, nördlichster Zipfel Nordrhein-Westfalens, beschäftigt sich beruflich mit Scharnieren ("Wenn die Küche abbrennt - was übrig bleibt"). Er kehrt nächste Woche mit der Frage für 32.000 Euro und zwei Jokern zurück.

Quelle: ntv.de

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