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Günther Jauch wird schmallippig So viel Trinkgeld gab Gottschalk WWM-Spieler

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Hat nur Gutes über Thomas Gottschalk zu berichten: "Wer wird Millionär?"-Kandidat Ciamak Djamchidi

Hat nur Gutes über Thomas Gottschalk zu berichten: "Wer wird Millionär?"-Kandidat Ciamak Djamchidi

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Wenn Kandidaten bei "Wer wird Millionär?" immerzu von Thomas Gottschalk schwärmen, reagiert Günther Jauch ein wenig zickig. "Bei Currywurst ist er großzügig", stichelt er unter anderem. Theo Albrecht gibt dem WWM-Moderator dann den Rest.

"Heute sind nur Kandidaten eingeladen, die eine Begegnung mit Thomas Gottschalk schildern können", stellte Günther Jauch am Mittwoch bei "Wer wird Millionär?" fest. So richtig schien ihm das bei aller Freundschaft mit seinem langjährigen Weggefährten nicht zu schmecken. Denn gleich zwei seiner Kandidaten kamen aus dem Schwärmen über Gottschalk kaum heraus. Einladung zur nächtlichen Currywurst, großzügiges Trinkgeld, Kompliment für üppige Körperteile? Jauch reagierte eher schmallippig.

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"Wer wird Millionär?" ist auch auf RTL+ abrufbar.

Rechtsanwalt Ciamak Djamchidi hatte während des Studiums in Berlin bei einem Fahrdienst gearbeitet und dabei einst Gottschalk einige Tage lang durch die Gegend kutschiert. Als den Moderator nach einer Veranstaltung der Heißhunger plagte, ließ er sich von dem späteren WWM-Kandidaten zum Ku'damm fahren, um Currywurst zu essen. Die Nacht hinterließ bei dem 48-Jährigen bis heute Eindruck: "Er ist absolut so, wie man ihn im Fernsehen kennt. Ein absolutes Original."

WWM wird zur Gottschalk-Show

Denn der prominente Kunde lud seinen jungen Chauffeur auf eine Currywurst ein. Für Djamchidi wurden es unvergessliche 30 Minuten. Gottschalk hätte ihn ja auch einfach im Auto sitzen lassen können, meinte der Berliner. "Nein, das macht er nicht", widersprach Jauch - nur um sogleich abzuschwächen: "Bei der Currywurst ist er großzügig." Nicht nur da, erwiderte Djamchidi und verwies auf sein "richtig großes Trinkgeld". Das schien den WWM-Gastgeber zu überraschen. "Wirklich? Wie viel?", fragte Jauch.

"Das waren über hundert Euro. Und zehn Euro davon hab ich immer noch eingerahmt zu Hause", berichtete der Kandidat. Das Beweisfoto folgte umgehend. Das löste eine weitere Stichelei Jauchs in Richtung seines Freundes aus: "In kleinen Scheinen wurde das ausbezahlt?"

Einen Seitenhieb konnte er sich am Mittwoch auch nicht beim Gottschalk-Moment von Überhangkandidatin Barbara Ehrlebach verkneifen. Die ehemalige Lufthansa-Stewardess aus Essen hatte Gottschalk vor vielen Jahren auf einem Flug in der ersten Klasse von Frankfurt am Main nach Los Angeles betreut. Zu seinen Menüwünschen hatte sie viele Fragen - so viele, dass der Moderator irgendwann meinte: "Sie sind aber neugierig. Würden Sie auch gerne wissen, was für eine Schuhgröße ich habe?" Die sehr aufgeregte Flugbegleiterin erwiderte ungewollt offenherzig: "An Ihnen ist bestimmt alles sehr groß, Herr Gottschalk." Jauch kommentierte trocken: "Das hat ihm die Nacht gerettet."

Ehrlebach gelang mit 64.000 Euro der höchste Gewinn am dritten Tag der "Drei-Millionen-Euro-Woche". Sie kann das Geld im Finale am Freitag setzen und um den Rekordgewinn der RTL-Quizshow spielen. Risikobereit ist die Ex-Stewardess auf jeden Fall. Sie startet im Sommer 2023 mit ihrem Mann, einem ehemaligen Piloten, die Weltumsegelung per Katamaran. Der Plan nötigte Jauch Respekt ab. "Ich sag ganz ehrlich: Ich bin ja auch dem Rentenalter nahe. Aber ich glaube, ich würde mich das nicht trauen, so eine Nummer noch zu machen. Auch diese körperliche Nähe nach 30 Jahren Ehe …"

Djamchidi holte ebenfalls 64.000 Euro. Dabei hatte es eher weniger vielversprechend angefangen. Der Anwalt benötigte bereits bei der 500-Euro-Frage den ersten Joker. Das Publikum musste ihm auf die Sprünge helfen, dass der Titel eines der bekanntesten Märchen der Brüder Grimm mit "Rum" und nicht etwa mit Whisky oder Cognac beginnt (gesucht wurde "Rumpelstilzchen").

Wenn Clinton keine Krawatte trägt

Kein üppiges Trinkgeld, dafür aber ein signiertes Buch erhielt Ciamak Djamchidi einst von dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton. Dass der Vorname seines Chauffeurs mit den drei Buchstaben des US-Auslandsgeheimdienstes beginnt, ließ Clinton erst mal innehalten, wie der WWM-Kandidat berichtete. Der Schlipsträger verriet außerdem: "Wenn der Präsident keine Krawatte trug, dann mussten wir auch die Krawatte ablegen. Keiner durfte besser aussehen als der Präsident."

Djamchidi holte zwar "nur" 64.000 Euro, empfahl sich aber als ein möglicher Favorit für das Finale der "Drei-Millionen-Euro-Woche" bei "Wer wird Millionär?" - und brachte damit Jauch vorübergehend auf die Palme. "Ah, dieses Haifischgrinsen. Dieses Haifischgrinsen! Das ist doch schon wieder 'Ghostbusters'!", beschwerte sich der RTL-Moderator bei der 64.000-Euro-Frage. Denn der Rechtsanwalt wusste wie schon in einer vorherigen Runde noch vor Einblendung von A, B, C und D die korrekte Antwort - nämlich, dass Aldi-Nord-Gründer Theo Albrecht einst Opfer von Entführern geworden ist. Das hatte Djamchidi erst kürzlich in einem Podcast erfahren.

Alle vier Kandidaten, die sich an diesem Abend von Jauch verabschiedeten, konnten sich für das Finale qualifizieren. Lehrer Christoph Rademacher aus Euskirchen und Unternehmensberaterin Ann-Kathrin Krimmer aus München gelang das gerade eben mit der Mindestsumme von 16.000 Euro. Beide benötigten früh den ersten Joker, beide scheiterten letztlich an einem Kinohelden. Rademacher wusste nicht, dass Spider-Man im August 2022 seinen 60. Geburtstag gefeiert hat. Krimmer passte bei der Frage, bei welchem Film der Protagonist Frank Abagnale tatsächlich existiert. Gesucht wurde der Hochstapler aus "Catch Me If You Can". Student Philipp Rubach aus Düsseldorf kehrt am Donnerstag mit der 16.000-Euro-Frage zurück.

Quelle: ntv.de

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