Spiele illegal getauscht Anzeigen gegen Raubkopierer
21.09.2005, 13:40 UhrZwei Hersteller von Computerspielen aus Karlsruhe haben bei der Staatsanwaltschaft rund 20.000 Anzeigen gegen mutmaßliche "Internetpiraten" eingereicht. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch erklärte, lauten die Anzeigen auf Verletzung von Urheberrechten. Hintergrund: In Tauschbörsen im Internet werden immer öfter Raubkopien von Computerspielen zum Download angeboten.
Die Staatsanwaltschaft hat den Angaben zufolge eine so große Anzeigenflut bisher noch nicht erlebt. Es werde einige Zeit dauern, die Benutzeradressen zu ermitteln. Allerdings würden nicht alle 20.000 Verfahren vor Gericht landen. Das Strafmaß reiche von einer Schadenersatzforderung von 50 Euro im Einzelfall bis zur Haftstrafe für Wiederholungstäter.
Zu den begehrtesten Objekten zählt laut einer Zeitungsmeldung das Echtzeit-Strategiespiel "Earth 2160". Dem Hersteller zufolge wurden 14.000 Kopien in Internet-Tauschbörsen heruntergeladen. Wer das Spiel legal erwerben möchte, muss knapp 50 Euro zahlen.
Quelle: ntv.de