Surfen im Internet Jugendliche sorglos
18.07.2006, 16:05 UhrEuropäische Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren haben in punkto Internet kein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein. Während des Surfens interessieren sich 40 Prozent von ihnen nicht für die Risiken, die durch den Download von Dateien entstehen können. Egal, ob davon der eigene PC bedroht ist oder der der Familie. Das hat eine Studie unter Teenagern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und den Niederlanden durch das Sicherheitsunternehmen McAfee ergeben.
Danach verschwenden während des Surfens oder des Herunterladens 24 Prozent der Jugendlichen keinen Gedanken an die Internetsicherheit. Knapp ein Drittel (30 Prozent) bringt die Sicherheitssoftware nur gelegentlich auf den neuesten Stand. 37 Prozent sagten, dass sie heruntergeladene Dateien oder E-Mail-Anhänge nicht auf schädliche Programme hin überprüfen.
56 Prozent der befragten Teenager in diesem Alter gaben indes an, Musik, Fotos oder Videos aus nicht autorisierten Tauschbörsen wie zum Beispiel Kazaa oder Limewire herunterzuladen, um möglichst auch an illegale Dateien zu kommen. Experten bestätigen immer wieder, dass gerade über diese Tauschprogramme schädliche Dateien wie etwa Viren, Würmer, Trojaner oder Spyware verbreitet werden.
Noch drei weitere Fakten der Studie machen nachdenklich: 26 Prozent der befragten deutschen Teenager gaben an, bereits persönliche Details von sich in Chatrooms und Internetforen preisgegeben zu haben. Ein Drittel aller europäischen Jugendlichen ist unbekannt, dass sich Hacker ihrer persönlichen Daten auf dem PC bemächtigen können. Und schließlich behauptete jeder Dritte, dass der Familien-PC in seinem oder einem der Kinderzimmer stehe - dem Blick der Eltern also meistens entzogen ist.
Quelle: ntv.de