Technik

Gegen Gewalt und Pornografie Kampagne im Internet

Mit einer breit angelegten Kinokampagne sollen Eltern vor Gewaltvideos, Rechtsradikalismus und pornografischen Angeboten im Internet gewarnt werden, die Kindern und Jugendlichen im Netz frei zugänglich sind.


Auf bundesweit 200 Kinoleinwänden wird mit Unterstützung von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) und der Filmförderungsanstalt (FFA) vom 1. bis 7. Februar ein einminütiger "klicksafe"-Kinospot "Wo ist Klaus?" gezeigt. Die Kampagne steht im Zusammenhang mit dem weltweit veranstalteten "Safer Internet Day" am 6. Februar und der EU-Initiative für mehr Sicherheit im Internet.


"Wo ist Klaus" fragen in dem Kinospot "befremdlich anmutende Gäste an der Haustür", wie das Büro Neumanns am Montag in Berlin über den Spot berichtete. "Doch überaus gastfreundlich bittet die junge Mutter die Herrschaften herein: Gerne zeigt sie Prostituierten, Nazis und einem ballernden Killer-Robot den Weg zu Klausis Zimmer." Zum Schluss des Kinospots heißt es dann: "Im normalen Leben würden Sie Ihre Kinder schützen. Tun Sie es doch auch im Internet."


Die zentrale Veranstaltung zum "Safer Internet Day" ist am 6. Februar in Berlin in der Berlin International School in Dahlem, an der auch Kulturstaatsminister Neumann teilnehmen wird. Er beklagte am Montag, dass die Neuen Medien trotz großer Chancen "bei einer nahezu unbegrenzten Zahl von Anbietern und Inhalten" auch große Risiken aufwiesen. Daher sei eine größere Medienkompetenz von Eltern und Jugendlichen erforderlich. Dazu werde er Anfang Mai im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft eine Expertenkonferenz zur europäischen Medienpolitik unter dem Motto "Mehr Vertrauen in Inhalte -Das Potenzial von Ko- und Selbstregulierung in den digitalen Medien" veranstalten, teilte Neumann mit.

Quelle: ntv.de

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