Technik

Sex-Video im Internet Marburger Prozess fortgesetzt

Mit dem Gutachten eines EDV-Experten ist der Marburger Prozess um die Verbreitung eines privaten Sex-Videos im Internet am Donnerstag fortgesetzt worden.

Ein 39-Jähriger muss sich vor dem Amtsgericht verantworten, weil er heimlich intime Aufnahmen von seiner Ex-Freundin in einer Internet-Tauschbörse zur Verfügung gestellt haben soll -versehen mit dem vollen Namen der Frau, ihrer Adresse und Telefonnummer. Nach den Plädoyers wird am Nachmittag ein Urteil erwartet.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Verletzung der Rechte am eigenen Bild, Verbreiten pornografischer Schriften und Beleidigung vor. Der Angeklagte soll auch 26 Bilder einer Pornodarstellerin, die seiner früheren Partnerin ähnlich sieht, im weltweiten Datennetz verbreitet haben - verfremdet nur durch einen schwarzen Balken über den Augen. Die zwischen September 2003 und Mai 2004 entstandenen Dateien sind der Anklagebehörde zufolge "bis heute weltweit ohne Alterskontrolle zugänglich". Das Opfer, das als Nebenklägerin auftritt, fordert ein Schmerzensgeld von mindestens 200.000 Euro.

Quelle: ntv.de

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