Das Internet ist ein mächtiges Medium: Blogger haben sich jetzt erfolgreich gegen den Sportartikelhersteller Nike stark gemacht. Das Unternehmen zieht nun eine umstrittene Werbekampagne zurück, weil verschiedene Blogs Nike der Schwulenfeindlichkeit und des Rassismus bezichtigt hatten.

Stein des Anstoßes ist laut dem Magazin "Internet World Business" eine aktuelle Basketball-Kampagne. Hierbei sind zwei schwarze Sportler zu sehen, die während eines Spiels auf sehr zweideutige Weise aneinander geraten. Begleitet wird das Bild, bei dem einer der Sportler seinen Kopf zwischen den Beinen des anderen hat, von dem Slogan "That ain't right" - zu Deutsch: "Das ist nicht richtig".

Im Web 2.0, zu dem auch Blogs gehören, tauschen sich die Nutzer rege aus. Für Produkthersteller ist es wichtig, sich mit dieser Szene gut zu stellen, denn soziale Netzwerke und Co. erweisen sich immer mehr als Schlüsselmedien, um den Erfolg von Produkten voranzubringen. Der Rückzieher von Nike zeigt, welchen Einfluss die Unternehmen den Meinungsmachern im Netz beimessen.