Technik

Digitalfotografie Online-Fotoalben im Test

Urlaubsfotos und andere schöne Aufnahmen teilen viele Nutzer gern mit ihren Freunden und Verwandten. Kostenlose Online-Fotoalben sind hierfür ein beliebtes Mittel. Wie benutzerfreundlich und sicher diese Angebote sind, hat die Zeitschrift "Computer Bild" getestet. Acht dieser Angebote sind für den Test genau unter die Lupe genommen worden.

Alle Dienste bieten den Nutzern kostenlosen Speicherplatz für ihre Bilder im Internet an. Wer seine Fotos dort ablegt, kann selbst entscheiden, wer die Bilder betrachten kann. In manchen Angeboten kann neben einem beschränkten Zugriff durch vom Nutzer festgelegte Personen ein globales Betrachtungsrecht vergeben werden. Das heißt, sämtliche Internet-Nutzer der Welt können die Fotos betrachten. Weil die von den meisten Digitalkameras gelieferten Aufnahmen jedoch recht groß sind, empfiehlt es sich, über einen schnellen Internet-Anschluss zu verfügen. Anderenfalls dauert das Hochladen der Bilder eine halbe Ewigkeit.

Teilweise Speicherplatz begrenzt

Wie viele Fotos in das Online-Album überspielt werden können, hängt von dem zur Verfügung gestellten Speicherplatz ab. Sechs der acht Anbieter offerieren eine unbegrenzte Menge, zwei Angebote bieten nur einen begrenzten Speicherplatz für Nutzer der kostenlosen Variante. Bei der Überprüfung hat sich gezeigt, dass sämtliche getesteten Anbieter die hochgeladenen Fotos mindestens in befriedigender Qualität präsentieren. Allerdings machen verwirrende Menüs, versteckte Funktionen und ein unübersichtlicher Aufbau der Anwendung in einigen Fällen dem Benutzer das Leben schwer.

Als Sieger mit der Gesamtnote "gut" sind die Picasa-Webalben von Google aus dem Test hervorgegangen. Dem Anwender stehen zahlreiche Funktionen zur Auswahl, unter anderem kann er seine Bilder an der entsprechenden geografischen Position in einem Landkartendienst anzeigen lassen. Die Möglichkeiten der Präsentation der Aufnahmen haben die Tester als gut bewertet, außerdem ist die Benutzerführung verständlich und der Aufbau des Albums übersichtlich. Um Fotos zu bearbeiten, kann das ebenfalls kostenlose Google-Programm Picasa verwendet werden. Ein Manko ist, dass der Speicherplatz begrenzt ist auf ein Gigabyte.

Flickr mit den meisten Funktionen

Den zweiten Platz belegt Flickr mit der Note "befriedigend". Der von Yahoo angebotene Dienst bietet im Testfeld die meisten Funktionen, mit deren Hilfe der Anwender seine Fotos im Internet bearbeiten, verwalten und präsentieren kann. Bilder lassen sich nicht nur vom PC hochladen, sondern auch vom Handy. Negativ aufgefallen ist den Testern, dass nur die neuesten 200 Fotos in Alben angezeigt werden. Wer mehr Fotos online präsentieren möchte, muss auf den kostenpflichtigen "Pro-Account" umsteigen, der ab rund 25 US-Dollar (circa 16 Euro) pro Jahr zu haben ist.

Mit der Note "ausreichend" konnte Roodle.de den dritten Platz erreichen. Dieses Angebot ist einfach zu nutzen, der Austausch der Fotos ist jedoch nur unter Freunden möglich. Möchte der Anwender seine Bilder öffentlich zeigen, hilft ihm dieses Angebot nicht weiter. Zwar sind die Funktionen laut der Tester minimalistisch, sie ließen sich aber intuitiv bedienen. Dem Benutzer steht unbegrenzt viel Speicher zur Verfügung, allerdings finden sich in den Fotos Werbelogos.

Jeweils die Note "mangelhaft" haben fünf Anbieter erreicht: Bilder-Speicher.de, Fotouristen.de, Snapis.net, Pixunity.de und Album.de. Der Grund für diese harte Beurteilung ist, dass die Anbieter allesamt die Daten bei der Anmeldung nicht verschlüsseln. Der Nutzer könnte ausspioniert und selbst seine als "privat" gekennzeichneten Fotos im Webalbum so von jedermann betrachtet werden.

Quelle: ntv.de

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