Bezahl-Strategie gescheitert Opera wird zum Gratis-Browser
20.09.2005, 11:20 UhrDie norwegische Softwarefirma Opera gibt den Versuch auf, einen kostenpflichtigen Internetbrowser anzubieten. Ab sofort ist auch die werbefreie Version kostenlos zu haben.
"Wir laden die ganze Internetgemeinde ein, Opera zu nutzen", sagte der Vorstandsvorsitzende von Opera, Jon S. von Tetzchner, der FTD. "Wir wollen zum am zweithäufigsten benutzten Internetbrowser werden". Man konkurriere nun das erste Mal unter den gleichen Bedingungen um Anwender. Über die wirklichen Gründe für die Maßnahme kann nur spekuliert werden. Vermutlich hätte Opera mit der bisherigen Vertriebspolitik auf Dauer keine Chance gegen die kostenlose Konkurrenz gehabt. Schließlich feiert Firefox überraschende Erfolge und noch in diesem Jahr wir der Internet Explorer (IE) 7 veröffentlicht.
Der Browser Opera, der bisher als werbefreie Version knapp 40 Euro kostete, hat nach Angaben von Analysten einen weltweiten Marktanteil von knapp einem Prozent. Auf dem ersten Platz liegt Microsofts IE mit einem Marktanteil von etwa 87 Prozent, gefolgt von Firefox, der einen Anteil von rund 10 Prozent erreicht.
Quelle: ntv.de