Technik

Festnetz wird auf VoIP umgestellt Telekom-Anschlüsse schwinden

Der Deutschen Telekom drohen im Festnetzgeschäft laut einem Pressebericht weitere Rückschläge. Im Jahr 2013 werde nur noch jeder zweite deutsche Haushalt einen Festnetzanschluss bei dem früheren Monopol-Konzern haben, berichtet das Wirtschaftsmagazin "Capital".

Es beruft sich auf eine Prognose, die es zusammen mit der Privatbank Sal. Oppenheim berechnet hat. Derzeit seien mit rund 31 Millionen Anschlüssen mehr als 70 Prozent der 42 Millionen Haushalte und Unternehmen in Deutschland mit ihrem Festnetzanschluss bei der Telekom.

Konkurrenzdruck steigt

Die Gründe für den weiteren Kundenschwund sind dem Bericht zufolge unter anderem zusätzliche Erfolge der DSL-Wettbewerber nun auch auf dem Land, da die Telekom ihnen dort neuerdings DSL-Anschlüsse mit ihrer Technik schalten muss. Außerdem belaste der Aufschwung der Kabel-TV-Firmen und eine massive Zunahme der Kunden, die nur noch einen Mobilfunkvertrag haben, die Telekom.

Laut "Capital" will die Telekom die Zahl der derzeit 24 000 Service-Techniker, die Kundenbesuche machen, ab 2009 abbauen, weil ab dann weniger neue DSL-Verträge zu schalten sind. Die Details des neuen Abbauplans seien noch offen. Bei den 16.000 Technikern im Netzbetrieb könnte dem Magazin zufolge ab 2011 jede zweite Stelle wegfallen, wenn die gesamten Netze auf vollautomatische Digitaltechnik umgestellt worden seien. Ein Telekom-Sprecher bestätigte, dass die Telekom das Netz auf die sogenannte IP-Technologie umstelle. Welche Konsequenzen dies etwa beim Personal haben werde, sei noch nicht absehbar.

Quelle: ntv.de

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