Technik

(K)ein echtes Schnäppchen Tipps für den PC-Kauf

Das muss ja ein Super-Angebot sein, denken viele Verbraucher beim Durchblättern von Supermarkt-Prospekten. Doch man sollte sich nicht täuschen lassen: Oft geht die Ausstattung der All-Inclusive-PCs über den Bedarf der Nutzer hinaus. Oder es gibt anderswo günstigere Lösungen.

Ratsam ist, sich zunächst zu überlegen, ob es ein klassischer PC, oder ein Notebook sein soll. "Es werden immer häufiger Notebooks gekauft", sagt Peter Knaak von der Stiftung Warentest in Berlin. "Die kann man überall mitnehmen und zu Hause einfach verstauen". Sonst spricht aber vieles gegen das Notebook als PC-Ersatz: Ein PC ist in der Anschaffung meistens etwas günstiger und lässt sich im Gegensatz zum Notebook nachträglich aufrüsten. Thomas Rau von der Zeitschrift "PC-Welt" gibt außerdem zu bedenken, dass Notebooks meist weniger Schnittstellen haben.

Größter Nachteil von Notebooks ist der verhältnismäßig kleine Bildschirm. In der Diagonale messen die Displays meist nur 15 Zoll. An den PC lassen sich dagegen Flachbildschirme mit 19 Zoll oder mehr anschließen. In der Regel sind gute Flachbildschirme heller, schärfer und kontrastreicher als die Notebookvarianten. Flachbildschirm und PC sollten über eine digitale DVI-Schittstelle verfügen. Sind nur analoge Anschlüsse vorhanden, wird das Bild schlechter und die Vorteile des Flachbildschirm sind (teilweise) dahin.

Bereits aktuell ist das Thema Dual-Core-Prozessoren. Bei dieser Technologie sind zwei Prozessor-Kerne auf einem Chip untergebracht. Das wird künftig bei vielen Anwendungen künftig Vorteile bringen. Wer jedoch sofort einen billigen Rechner haben möchte, mit dem nur gesurft und ein bisschen geschrieben werden soll, dem dürften die günstigen Chip-Versionen Celeron von Intel oder Sempron von AMD, genügen. Solche PCs gibt es für rund 400 bis 500 Euro.

Nutzer, die viele Filme oder Musik speichern, müssen auf die Größe der Festplatte achten. Passend sind 160 Gigabyte und mehr. Für den Arbeitsspeicher (RAM) gilt ein Minimum von 512 Megabyte. Ist mehr drin, reichen die Kapazitäten auch für Videobearbeitungen. Über das Laufwerk müssen sich PC-Käufer keine Gedanken machen, denn DVD-Brenner sind Standard.

Rappelkisten

Beim PC-Kauf wird gerne vergessen, dass Computer sich nach dem Erwerb als nervende Lärmquellen entpuppen können. Schuld sind meist die diversen Ventilatoren (Lüfter) die in einem PC verbaut sind. Oft werden so das Gehäuse, der Prozessor und die Grafikkarte gekühlt. Auch die Lüfter in Notebooks können störende Geräusche verursachen. Wer einen leisen PC wünscht, muss tendenziell mehr Geld ausgeben, so Peter Knaak. Er rät dazu, sich beim Fachhändler beraten zu lassen. Der kann einen Flüster-Rechner aus handelsüblichen Bauteilen (Komponenten) zusammenstellen.

Das nächste Windows

Wer den Computerkauf etwas nach hinten schieben kann, sollte sich noch gedulden. Denn zum Jahreswechsel kommt der XP-Nachfolger Windows Vista auf den Markt. Das neue Betriebssystem gilt als extrem ressourcenhungrig und benötigt für einen flüssigen Betrieb einen sehr schnellen, gut ausgestatteten Rechner. Ein PC, der jetzt gekauft wird, könnte sich dann als zu schmalbrüstig erweisen. Wer immer das Neueste vom Neuen haben möchte, sollte also erst zum Jahreswechsel zugreifen. Dann wird Vista bereits auf den meisten Rechnern vorinstalliert sein. Generell gilt schon seit Jahren: Schiebt man den Computerkauf auf, bekommt mehr Leistung für das gleiche Geld.

Quelle: ntv.de

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