Betrugsmasche "böser Zwillingen" Vorsicht bei WLAN-Hotspots
15.03.2005, 12:10 UhrInternetnutzer sollten sich vor "bösen Zwillingen" an WLAN-Hotspots in Acht nehmen. Dabei installieren Datendiebe in der Nähe von Internetcafs eigene Zugangspunkte, die sich als Access-Point ausgeben, so die Zeitschrift "PC Professionell".
Ziel ist es, an die Daten des Kunden heranzukommen, möglichst auch an seine Kreditkartennummer. Dem Nutzer täuschen die Datendiebe ein normales Funknetz vor, indem der Name des Netzes (SSID) oder - bei kostenpflichtigen Hotspots - die Login-Seite nachgebildet wird. Hat sich der Kunde beim "bösen Zwilling" eingeloggt, kann sein kompletter Datenverkehr mitgelesen werden. Wenn der Zwilling auch noch die Login-Seite nachahmt, liefert ihm der Nutzer beim Anmeldeversuche seine Kreditkartendaten frei Haus. Da die belauschten Daten auch an den regulären Access-Point geleitet werden, fällt der Betrug nicht auf.
Die Zeitschrift rät, bei der Anmeldung besonders aufmerksam zu sein: Wird ein ungültiges SSL-Zertifikat angezeigt, kann etwas nicht stimmen. Wichtige private Daten wie Passworte oder die Nummer der Kreditkarte sollten nur auf Seiten eingetragen werden, die per SSL (https) geschützt sind.
Quelle: ntv.de