Panorama

Coronavirus-Liveticker+++ 23:19 Slowakischer Ex-Regierungschef Fico vor Corona-Protest festgenommen +++

16.12.2021, 20:00 Uhr

Der frühere Regierungschef der Slowakei, Robert Fico, ist vor laufenden Kameras festgenommen worden. Der Chef der linkspopulistischen Oppositionspartei Richtung-Sozialdemokratie hatte zu einer Protestveranstaltung gegen die Corona-Politik der Regierung aufgerufen. Unmittelbar zuvor führten Polizisten den 57-Jährigen jedoch ab. Wegen der Corona-Pandemie gilt in der Slowakei seit 25. November ein landesweites Versammlungsverbot.

+++ 22:26 US-Experten: Lieber mRNA-Vakzine als J&J-Impfstoff +++

Externe Berater der US-Seuchenbehörde CDC stimmen für eine Empfehlung an US-Bürger, die mRNA-Impfstoffe von Firmen wie Biontech, Pfizer und Moderna gegenüber dem Vakzin von Johnson & Johnson (J&J) vorziehen. Die Entscheidung der Experten des Beratungskomitees für Immunisierung fällt einstimmig, eine Zustimmung der CDC steht noch aus. Hintergrund sind seltene Blutgerinnsel bei dem J&J-Impfstoff. Deren Auftreten ist der CDC zufolge offenbar höher als zunächst angenommen. In den USA sollen nach Angaben der Behörde mindestens neun Menschen daran gestorben sein.

+++ 22:03 Steinmeier besucht Impfzentrum und dankt für Solidarität +++

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat allen Menschen in Deutschland gedankt, die sich gegen das Coronavirus haben impfen lassen. "Danke an die große Mehrheit in unserem Land, die seit vielen Monaten umsichtig und solidarisch handelt", sagte er bei einem Besuch des Impfzentrums in Berlin-Tegel. Dort sprach Steinmeier mit Menschen, die auf die Impfung warteten, sowie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Impfzentrums. Die Menschen wüssten, dass man der Pandemie nicht ohne Impfung entkommen könne. Das sei in der Warteschlange zu spüren gewesen, sagte Steinmeier. Sie unterstützten die Impfkampagne, auch wenn mal Geduld gefragt sei. Viele seien dankbar für ihre dritte Impfung. "Es ist gut, dass die Boosterkampagne jetzt richtig Fahrt aufgenommen hat", sagte der Bundespräsident.

+++ 21:27 Valneva verhandelt mit mehreren Ländern über Impfstoff-Lieferungen +++

Der französisch-östereichische Impfstoffhersteller Valneva verhandelt derzeit mit mehreren Ländern über Liefervereinbarungen für seinen Corona-Totimpfstoff. "Wir sind mit einigen anderen Ländern in Kontakt zu ähnlichen Vereinbarungen, die wir bereits abgeschlossen haben", sagt Konzernchef Thomas Lingelbach. Nach dem Scheitern des Lieferabkommens mit Großbritannien hatte das Unternehmen Vorabkaufverträge mit der EU von bis zu 60 Millionen Dosen sowie einer kleineren Menge mit Bahrain vereinbart. Mit der Impfstoffzulassung rechnet der Konzern wie bereits angekündigt im ersten Quartal 2022.

+++ 20:53 Experten: Masken und Tests wichtigster Schutz für Schulen +++

Das korrekte Tragen von Mund-Nase-Masken und regelmäßiges Testen sind nach Expertenansicht die wirksamsten Corona-Schutzmaßnahmen für Schulen. Das werde durch aktuelle Studien belegt, sagt Eberhard Bodenschatz vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen. "Nur durch Kombination von Masken, Lüften und Testen kann eine wirksame Prävention gelingen", erklärt Ulrich Pöschl vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz. Andere Mittel wie Lüften oder Luftreiniger ersetzen demzufolge das Tragen von Masken in der Pandemie nicht. Sie seien allerdings flankierend zum Schutz vor indirekten Infektionen sinnvoll, teilen die beiden Max-Planck-Institute mit.

+++ 20:13 RKI: Zahlen sinken nicht schnell genug +++

Nach Ansicht des Robert-Koch-Instituts (RKI) sinkt die Zahl der Neuinfektionen im Hinblick auf die hohe Belastung der Intensivstationen und die bevorstehende Omikron-Welle nicht stark und nicht schnell genug. Das schreibt das RKI in seinem Wochenbericht. Alle Maßnahmen - etwa die Reduktion von Kontakten, das Tragen von Masken oder das Einhalten der Hygieneregeln - müssten aus diesem Grund aufrechterhalten oder sogar intensiviert werden. Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen sei zwischen dem 6. und 12. Dezember um 13 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gesunken, heißt es. Auch der Anteil positiv getesteter Proben habe sich nicht weiter erhöht und liege nun bei 19,8 Prozent (Vorwoche: 20,6 Prozent). Trotz dieser Entwicklung würden nach wie vor sehr hohe Fallzahlen verzeichnet, die Belastung der Intensivstationen bleibe hoch. Einen Zuwachs registrierte das RKI bei der Zahl der nachgewiesenen Infektionen mit der Omikron-Variante. Bis zum 14. Dezember wurden demnach 112 Fälle der Variante nachgewiesen. Bis zum 7. Dezember hatte es 28 sicher nachgewiesene Infektionen gegeben. Bezogen auf die Gesamtzahl der Infektionen spielt die Variante allerdings in Deutschland noch kaum eine Rolle.

+++ 19:53 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 53.642 neue Fälle gemeldet +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.688.232 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 53.642 neue Fälle hinzu. Das bedeutet eine Abnahme um 19,7 Prozent im Vergleich zum Donnerstag der vergangenen Woche (damals wurden 66.834 neue Ansteckungen registriert). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 420 auf 107.330 (Vorwoche: 485 neue Fälle). Als aktuell infiziert gelten rund 899.200 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,86 angegeben (Vortag: 0,84).

Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4765 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2661 davon werden invasiv beatmet. 3172 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

+++ 19:26 Impfzertifikate sollen in EU nur noch neun Monate gültig sein +++

Corona-Impfnachweise sollen für Reisen innerhalb der Europäischen Union künftig nur noch maximal neun Monate gültig sein: Das will die EU-Kommission noch vor Weihnachten vorschlagen, wie es von Verantwortlichen in Brüssel heißt. Ziel sei es, die Bürger zu schnellen Auffrischungsimpfungen zu motivieren. Bisher waren die europaweit anerkannten Impfzertifikate unbefristet gültig. Mitgliedsländer wie Frankreich haben wegen der hochansteckenden Omikron-Variante aber bereits angekündigt, sie nach einer bestimmten Frist nicht mehr für Einreisen anzuerkennen - im Falle Frankreichs schon sieben Monate nach der vollständigen Impfung.

+++ 19:04 Dänemark verzeichnet so viele Fälle wie noch nie an einem Tag +++

In Dänemark sind fast 10.000 neue Fälle registriert worden - so viele wie noch nie an einem einzigen Tag. In rund 3000 Fällen handelt es sich dabei um die Omikron-Variante, wie das nationale Seruminstitut mitteilt. Insgesamt wurden in dem Land mit knapp sechs Millionen Einwohnern seit Ende November rund 9000 Omikron-Infektionen nachgewiesen. Besonders sogenannte Superspreader-Ereignisse im Nachtleben hätten dazu geführt, dass sich das Virus schnell verbreitet, so das Institut. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen kündigte auf Facebook neue Maßnahmen an, um die Ausbreitung zu bremsen. Details nannte sie nicht.

+++ 18:42 Großbritannien meldet zweiten Tag in Folge Höchststand bei Neuinfektionen +++

Großbritannien verzeichnet den zweiten Tag in Folge einen Höchststand bei den Neuinfektionen. Die britischen Behörden melden vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Omikron-Variante 88.376 neue Fälle binnen 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle steigt um 146 auf 146.937. Am Mittwoch war mit 78.610 der bisherige Rekord vom 8. Januar dieses Jahres übertroffen worden. Das Vereinigte Königreich ist eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder Europas. Die hochansteckende Omikron-Variante ist dort inzwischen stark verbreitet.

+++ 18:21 Dutzende Omikron-Verdachtsfälle in nordrhein-westfälischer Firma +++

Bei 38 Mitarbeitern einer Firma in Nordrhein-Westfalen besteht ein Verdacht auf eine Infektion mit der Omikron-Variante. Das teilt das betroffene Unternehmen, der Caravanhersteller LMC im münsterländischen Sassenberg, mit. Man könne zunächst noch keine Angaben machen, ob es sich um Verdachtsfälle oder sogar um bestätigte Fälle handele, sagt eine Sprecherin. Es war am Abend noch unklar, ob die sogenannte Gesamtgenomsequenzierung erfolgt war. Erst damit lässt sich Omikron zweifelsfrei nachweisen. Bei insgesamt 90 Mitarbeitern war das Virus nachgewiesen worden, bei 38 von ihnen bestand ein Verdacht auf Omikron. Es seien ausschließlich milde Verläufe bekannt.

+++ 18:07 Kinderarzt von Uni Köln sieht keine Probleme bei Kinder-Impfung +++

Der Kinderarzt Jörg Dötsch von der Universität Köln sieht mit Blick auf die Delta- und auch die Omikron-Variante bislang keine Zunahme an schweren Krankheitsverläufen einer Infektion. Der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik Köln rät dazu, fünf- bis elfjährige Kinder mit einer Vorerkrankung unbedingt impfen zu lassen. Auch Kinder, die mit Personen zusammenlebten, die sich nicht impfen lassen könnten, sollten sich impfen lassen, sagt Dötsch. Zudem rät er Eltern, die ihr Kind generell impfen lassen wollten, dies zu tun. Die ersten Daten sprächen für eine nur geringe Nebenwirkungsrate.

+++ 17:38 Britische Medien: Premier Johnson besuchte Party während Lockdown +++

Britischen Medien zufolge traf sich Premierminister Boris Johnson im Mai 2020 mit Mitarbeitern zu einer Party an seinem Amtssitz in der Londoner Downing Street. Das berichtet unter anderem der "Guardian" und beruft sich auf anonyme Quellen. Zu dieser Zeit galt in Großbritannien ein Lockdown. Den Berichten zufolge verbachte Johnson am 15. Mai 2020 etwa 15 Minuten mit dem Personal bei dem angeblichen Zusammentreffen. Zu seinen Mitarbeitern habe er gesagt, sie hätten sich einen Drink verdient, weil sie das Virus "zurückgeschlagen" hätten. Die Quellen behaupteten weiterhin, dass etwa 20 Mitarbeiter nach einer Pressekonferenz an diesem Tag Wein und Spirituosen getrunken und Pizza gegessen hätten, einige in den Büros, andere im Garten. Einige hätten bis in den späten Abend hinein getrunken. Wie der "Guardian" berichtet, durften sich nach den damaligen Vorschriften nur zwei Personen aus verschiedenen Haushalten in einem Abstand von zwei Metern im Freien treffen. Nach Berichten über angebliche Feiern während der Pandemie steht die Regierung von Johnson schon seit Längerem unter Druck.

+++ 17:17 Portugal bietet Deutschland Hilfe bei Patientenversorgung an +++

Portugal bietet Deutschland Medienberichten zufolge Hilfe bei der Versorgung von Corona-Patienten an. "Portugal hat seine Bereitschaft bekundet, Deutschland bei der Reaktion auf die Covid-19-Pandemie zu unterstützen, sei es durch die Aufnahme von Patienten auf Intensivstationen in Portugal oder durch die Entsendung eines Ärzteteams und von Krankenpflegern nach Deutschland", zitiert die Zeitung "Público" einen Sprecher des Außenministeriums. Das Land mit einer der höchsten Impfquoten der Welt wolle sich damit für deutsche Hilfe Anfang des Jahres bei der Behandlung von Corona-Patienten erkenntlich zeigen. Die deutsche Seite prüfe das Hilfsangebot, habe der Sprecher hinzugefügt.

+++ 17:02 Brandenburger Verfassungsschutz: Extremisten nutzen Corona-Thema aus +++

Der Brandenburger Verfassungsschutz zeigt sich wegen der Zunahme und der Radikalisierung der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen besorgt. "Wir registrieren in den vergangenen Wochen eine steigende Zahl von Teilnehmern bei Corona-Demonstrationen", teilt Verfassungsschutzchef Jörg Müller mit. "Es gibt darüber hinaus Hinweise, dass bekannte Einzelpersonen, Rechtsextremisten und Gruppen versuchen, in ihrem Gebiet die normale Bevölkerung unter Ausnutzung des Themas Corona zu radikalisieren."

+++ 16:42 Gericht kippt 2G-Regel für Einzelhandel in Niedersachsen +++

Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat die erst seit kurzem geltende 2G-Regel im Einzelhandel in Niedersachsen gekippt. Die Maßnahme sei zur weiteren Eindämmung des Coronavirus nicht notwendig und auch nicht mit dem allgemeinen Gleichheitsgrundsatz vereinbar, entschied das Gericht laut Mitteilung. Seit Montag galt in Niedersachsen im Einzelhandel die Regel, dass diejenigen, die nicht geimpft oder von dem Virus genesen waren, nur noch in Geschäften des täglichen Bedarfs einkaufen konnten.

+++ 16:36 EU-Gipfel: Weitere Auflagen für Reisende möglich +++

Angesichts der teils rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante drohen in der EU neue Auflagen für Reisende. Der EU-Gipfel verständigt sich nur darauf, dass Beschränkungen das Funktionieren des Binnenmarkts nicht untergraben und die Bewegungsfreiheit innerhalb der und in die EU nicht "unverhältnismäßig" behindern sollten. "Weitere abgestimmte Anstrengungen" seien nötig, um auf Grundlage wissenschaftlicher Daten zu reagieren, heißt es in den gemeinsamen Schlussfolgerungen zu Covid-19. Zudem sei es wichtig, mit Blick auf die Gültigkeit der EU-Corona-Zertifikate abgestimmt vorzugehen. Auflagen wie eine Testpflicht auch für geimpfte Reisende schloss der Gipfel nicht aus. Länder wie Italien, Griechenland und Irland hatten die Regeln zuletzt bereits wegen der Omikron-Variante verschärft. Derlei Entscheidungen liegen in der Macht der Mitgliedstaaten.

+++ 16:21 Video: Kubicki erläutert FDP-Antragsentwurf gegen Impfpflicht +++

In der Debatte um eine Impfpflicht gegen das Coronavirus liegt im Bundestag der Entwurf für einen ersten Antrag vor. Das von mehr als 20 FDP-Abgeordneten unterschriebene Papier spricht sich klar gegen eine solche Pflicht aus. Prominentester Unterzeichner ist Bundestagsvizepräsident Kubicki.

+++ 16:04 EMA gibt grünes Licht für zwei Corona-Medikamente +++

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA macht den Weg für die Zulassung von zwei weiteren Medikamenten zur Behandlung von Covid-19 frei. Mit Xevudy und Kineret könnten Patienten gut behandelt werden, teilt die EMA mit. Die EU-Kommission muss der Zulassung noch zustimmen. Das aber gilt als Formsache. Mit diesen beiden Präparaten sind dann insgesamt fünf Medikamente zur Behandlung von Covid-19-Patienten in der EU zugelassen. Xevudy (sotrovimab) der Hersteller Glaxosmithkline und Vir Biotechnology ist ein monoklonaler Antikörper. Es kann nach Ansicht der Experten bei Patienten ab zwölf Jahren eine Verschlechterung des Zustandes verhindern. Laborstudien deuteten darauf hin, dass Xevudy auch gegen die Omikron-Variante wirksam ist. Das Präparat Kineret könne Patienten mit Lungenentzündung gegeben werden, die Sauerstoff benötigten. Es ist in der EU bereits als Mittel gegen andere Entzündungen zugelassen.

+++ 15:54 RKI-Chef Wieler: Weihnachten nur im kleinsten Kreis feiern +++

Der Präsident des Robert-Koch-Insituts, Lothar Wieler, ruft angesichts der sich ausbreitenden Omikron-Variante des Coronavirus dazu auf, Weihnachten nur im kleinsten Kreis zu feiern. "Wir alle möchten ja die Feiertage mit Familie und Freunden verbringen, aber wir alle müssen auch gemeinsam dafür sorgen, dass Weihnachten nicht zu einem Kickstart für Omikron wird", sagt Wieler. Er bat die Bürger "eindringlich", die Feiertage so zu verbringen, dass sie "nicht für das Virus ein Fest" würden. "Verbringen Sie diese Zeit wirklich nur im kleinsten, engsten Freundes- und Familienkreis." Bei Treffen mit Personen aus Risikogruppen empfahl er auch bei vollständiger Impfung Tests.

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+++ 15:41 Bund erwartet nächste Biontech-Lieferung Anfang Januar +++

Deutschland erwartet erst im Januar die nächsten Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer. In den ersten zwei Januar-Wochen sollen jeweils knapp 2,2 Millionen Dosen des Impfstoffs für Erwachsene an den Bund geliefert werden, in der Kalender-Woche drei und vier jeweils gut zwei Millionen, wie aus einer Aufstellung des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Zudem sollen in den ersten zwei Januar-Wochen jeweils rund 1,25 Millionen Impfdosen für fünf- bis elfjährige Kinder geliefert werden, sowie jeweils 627.000 Dosen in der dritten und vierten Kalenderwoche. Ab Februar bis Ende März sollen jede Woche gut drei Millionen Dosen des Erwachsenen-Impfstoffs von Biontech/Pfizer geliefert werden.

+++ 15:37 RKI-Chef Wieler: Omikron wird Zahlen wieder steigen lassen +++

Der Chef des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, verweist darauf, dass die Infektionszahlen nur langsam zurückgehen. Viele Intensivstationen seien am Limit, sagt Wieler. Er verweist darauf, dass mit der Verbreitung der Omikron-Variante die Zahl der Infektionen wieder steigen werde.

+++ 15:17 Lauterbach warnt vor Omikron-Welle +++

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor einer vierten Pandemie-Welle mit der Omikron-Variante. Von zentraler Bedeutung, um diese Welle möglichst niedrig zu halten, sei die Booster-Impfung, sagt Lauterbach. Nun müsse die Bundesregierung dafür sorgen, dass ausreichend Impfstoff vorhanden sei. Dazu sei er auch mit Rumänien, Bulgarien, Polen und Portugal in Gesprächen, um von dort weitere Dosen aufzukaufen.

+++ 15:01 Immer mehr italienische Städte sagen Feste ab +++

Wegen steigender Fallzahlen schränken immer mehr Städte in Italien ihre Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten ein. Bologna sagt die Silvesterfeier auf der Piazza Maggiore im Herzen der norditalienischen Großstadt ab, wie Bürgermeister Matteo Lepore mitteilt. "Wir müssten Gelegenheiten für mögliche Ansteckungen verhindern", erklärt er in einer Mitteilung. Die Hauptstadt Rom strich am Mittwoch das traditionelle Silvesterkonzert in der antiken Rennarena Circus Maximus. Damit will die Stadt Menschenansammlungen vermeiden.

+++ 14:33 CDU-Politiker Sorge: "Lauterbachs Behauptung ist nicht belegbar" +++

Kurz nach Amtsantritt veranlasst der neue Gesundheitsminister Lauterbach eine Impfstoff-Inventur. Am Ende stehen Vorwürfe gegen Vorgänger Spahn - es sei zu wenig Vakzin vorhanden. Allen voran dessen Partei aber widerspricht vehement. Unions-Gesundheitssprecher Tino Sorge weist die Vorwürfe zurück.

+++ 14:15 Deutschland erhält 35 Millionen Moderna-Impfdosen früher als geplant +++

Die EU-Kommission vereinbart mit Pharma-Konzern Moderna, dass Impfstofflieferungen für Deutschland vorgezogen werden. Im Dezember erhalte Deutschland danach zehn Millionen Impfdosen mehr als geplant, heißt es in einem Statement. Im ersten Quartal sollen 25 Millionen Impfdosen mehr ausgeliefert werden.

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+++ 14:09 EMA: Kommende Woche Entscheidung zu Totimpfstoff von Novavax +++

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) kündigt an, in der kommenden Woche über die Zulassung des Corona-Totimpfstoffs des US-Pharmakonzerns Novavax zu entscheiden. Das zuständige Arzneimittelkomitee werde am 20. Dezember zu einer außerordentlichen Sitzung zusammentreten, erklärte die EMA auf Twitter. Dabei solle es um das von Novavax unter dem Namen Nuvaxovid entwickelte Vakzin gehen. Es wäre der erste in der EU zugelassene Totimpfstoff gegen das Coronavirus.

+++ 13:52 EZB lässt Corona-Notprogramm PEPP auslaufen +++

Die EZB verabschiedet sich von ihrem billionenschweren Pandemie-Krisenprogramm. Der EZB-Rat entschied, das Anleihenprogramm mit dem Kürzel PEPP Ende März 2022 auslaufen zu lassen. Das bedeutet, dass die Zentralbank ab April keine zusätzlichen Papiere mehr hinzukaufen wird. Der Bestand an Anleihen soll dann noch bis Ende 2024 konstant gehalten werden.

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+++ 13:48 Wieder Impfstoff-Mangel - Dahmen: "Das wäre Jens Spahns Aufgabe gewesen" +++

Keine zehn Tage ist die neue Regierung offiziell im Amt, schon entbrennt heftiger Streit mit der nun oppositionellen Union. Grünen-Gesundheitssprecher Janosch Dahmen erhebt im Gespräch mit ntv Vorwürfe gegen Ex-Gesundheitsminister Spahn, der nach Ampel-Auffassung einen akuten Impfstoff-Mangel zu verantworten hat.

+++ 13:20 "Brandgefährlich" - CSU kritisiert FDP-Abgeordnete nach Impfpflicht-Ablehnung +++

Die CSU hat die ablehnende Haltung von FDP-Abgeordneten im Bundestag gegen eine Corona-Impfpflicht massiv kritisiert. "Der Blindflug der FDP geht weiter. Keine Impfpflicht, kein 2G - diese Forderungen von Wolfgang Kubicki und Co. sind brandgefährlich", sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume. Damit drohe die Omikron-Welle noch schlimmer zu werden als die jetzige. Blume forderte Kanzler Olaf Scholz auf, sich um "die Corona-Verharmloser in der Ampel" zu kümmern. In der Debatte um eine Impfpflicht gegen das Coronavirus haben mehr als 20 FDP-Abgeordnete den Entwurf für einen ersten Antrag vorgelegt. Das Papier spricht sich klar gegen eine Impfpflicht aus. Prominentester Unterzeichner des Antragsentwurfs ist Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki.

+++ 12:54 Bundestag stimmt für Verlängerung von Krisenfonds +++

Der Bundestag stimmt für die Verlängerung des Corona-Krisenfonds WSF. Er steht nun sechs weitere Monate bis Mitte 2022 zur Verfügung, allerdings mit deutlich reduziertem Umfang. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) soll ab Anfang 2022 nur noch ein Volumen von 250 Milliarden Euro haben - statt bislang 600 Milliarden. Er wurde bei Ausbruch der Corona-Krise geschaffen, um die Folgen der Pandemie abzufedern. Vom WSF profitierte in der Krise unter anderem die Lufthansa.

+++ 12:23 Omikron-Variante erstmals in Polen nachgewiesen +++

Die neue Omikron-Variante ist nun auch erstmals in Polen nachgewiesen worden. Behörden im südlichen Katowice hätten den ersten Fall gemeldet, zitiert die Nachrichtenagentur PAP den stellvertretenden Gesundheitsminister Waldemar Kraska. Insgesamt wurden in Polen bislang 3.903.445 Infektionen registriert. 90.306 Menschen starben. In Polen leben rund 38 Millionen Menschen.

+++ 11:56 Zehn Regionen mit Inzidenz über 1000 - Höchstwert liegt in Thüringen +++

Zehn Regionen in Deutschland weisen eine Inzidenz von über 1000 auf, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Allein sechs davon liegen in Thüringen. Die höchste Inzidenz weist weiter der thüringische Landkreis Hildburghausen mit 1552,9 aus, am Vortag hatte der Wert bei 1690,2 gelegen. Bundesweit am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Schleswig-Flensburg - im äußersten Norden der Republik - wo sie bei 91,8 liegt.

+++ 11:31 Nach Studien-Rückschlag - Valneva: Unser Totimpfstoff wirkt doch als Booster +++

Valnevas Covid-19-Totimpfstoff ist nach Angaben der Biotechfirma doch als Booster geeignet - nach einer bereits vorherigen Impfung mit demselben Vakzin. "Erste Ergebnisse bestätigen, dass VLA2001 die Immunität der Teilnehmer, die VLA2001 als Grundimmunisierung erhielten, deutlich verstärkte", teilt das Unternehmen unter Verweis auf eine eigene Studie mit. Vor Kurzem hatte eine britische Studie, die sieben Impfstoffe als Booster nach einer Impfung mit Biontech/Pfizer untersuchte, gezeigt, dass Valneva als einzige Auffrischungsimpfung keinen Immunitätsschub bewirkte. Valneva hatte erklärt, dass die Teilnehmer dieser Studie den Booster nach einem kürzeren Intervall als üblich erhalten hätten. Totimpfstoffe wie der von Valneva bräuchten in der Regel aber länger, um ihre Wirkung zu entfalten.

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+++ 11:02 Nach Weihnachtsessen in Dänemark 64 von 150 Menschen mit Omikron infiziert +++

Mögliches Superspreader-Event in Dänemark: Nach einem Schüler-Weihnachtsessen in der Stadt Viborg sind mittlerweile 64 der 150 Teilnehmer positiv auf die Omikron-Variante getestet worden, berichtet Business Insider mit Verweis auf Behördenangaben. Mehr als tausend weitere "enge Kontakte" oder "enge Kontakte zu engen Kontakten" könnten sich ebenfalls angesteckt haben, sagte Andreas Peder Schultz, Sprecher der dänischen Behörde für Patientensicherheit. Die Veranstaltung fand bereits am 27. November in einem Gemeindezentrum in Viborg statt.

+++ 10:37 Britische Unternehmen fordern Hilfe wegen Omikron-Welle +++

Angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante in Großbritannien rufen Unternehmensverbände des Landes nach staatlicher Hilfe. Der Gastgewerbeverband UK Hospitality fordert die Regierung auf, die Grundsteuer auf gewerbliche Gebäude zu senken und die Stundung der Umsatzsteuer zu verlängern, wie die BBC berichtet. Der Industrieverband CBI (Confederation of British Industry) bat lokale Verwaltungen, verfügbare Subventionen bereits jetzt zu gewähren, damit Unternehmen nicht in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Zudem solle die Unterstützung für Unternehmen wieder hochgefahren werden. Das Finanzministerium in London teilte jedoch mit, es gebe bislang keine Pläne, die bestehenden Hilfen zu erhöhen.

+++ 10:03 Neuer Impfrekord in Deutschland - fast 1,5 Millionen Dosen verabreicht +++

Das Impftempo in Deutschland nimmt weiter Fahrt auf. Nun wird ein neuer Rekordwert erreicht: Fast 1,5 Millionen verabreichte Impfdosen werden für Mittwoch gemeldet, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Es ist der höchste Tageswert seit Beginn der Impfkampagne. Allerdings sind darin auch Nachmeldungen enthalten. Bei den allermeisten dieser Impfungen (fast 1,3 Millionen) handelt es sich um Auffrischungsimpfungen (Booster). Aber auch die Zahl der Erst- und Zweitimpfungen legt zu.

Mittlerweile sind 27,5 Prozent der Gesamtbevölkerung geboostert. In der Altersgruppe der über 60-Jährigen sind es sogar schon 48,8 Prozent. Mindestens 70 Prozent der deutschen Bevölkerung gelten mittlerweile als vollständig geimpft.

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+++ 09:47 Wegen Omikron - Frankreich verschärft Reisebeschränkungen für Großbritannien +++

Um eine Ausbreitung der Fälle mit der Omikron-Variante des Coronavirus zu bremsen, will Frankreich die Reisebeschränkungen für Großbritannien verschärfen. "Wir werden ein System von Kontrollen einführen, das drastisch strenger ist als jenes, das wir bereits haben", sagte Regierungssprecher Gabriel Attal dem Sender BFM-TV. Nicht notwendige Reisen von und nach Großbritannien sind laut Regierungsangaben ab Samstag untersagt. Die Bürger dürften ab dem Wochenende nicht mehr aus "touristischen oder beruflichen Gründen" von oder nach Großbritannien einreisen, erklärte Paris. Dies gelte sowohl für Ungeimpfte als auch für Geimpfte. Französische Staatsbürger und Bürger mit einem Wohnsitz in Frankreich dürften jedoch weiterhin von Großbritannien in ihre Heimat zurückkehren.

+++ 09:26 Lage der Berliner Krankenhäuser bleibt angespannt +++

Die täglich gemeldeten Neuinfektionen in Berlin gehen zwar zurück, die Lage in den Krankenhäusern der Hauptstadt bleibt aber angespannt. Mit 22,9 Prozent ist knapp jedes vierte Intensivbett mit einem Covid-19-Patienten belegt, wie aus dem aktuellen Lagebericht des Senats hervorgeht. Am Donnerstag vergangener Woche waren es 24,1 Prozent gewesen. Die entsprechende Ampel im Warnsystem des Senats steht weiterhin auf Rot.

+++ 08:58 Ghana schottet sich wegen Omikron ab +++

Im Kampf gegen die hochansteckende Corona-Variante Omikron schränkt der westafrikanische Staat Ghana ab sofort alle Einreisen drastisch ein. Konkret können Menschen nur noch auf dem Luft- oder Seeweg in das Land kommen, Einreisen über Land sind für unbestimmte Zeit nicht möglich. Präsident Nana Addo Dankwa Akufo-Addo begründete die Maßnahme in der Nacht zu Donnerstag in einer TV-Rede mit einer drohenden vierten Infektionswelle. In Afrika spielt sich nach Schätzungen mehr als 80 Prozent des Reiseverkehrs auf dem Landweg ab.

+++ 08:37 Neuinfektionen in Dänemark steigen auf weiteres Allzeithoch +++

In Dänemark erreicht die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen immer neue Höchststände. Zuletzt kommen in der täglich aktualisierten Auflistung des staatlichen Instituts SSI 8773 neue Fälle hinzu, am Mittwoch waren 8314 Fälle gemeldet worden. Die Infektionszahlen sind damit mittlerweile etwa viermal so hoch wie noch Anfang November. Währenddessen greift die Omikron-Variante des Coronavirus im nördlichsten deutschen Nachbarland immer stärker um sich. Bis Montag wurden 3437 Omikron-Fälle im Land registriert, darunter 268, die per Gesamtgenomsequenzierung bestätigt wurden, und 3169, die per Varianten-PCR-Test nachgewiesen wurden.

+++ 08:20 Israel schließt Grenzen für Touristen bis Ende Dezember +++

Israel verlängert das Einreiseverbot für Touristen wegen der Omikron-Variante des Coronavirus um weitere sieben Tage. Damit bleiben die Grenzen für Ausländer bis zum 29. Dezember um Mitternacht geschlossen, wie das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett mitteilte. Weiterhin müssen damit auch alle Personen mit Wohnsitz in Israel, die aus einem beliebigen Land zurückkehren - darunter auch geimpfte Israelis - bei der Einreise mindestens drei Tage lang in Quarantäne gehen. Ende November wurden in Israel die ersten Fälle von Omikron nachgewiesen. Aktuell sind die Corona-Infektionszahlen in dem Mittelmeerland verhältnismäßig niedrig. Allerdings warnen Experten vor dem Beginn einer neuen Infektionswelle.

+++ 08:06 Inzidenz in zwei Bundesländern noch über 800 +++

In zwei deutschen Bundesländern liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit noch über 800, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts hervorgeht: in Thüringen (890) und Sachsen (826). Das niedrigste Fallaufkommen weisen die Bundesländer im Nordwesten auf. Schleswig-Holstein hat die bundesweit niedrigste Inzidenz mit 163, dahinter folgt Niedersachsen mit 179. Bundesweit liegt die Inzidenz bei 340.

+++ 07:41 Proteste in Neuseeland gegen Grenzschließungen und Impfpflicht +++

Tausende Neuseeländer protestieren zumeist ohne Mund-Nasen-Schutz in der Hauptstadt Wellington gegen die Impfpflicht und die strengen Reisebeschränkungen. Trotz einer Impfquote von 90 Prozent hält Regierungschefin Jacinda Ardern an den Beschränkungen fest. Für die Weihnachtszeit sind einige Lockerungen vorgesehen, die internationalen Grenzen bleiben weiterhin geschlossen.

+++ 07:26 Schleswig-Holstein: Zahl der gefälschten Impfpässe rapide angestiegen +++

Seit Beginn der Corona-Pandemie werden der Polizei in Schleswig-Holstein bereits mehr als 450 Fälle gefälschter Impfzertifikate bekannt. Zwei Drittel aller Fälle wurden seit der Einführung der 2G-Regel am 22. November erfasst, sagt eine Sprecherin des Landeskriminalamts. "Allein vergangene Woche konnten zu diesem Phänomen über 100 Fälle in Schleswig-Holstein registriert werden." Seit dem 22. November gilt im Norden im Grundsatz bei Freizeitveranstaltungen drinnen 2G (geimpft, genesen), für berufliche Veranstaltungen und für Jugendliche 3G (geimpft, genesen oder getestet). Gefälschte Impfzertifikate würden auch durch Arbeitgeber und bei amtlichen Kontrollen durch Polizei und den Kommunal- und Ordnungsdienst festgestellt. Zudem erhalte die Polizei Hinweise aus der Bevölkerung zu Personen, die diese besitzen, anbieten oder diese sogar selbst fälschen. "Der Zusammenhang der steigenden Fallzahlen zu gefälschten Impfzertifikaten und der 2G-Regelung kann als gegeben betrachtet werden", sagt die Sprecherin.

+++ 07:14 Südkorea verschärft Maßnahmen wieder ++

Wegen des Anstiegs bei Neuinfektionen mit dem Coronavirus verschärft Südkorea erneut die Kontakt- und Versammlungsbeschränkungen. Vor allem der Umfang privater Treffen und die Geschäftszeiten im Gastronomiebetrieb sollen landesweit von diesem Wochenende an bis Anfang Januar wieder stärker eingeschränkt werden. Das kündigt das Gesundheitsministerium an. Erst Anfang November hatte das Land, das bisher im internationalen Vergleich gut durch die Pandemie gekommen ist, die Beschränkungen gelockert. Doch zuletzt stiegen die täglich erfassten Zahlen der Neuansteckungen wie auch der Covid-19-Intensivpatienten auf Rekordhöhe.

+++ 06:58 Kinder- und Jugendärzte über Impfstoffmangel: "Das ist ein Skandal" +++

Der Verband der Kinder- und Jugendärzte beklagt die mangelnde Versorgung mit Corona-Impfstoffen. "Das ist ein Skandal und widerspricht dem Sinn der Impfkampagne", sagt Verbandssprecher Jacob Maske der Zeitung "Augsburger Allgemeinen". In den Praxen kämen zu wenige Dosen an und das auch noch unregelmäßig. Er ruft den neuen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf, das Problem schnell anzupacken. Lauterbach fürchtet allerdings, dass sich im neuen Jahr die Verfügbarkeit der Impfstoffe verschlechtern könnte.

+++ 06:37 FDP-Abgeordnete legen Entwurf für Antrag gegen Impfpflicht vor +++

In der Debatte um eine Impfpflicht gegen das Coronavirus liegt im Bundestag der Entwurf für einen ersten Antrag vor. Das von mehr als 20 FDP-Abgeordneten unterschriebene Papier spricht sich klar gegen eine solche Pflicht aus. Nach dem Entwurf soll der Bundestag bekräftigen, "dass es in der Bundesrepublik Deutschland keine allgemeine Impfpflicht gegen Sars-CoV-2 geben wird". Der Bundestag verbinde dies "mit dem Appell, dass sich weiter möglichst viele Menschen bestmöglich gegen Covid-19 schützen, indem sie die empfohlenen Angebote einer Coronaschutzimpfung wahrnehmen". Prominentester Unterzeichner des Antragsentwurfs ist Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki.

+++ 06:11 Erster Omikron-Fall in Neuseeland +++

Neuseeland meldet seinen ersten Omikron-Fall. Die infizierte Person sei aus Deutschland über Dubai eingereist und befinde sich in einer staatlichen Quarantäneeinrichtung in Christchurch, teilt der Chef der Gesundheitsbehörde, Ashley Bloomfield, mit.

+++ 05:13 RKI meldet 56.677 Neuinfektionen, Inzidenz bei 340 +++

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist auf 340,1 gesunken. Am Vortag lag der Wert noch bei 350,0. Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut 56.677 Neuinfektionen gemeldet, vor einer Woche waren es 70.611 Ansteckungen. 522 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben (Vorwoche: 465 gemeldete Todesfälle).

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

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+++ 04:30 EU ordert neuentwickelte Covid-Medikamente +++

Die Europäische Union sichert sich eine halbe Million Einheiten neuentwickelter Covid-Medikamente auf Antikörperbasis. Die EU-Kommission habe konkrete Verträge mit drei Pharmakonzernen über die Lieferung von Therapeutika mit monoklonalen Antikörpern geschlossen, berichtet die "Augsburger Allgemeine". Mit dem Hersteller Hoffmann-La Roche sei die Lieferung von 55.000 Dosen des Mittels Regn-Cov2 vereinbart, mit GlaxoSmithKline 220.000 Dosen des noch nicht zugelassenen Medikaments Sotrovimab und mit Eli Lilly 220.00 Dosen eines Kombinations-Präparats aus Bamlanivimab und Etesevimab.

+++ 03:49 VdK für Priorisierung bei Booster-Impfungen +++

Der Sozialverband VdK plädiert angesichts des möglichen Impfstoff-Mangels dafür, Risikogruppen bei der Auffrischungsimpfung vorzuziehen. "Wenn es im ersten Quartal des neuen Jahres tatsächlich zu wenig Impfstoff geben sollte, müssen jetzt dringend alle Risikogruppen bevorzugt geboostert werden", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Viele alte und andere gefährdete Menschen warteten immer noch auf einen Termin für eine Impfauffrischung. Für sie sei die Situation "lebensgefährlich".

+++ 02:59 2G-Regeln führen nicht zu mehr Paketversand +++

Hatte die Deutsche Post Weihnachten 2020 wegen des Lockdowns einen extremen und unerwarteten Paketboom zu bewältigen, so sieht die Lage dieses Jahr etwas entspannter aus. Nach dem starken Auftakt des Vorweihnachtsgeschäfts bewegten sich die Mengen etwa auf dem Niveau des Vorjahres, "teils auch leicht darunter", sagt Tobias Meyer, Vorstand der Post für das deutsche Briefe- und Paketgeschäft, der "Rheinischen Post". Dass ein Teil der Bevölkerung wegen der 2G-Regel viele Geschäfte nicht besuchen darf, mache sich nicht bemerkbar. Im Trend lägen insbesondere "Apotheken und Drogerien, die schon während der gesamten Pandemie enorme Zuwächse im Online-Geschäft hatten", so Meyer.

+++ 02:26 Infektionen an Schulen rückläufig +++

Die Corona-Zahlen an den Schulen sind wieder gesunken. Wie aus Daten der Kultusministerkonferenz (KMK) hervorgeht, waren in der vergangenen Woche 96.000 Corona-Infektionen bei Schülerinnen und Schülern bekannt. In der Vorwoche waren 103.000 infiziert. Waren in der Vorwoche noch 150.000 Schüler in Quarantäne, so waren es zuletzt 131.000. Die KMK legt im Wochenrhythmus Zahlen vor.

+++ 01:01 Ärztepräsident: "Krisenstab sollte Impfstofflogistik übernehmen" +++

Ärztepräsident Klaus Reinhardt fordert die Ampel-Koalition auf, die Impfstoffbeschaffung und -verteilung auf den neuen Krisenstab im Kanzleramt zu übertragen. "Der Krisenstab sollte bestenfalls die Verantwortung für den gesamten Prozess von der Bestellung bis zur Auslieferung der Impfstoffe übernehmen", sagt Reinhardt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Entscheidend sei nicht, was in den Bestellbüchern stehe, sondern was am Ende bei den Ärztinnen und Ärzten vor Ort ankomme. Und das reiche im Moment nicht aus, um kurzfristig alle, die es wollten, zu impfen. "Die Lage ist ernst."

+++ 00:19 Weltärzte-Chef Montgomery: "Gewinne von Impfstoff-Herstellern begrenzen" +++

Der Chef des Weltärztebundes, Frank-Ulrich Montgomery, spricht sich für die Begrenzung der Gewinne von Impfstoff-Herstellern aus. Biontech habe 375 Millionen Euro vom deutschen Staat bekommen für die Entwicklung eines Impfstoffes, sagt Montgomery gegenüber RTL. Dann habe der Konzern in den ersten neun Monaten des Jahres einen Gewinn von sieben Milliarden Euro ausgewiesen. "Hier bin ich schon dafür, dass man die Gewinne mit staatlichen Maßnahmen beschränkt oder aber das Geld nutzt, um damit Impfstoff zu kaufen für die armen Menschen in der Welt."

+++ 23:26 Esken über Kimmich: "Leistung, seine Meinung zu revidieren" +++

Vor dem Hintergrund der vielen Impfskeptiker in Deutschland lobt SPD-Chefin Saskia Esken die Bereitschaft zum Umdenken bei Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich. Sie habe sich sehr gefreut, dass die meisten auf das Dazulernen von Kimmich mit Anerkennung reagiert hätten, betont Esken in der Generaldebatte im Bundestag. "Es ist doch beeindruckend, es ist eine Leistung, seine Meinung zu revidieren und zu sagen: Ja, vielleicht habe ich mich getäuscht". Rechthaben und Rechtbehalten sei dieser Tage nicht einfacher geworden, so Esken.

+++ 22:29 Südafrika verzeichnet neuen Höchststand an Neuinfektionen +++

In Südafrika ist ein neuer Höchststand bei den Corona-Neuinfektionen verzeichnet worden. Die südafrikanischen Behörden melden mit 26.976 Infektionen binnen eines Tages den höchsten Stand seit Pandemiebeginn. Der bisherige Rekord lag bei 26.485 und war am 3. Juli auf dem Höhepunkt der dritten Corona-Welle registriert worden. Damals wurden 108 Todesfälle gemeldet, heute sind es 54.

+++ 21:57 Lauterbach: Weniger Biontech lieferbar als Ärzte abrufen - "Schon Reserven" +++

Bei der Impfkampagne gegen das Coronavirus ist nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der Biontech-Impfstoff bereits derzeit knapp bemessen. "Wir können in der nächsten Woche 1,2 Millionen Dosen Biontech für ganz Deutschland ausliefern, in der Woche darauf 800.000 Dosen und dann noch einmal 1,2 Millionen Dosen", sagte Lauterbach in der ZDF-Sendung "Markus Lanz - Das Jahr 2021". "Das ist aber viel weniger als das, was die Ärztinnen und Ärzte jede Woche abrufen." Lauterbach erläuterte: "Das sind schon Reserven. Wir schütten hier alles aus. Denn die Kampagne muss ja so gut laufen, wie sie kann." Am Dienstagabend hatte Lauterbach in der ARD bereits von einem "Impfstoffmangel" fürs erste Quartal 2022 gesprochen. Als Reaktion will die neue Bundesregierung nun mehr als 90 Millionen Biontech-Impfstoff nachkaufen (Eintrag 17.55 Uhr).

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+++ 21:39 Macron hält Impfpflicht in Frankreich für "durchaus möglich" +++

Die Regierung in Paris schließt die Einführung einer Impfpflicht ausdrücklich nicht aus. Dies sei "durchaus möglich", sagt Präsident Emmanuel Macron den Fernsehsendern TF1 und LCI. Gegenwärtig habe dies jedoch keine Priorität.

+++ 21:14 Wegen Omikron: Epidemiologin schließt Schulschließungen im Januar nicht aus +++

Die Epidemiologin Berit Lange vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung schließt nicht aus, dass es wegen der Omikron-Variante des Coronavirus im Januar wieder zur drastischeren Maßnahmen wie Schulschließungen kommen könnte. "Durch die schnelle Übertragbarkeit von Omikron kann das Geschehen ungemein schnell außer Kontrolle geraten, ohne dass man so richtig Reaktionszeit hat, wie wir das bisher meistens tatsächlich immer noch hatten", sagte sie in einem Online-Gespräch mit Journalisten. Auch wenn Schulschließungen zur Entlastung der Gesundheitssysteme der Erwachsenen immer ultima ratio sein sollten, müsse man sich jetzt auch darauf vorbereiten, "dass man möglicherweise in deutlicher anderer Form im Januar in den Schulbetrieb geht, als das aktuell noch geplant ist", sagte sie. "Diese Vorbereitung von Seiten der Schulbehörden ist wichtig, gerade um die schweren negativen Folgen zu minimieren, sollten tatsächlich Schließungen notwendig werden." Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, sagte: "Es sieht aufgrund der südafrikanischen Daten nicht so aus, als sei Omikron bei Kindern schwerer im Verlauf. Dieser initiale Verdacht, dass Omikron die Kinder in Südafrika wesentlich schwerer krank macht, als das unter anderen Varianten der Fall war, hat sich nicht in der Form bestätigt." Die Variante sei aber erheblich ansteckender. "Und deswegen könnte es durchaus sein, dass wir noch einmal sehr stark ansteigende Infektionen auch unter den Kindern zu sehen bekommen."

+++ 20:52 Johnson: Omikron-Welle schwappt durch gesamtes Land +++

Der britische Premierminister Boris Johnson hat vor einer massiven Welle an Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus in Großbritannien gewarnt. "Die Omikron-Welle schwappt weiterhin durch das ganze Vereinigte Königreich", sagte der konservative Politiker bei einer Pressekonferenz im Regierungssitz Downing Street. Er bat die Briten fast flehend darum, sich eine Booster-Impfung zu holen. Die Zahl von Fällen mit der Omikron-Variante verdopple sich nach derzeit in weniger als zwei Tagen, fuhr Johnson fort. Auch bei den Krankenhauseinweisungen sei ein Anstieg zu verzeichnen.

+++ 20:21 Bundesländer melden 52.862 neue Fälle +++

Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 6.634.590 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 52.862 neue Fälle hinzu. Das sind 15.237 neu gemeldete Fälle weniger als in der Vorwoche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 518 auf 106.910. Am vergangenen Mittwoch waren es insgesamt 524 neu gemeldete Todesfälle. Als aktuell infiziert gelten rund 909.172 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,84 angegeben (Vortag: 0,84). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 4805 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2695 davon werden invasiv beatmet. Rund 3076 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

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