Panorama

Eisbärbaby in Wuppertal Anori tritt in Knuts Fußstapfen

Bei Knut waren es mehr. Fotografen und Schaulustige erwarteten den Auftritt der kleinen Anori.

Bei Knut waren es mehr. Fotografen und Schaulustige erwarteten den Auftritt der kleinen Anori.

(Foto: dpa)

Anori, die kleine Halbschwester von Knut ist genauso drollig wie der vor einem Jahr verstorbene Eisbär-Star aus Berlin. Doch ob der Wuppertaler Zoo mit dem 12 Wochen alten Fellknäuel ein ähnlich gutes Geschäft macht? Hinter Schutzglas macht die kleine Eisbärin ihre ersten Schritte im Freien.

Nur Fans können wahrscheinlich äußerlich zwischen Anori und Knut unterscheiden.

Nur Fans können wahrscheinlich äußerlich zwischen Anori und Knut unterscheiden.

(Foto: dpa)

Erst checkt Eisbär-Mama Vilma die Lage, dann darf die kleine Anori endlich nach draußen. Die Fotografen klicken mit ihren Kameras drauflos. Anori, , hatte im Wuppertaler Zoo ihren ersten öffentlichen Auftritt. Unbeeindruckt von den vielen Journalisten tapste das Eisbärbaby durch das Außengehege und zeigte sich sehr verschmust.

Anori, erst ganz vorsichtig, folgt ihrer Mama und sucht deren Schutz. Der ockerfarbene Betonboden ist ungewohnt rutschig - die Eisbärin streckt tollpatschig alle Viere von sich. Das Wort des Moments: "Süüüüüß!"

Erste Schritte hinter Glas

Hinter einer sechs Zentimeter dicken Scheibe geht das zwölf Wochen alte Bärenkind auf Entdeckungstour. Nach den ersten schüchternen Schritten stillt Anori erst einmal ihren Hunger, kuschelt mit Mutter Vilma und knabbert schließlich aufgeweckt an den Ästen im Gehege. Es gibt viel zu entdecken. Die Eisbärin und ihr Töchterchen lassen sich nicht aus der Ruhe bringen.

Anori kam am 4. Januar im Wuppertaler Zoo zur Welt. Die ersten Schritte wurden von einer Überwachungskamera aufgenommen. Mutter und Kind verbrachten gut zweieinhalb Monate ungestört in der Wurfhöhle. Eisbärweibchen sind sehr störungsempfindlich - "das heißt, man muss sehr behutsam mit ihnen umgehen", erklärt Tierpflegerin Jessica Hartmann.

Anori-Souvenirs warten schon

Spätestens seit Knut ist das Interesse an Eisbärbabys riesig. Dabei ist Nachwuchs bei den gefährlichen Raubtieren gar nicht selten. Im niederländischen Zoo Rhenen sind im Dezember 2011 sogar Eisbärdrillinge zur Welt gekommen. Einer dieser drei kleinen Bären starb allerdings nach kurzer Zeit. In Wuppertal leben seit 1958 Eisbären. Die letzte Geburt gab es 1995.

"Für uns ist es schön zu sehen, wie sich jetzt viele tausend Menschen an dem kleinen Bärchen freuen können", sagt Zoodirektor Ulrich Schürer. Der hatte Millionenbeträge in die Zookassen gespült. Auch Wuppertal ist gerüstet für das Geschäft mit dem Baby-Eisbär. Schneeweiße Plüsch-Anoris warten an den Zoo-Kiosken darauf, geknuddelt zu werden.

Quelle: ntv.de, Paulina Dobek, dpa

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