Panorama

Viele Unfälle in Berlin und NRW Blitzeis hat den Norden Deutschlands im Griff

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Die Temperaturen klettern nach eisiger Kälte langsam wieder nach oben, der Boden ist aber noch gefroren. Nachdem im Norden Deutschlands viel Regen fällt, verwandeln sich Straßen und Wege in gefährliche Rutschbahnen. Es gibt zahlreiche Unfälle. In Berlin sind alle Rettungswagen im Einsatz.

Gefrierender Regen hat in zahlreichen Bundesländern zu Unfällen und Notarzteinsätzen geführt. Aktuell treffen geringe Niederschlagsmengen auf den gefrorenen Boden und sorgen so für Glätte.

Auf Straßen in Berlin und Brandenburg bildete sich eine gefährliche Eisschicht auf Straßen und Wegen. Die Feuerwehr Berlin schrieb auf X, die Straßenglätte führe zum Ausnahmezustand und einer hohen Auslastung. Alle verfügbaren Rettungswagen seien im Einsatz. Die Feuerwehr in Potsdam teilte bei X mit, es sei wegen Glatteis zu mehreren Verkehrsunfällen in der Landeshauptstadt gekommen.

In Berlin wurde die Bevölkerung via Warnapp informiert: Im gesamten Stadtgebiet sei mit "markanter Glätte" vor allem auf den Gehwegen zu rechnen. Auf vermeidbare Aktivitäten im Freien sollten die Menschen besser verzichten, hieß es.

Auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bestehe hohe Gefahr durch Glatteis, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD). Besonders betroffen sei hier die Region zwischen dem Harz und der Altmark in Sachsen-Anhalt, aber auch der Norden von Sachsen und der Südharz in Thüringen. In anderen Regionen wie rund um Leipzig sorgt leichter Schneefall für Glätte. Laut Polizei in Sachsen-Anhalt führte der Schnee aber bisher nicht zu größeren Unfällen oder Straßensperrungen.

In Nordrhein-Westfalen sah es da bereits anders aus. Nach Angaben örtlicher Polizeidienststellen kam es in Hamm bereits zu einem Dutzend Unfällen. Personen seien bisher aber nicht zu Schaden gekommen. Die Polizei bat Autofahrer, vorsichtig zu fahren. Das gilt besonders in Münster, wo am Abend eine Demonstration von Landwirten mit rund 2000 Traktoren stattfand. Auch im Kreis Borken und den Städten Paderborn und Oberhausen wurde vor Glatteis gewarnt.

Die Integrierte Leitstelle Salzgitter mahnte die Bevölkerung in Niedersachsen, möglichst auf Autofahrten zu verzichten. Gefrierender Regen habe einen Streifen von Uelzen über den Großraum Hannover, Osnabrück bis ins südliche Emsland mit einer gefährlichen Eisschicht überzogen. Gleiches gelte für Hildesheim, warnt die dortige Polizei auf X.

Aufgrund zweistelliger Minusgrade in den vergangenen Tagen und einer bevorstehenden sehr kalten Nacht warnt wetter.de auch für Freitag vor glatten Straßen in der Nordhälfte Deutschlands. In Süddeutschland soll es dagegen sonnig werden.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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