Panorama

Viele Tote und Verletzte in Texas Düngemittelwerk in USA explodiert

In der ganzen Stadt brachen Brände aus.

In der ganzen Stadt brachen Brände aus.

(Foto: AP)

Aus Düngemittel kann man unter Umständen Bomben herstellen. Diese Explosionskraft zeigt sich jetzt im US-Bundesstaat Texas, wo eine ganze Fabrik mit Düngemittel in die Luft fliegt. In der Stadt West stürzen Häuser ein und brechen Brände aus. US-Medien sprechen von Dutzenden Toten.

Die Angaben über die Auswirkungen der Explosion in West sind noch sehr vage.

Die Angaben über die Auswirkungen der Explosion in West sind noch sehr vage.

(Foto: REUTERS)

Bei einer schweren Ammoniak-Explosion in einer Düngemittelfabrik im US-Bundesstaat Texas sind dutzende Menschen getötet worden. Es gebe 60 bis 70 Tote und hunderte Verletzte, das bestätigte der Chef des lokalen Rettungsdienstes dem US-Sender CBS. Nach Angaben der Feuerwehr war die Ursache für die Explosion in dem Werk der Firma West Fertilizer nahe der Stadt Waco zunächst unklar.

Wie die örtliche Feuerwehr mitteilte, erfolgte die Ammoniak-Explosion aus zunächst unbekannter Ursache in einer Fabrik des Unternehmens West Fertilizer in der Stadt West in der Nähe von Waco. Die Explosion sei so heftig gewesen, dass einige an die Fabrik angrenzende Gebäude eingestürzt seien, sagte ein Feuerwehrmann. Andere Gebäude seien in Brand geraten. Die Verletzten seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden.

Offenbar wurden Feuerwehrleute während ihres Einsatzes am Unglücksort durch eine zweite Explosion verletzt. Dies geht aus der Funkkommunikation von Rettungskräften hervor, die der Sender CBS sendete. Der Rezeptionist Jason Shelton von einem nahe gelegenen Hotel sagte der Zeitung "Dallas Morning News", dass es zunächst einen Brand gegeben habe. Wasser sei dann versprüht worden und in Kontakt mit Ammoniak gekommen. Dadurch sei es zu einer Explosion gekommen, die noch im 75 Kilometer entfernten Waxahachie zu hören gewesen sein soll.

Die Fenster umliegender Gebäude zerbarsten durch die Wucht der Explosion. Shelton sagte, er lebe 300 Meter von der Fabrik entfernt und seine Fenster seien zerborsten. Anwohnerin Crystal Anthony sagte der Zeitung "Waco Tribune-Herald", auch ein Altenheim, ein Apartmentgebäude und eine Schule seien in Brand geraten. Sie habe dabei geholfen, Altenheimbewohner in Sicherheit zu bringen.

In der Stadt Waco jährt sich in Kürze zum 20. Mal die Stürmung des Geländes, wo sich Mitglieder einer Sekte 51 Tage lang verschanzt hatten. Dabei starben dutzende Menschen.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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