Sichtungen in Colorado Frankenstein-Kaninchen wachsen schwarze Hörner aus dem Kopf
14.08.2025, 14:57 Uhr Artikel anhören
Spaziergänger sichten immer wieder gruselig aussehende Hasen im US-Bundesstaat Colorado. Den Tieren wachsen schwarze Hörner im Gesicht. Für Menschen besteht keine Ansteckungsgefahr.
Bewohnerinnen und Bewohner von Fort Collins in Colorado machen in jüngster Zeit immer häufiger eine gruselige Entdeckung: Kaninchen, denen schwarze Hörner aus dem Kopf wachsen. Bei den betroffenen Tieren handelt es sich um die sonst so weichen Baumwollschwanzkaninchen. Einigen von ihnen wachsen ganze Kränze aus Hörnern um den Hals. Andere können durch die Wucherungen nicht mehr fressen oder nur noch eingeschränkt sehen.
Spaziergänger hatten die Wildtierbehörde von Colorado auf die betroffenen Hasen aufmerksam gemacht. Laut der Behörde sind die Tiere von einem Virus befallen. Das "Cottontail Papilloma Virus" (CRPV) fördert das Wachstum von Tumoren an Kopf und Hals und wird über Mücken und Zecken übertragen.
Gefährlich ist das Virus nicht, da es von den Kaninchen nicht an Menschen oder andere Haustiere übertragen werden kann. Und auch für die betroffenen Tiere selbst besteht nur eine geringe Gefahr - sehr zur Überraschung der Anwohner. "Ich war mir sicher, dass ein Kaninchen aus unserer Nachbarschaft nicht den Winter überleben würde. Aber es war im nächsten Jahr immer noch da", sagt Susan Mansfield "9 News".
Nur wenn die Tumore die Augen oder das Maul der Tiere zuwachsen und sie sich nicht mehr versorgen können, wird das Virus lebensgefährlich für die Tiere. Heilbar ist das Virus allerdings nicht. Die Wildtierbehörde rät Menschen dennoch, die Tiere in Ruhe zu lassen und keinen körperlichen Kontakt herzustellen. Das sei allerdings auch die Empfehlung, wenn sie keine sichtbare Erkrankung haben.
Quelle: ntv.de, lra