Nun muss sie in den Knast Gefängniswärterin hatte Sex mit Häftling
04.07.2021, 10:56 Uhr
In dem Bezirksgefängnis im kalifornischen Fresno kam es zum Sex zwischen einer Justizvollzugsbeamtin und einem Häftling.
(Foto: imago images/ZUMA Wire)
Ihr Job war es, sich um Häftlinge zu kümmern. Doch eine sexuelle Beziehung mit einem der Insassen bringt eine 27-Jährige nun selbst hinter Gitter. Weitere Insassen sollen das Paar sogar beim Akt beobachtet haben. Ihr Ex-Chef fordert eine harte Strafe für die Frau.
Weil sie mit einem Insassen eine sexuelle Beziehung hatte, muss eine Justizvollzugsbeamtin aus Kalifornien für sieben Monate ins Gefängnis. Elf weitere Insassen sollen die 27-Jährige beim Sex mit dem Häftling beobachtet haben, berichtete die Lokalzeitung "The Fresno Bee". Demnach hatte sich die Wärterin ein Loch in ihre Uniform geschnitten, um leichter Sex haben zu können. Ein Gericht verurteilte die Frau nun zu zwei Jahren Bewährung und sieben Monaten Haft.
Die Frau hatte von 2016 bis 2019 als Justizvollzugsbeamtin im Bezirksgefängnis von Fresno gearbeitet. Im Mai vergangenen Jahres war sie nach Ermittlungen durch die Sittenabteilung des Sheriff-Büros und die Abteilung für interne Angelegenheiten verhaftet worden. Vor Gericht hatte die 27-Jährige die Vorwürfe weder bestätigt noch abgestritten.
Ihr ehemaliger Chef hatte ausgesagt, dass die Beamtin nicht nur Sex mit dem Häftling hatte, sondern ihm auch Rasierklingen lieferte, was für Häftlinge eine potenzielle Waffe darstelle. Zudem habe sie dem Insassen auch Insiderinformationen darüber gegeben, wann Beamte seine Zelle inspizieren würden. Er habe in seinen 26 Jahren Dienstzeit schon einige "ziemlich ekelhafte Dinge" gesehen und gehört, sagte er vor Gericht - aber das Verhalten seiner ehemaligen Mitarbeiterin toppe alles.
"War in einer verletzlichen Position"
Der Verteidiger der jungen Frau hatte für eine Bewährungsstrafe plädiert. Er verwies darauf, dass seine Mandantin Verantwortung für ihr Tat übernehme - zudem sei sie zu der betreffenden Zeit in einer verletzlichen Position gewesen, nachdem sie gerade ihre Ehe beendet hatte. Ihr früherer Chef hingegen betonte, dass die 27-Jährige aus seiner Sicht keine Reue zeige, weil sie, auch nachdem sie aufgeflogen war, Telefonate und anzügliche Unterhaltungen mit dem fraglichen Insassen geführt habe.
Obwohl ihr Ex-Chef den Richter aufforderte, die Angeklagte zur Höchststrafe von drei Jahren und acht Monaten Gefängnis zu verurteilen, fällte das Gericht am Ende ein milderes Urteil. Der Richter wertete das frühe Geständnis der 27-Jährigen und ihre fehlende kriminelle Vergangenheit zu ihren Gunsten.
Quelle: ntv.de, kst