Der Himmel sendet Grüße Gewitter stört Papst-Predigt
20.08.2011, 22:57 Uhr
Der Regen war stark, der Sturm heftig und Stimmung gut.
(Foto: REUTERS)
Einstimmung mit dem Papst auf die Abschlussmesse des Weltjugendtages in Madrid verläuft stürmisch. Ein heftiges Gewitter hindert Benedikt XVI. daran, gemeinsam mit Hunderttausenden jungen Katholiken einer Gebetswache im Freien abzuhalten. Sturm und Regen peitschen ihm Hut Manuskripte fort. Der Papst lächelt.
Ein Unwetter hat Papst Benedikt XVI. gezwungen, seine Predigt vor hunderttausenden Gläubigen auf dem Flughafen Cuatro Vientos bei Madrid zu unterbrechen. Plötzliche heftige Windstöße und ein Gewitter setzten unmittelbar nach Beginn seiner Predigt ein. Der Sturm riss die weiße Kopfbedeckung des Papstes fort; ein Helfer versuchte, den 84-Jährigen mit einem großen weißen Schirm vor dem Unwetter zu schützen, doch wurde der Schirm vom Wind hin- und hergerissen.
Der Papst griff mit zerwühltem Haar nach seinem durchnässten Manuskript und zog sich unter einen größeren Schirm zurück. Er musste über die himmlischen Zwischenfall lächeln. "Wir werden ein paar Minuten warten, auf Eure Gebete zählen und sehen, ob das aufhört", sagte einer der Organisatoren über Lautsprecher. An Ende warteten sie 20 Minuten.
Tagsüber hatte glühende Hitze auf dem Flughafen rund acht Kilometer südwestlich von Madrid geherrscht. Mehrere hundert Gläubige mussten wegen Kreislaufproblemen von Sanitätern behandelt werden. Die Pilger wollen bis zur Messe am Sonntagvormittag, mit welcher der katholische Weltjugendtag endet, auf dem Gelände ausharren.
Quelle: ntv.de, AFP