Wegen Herzproblemen JVA verlassen Hoeneß routinemäßig in der Klinik
21.07.2014, 23:05 Uhr
Ein Krankenhausaufenthalt von Uli Hoeneß sorgt für Schlagzeilen. Der einstige Bayern-Manager muss seine Zelle in der JVA Landsberg verlassen. Wegen Herzproblemen kommt er in eine Klinik am Starnberger See. Grund zur Sorge besteht aber kaum.
Uli Hoeneß ist nicht mehr im Gefängnis - stattdessen liegt er nun im Krankenhaus. Der ehemalige Präsident des FC Bayern München wurde in eine Klinik am Starnberger See verlegt. Dort unterzieht er sich einer Untersuchung am Herzen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach ist Hoeneß nicht ernsthaft erkrankt, vielmehr handele es sich um eine reine Routineuntersuchung. Auf welche Weise der Patient behandelt wird, ist unbekannt. Hoeneß soll seit längerem unter Bluthochdruck leiden.
Die Verlegung des verurteilten Steuerhinterziehers ist nach Informationen der Zeitung lange geplant worden und musste vom bayerischen Justizministerium genehmigt werden. Demnach kam Hoeneß unter einem Decknamen in das Krankenhaus. Wie lange er dort bleibt, ist ebenfalls unklar.
Wenn er wieder fit ist, könnte Hoeneß das Gefängnis schon bald wieder verlassen - als Freigänger. Dann dürfte er die Haftanstalt tagsüber verlassen, um zu arbeiten. Einen entsprechenden Bericht der "Bild am Sonntag" bestätigten mit dem Fall vertraute Juristen. Voraussetzung für den Freigang wäre allerdings, dass das Landgericht Augsburg die Haftstrafe des derzeit prominentesten deutschen Gefangenen bereits nach der Hälfte zur Bewährung aussetzt. Der 62-Jährige wurde im März wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt und trat seine Strafe am 2. Juni an.
Quelle: ntv.de, vpe/dpa