Panorama

Toter bei Explosion in Köln Mann aus Fenster geschleudert

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In Köln wählt ein Mann den Notruf. Jemand versuche, seine Tür einzutreten. Kurze Zeit später melden Nachbarn eine Explosion. Als die Polizei eintrifft, ist der erste Anrufer tot. Die Ermittler nehmen einen Verdächtigen fest. Offensichtlich handelt es sich um einen Beziehungsstreit.

Der Festgenommene ist angeblich geständig.

Der Festgenommene ist angeblich geständig.

(Foto: dpa)

Ein Mann soll eine Explosion in einer Kölner Wohnung verursacht und dadurch einen 17-Jährigen getötet haben. Zur Begründung der Tat in der Nacht zum Dienstag sagte er nach Angaben der Ermittler, er sei gegen die Beziehung des Jugendlichen zu seiner 14-jährigen Tochter gewesen. "Wir gehen derzeit davon aus, dass der 52-Jährige gewaltsam in die Wohnung des 17-jährigen Todesopfers eingedrungen ist, Benzin ausgeschüttet hat und es so zu der Explosion - genauer gesagt zu einer Verpuffung - gekommen ist", sagte Alf Willwacher, Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft.

Der junge Mann war am Montagabend durch die Wucht der Explosion aus der obersten Etage des Hauses geschleudert worden, stürzte zehn Meter tief in den Hinterhof und starb noch am Unfallort.

Gegen den Verdächtigen ermittelt die Behörde wegen Mordes. Der Mann wurde selbst schwer verletzt und im Krankenhaus in ein künstliches Koma versetzt. Vorher gab er Willwacher zufolge als Motiv für seine Tat noch an, er sei gegen die Beziehung seiner 14 Jahre alten Tochter zu dem Jugendlichen gewesen. Darüber sei er schon mehrfach in heftigen Streit mit ihr geraten.

Der festgenommene Vater ist der Polizei bereits wegen zwei Fällen häuslicher Gewalt im Mai und Juli bekannt. In beiden Fällen richtete die Gewalt sich gegen die 14-jährige Tochter - Auslöser war nach ersten Erkenntnissen jeweils deren Beziehung zu dem 17-Jährigen.

Quelle: ntv.de, dpa

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