Panorama

Albtraum für Tourismusbranche Öl bedroht Floridas Strände

Laut Berechnungen eines US-Ministeriums wird der Ölteppich im Golf von Mexiko bald bis an die Strände von Miami reichen. Für den "Sunshine State" Florida und seine umsatzstarke Tourismusindustrie ist das Szenario ein einziger Albtraum.

Diese Bilder fürchtet Florida: Eine ölverschmierte Sonnenbrille liegt an einem verlassenen Strand in Alabama.

Diese Bilder fürchtet Florida: Eine ölverschmierte Sonnenbrille liegt an einem verlassenen Strand in Alabama.

(Foto: dpa)

Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko wird sich einer Studie zufolge bis nach Florida auswirken. Das Öl könne in dem US-Bundesstaat so beliebte Touristenziele wie die Florida Keys oder die Strände von Miami erreichen, heißt es in einer Studie der staatlichen Agentur für Ozeane und Atmosphäre (NOAA). Die Wahrscheinlichkeit, dass Öl in diese Gebieten komme, liege bei bis zu 80 Prozent.

Florida ist eine der Haupttouristenziele der USA. In den "Sonnenschein-Staat" kamen im vergangenen Jahr 80 Millionen Besucher, die Tourismusindustrie nimmt pro Jahr 60 Milliarden Dollar, umgerechnet rund 48 Milliarden Euro, ein.

Entlastungsbohrung macht Hoffnung

Im Golf von Mexiko kehrt derweil wieder Hoffnung ein, die sprudelnde Ölquelle zu stoppen. Eine erste Entlastungsbohrung sei positiv verlaufen, bestätigten die Behörden. Nachdem der Tropensturm "Alex" die Arbeiten an der Plattform einige Tage behindert hatte, rechnen Behörden und BP jetzt mit schnelleren Erfolgen. Mitte August sollen die Entlastungsbohrungen ihr Ziel erreichen und den Druck von der Ölquelle nehmen, damit das Loch mit schwerem Schlamm und Zement abgedichtet werden kann.

Quelle: ntv.de, dpa, rts

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