Panorama

Mord am Alexanderplatz Polizei prüft Hinweise zum Täter

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Am helllichten Tag sticht ein Mann einen 30-Jährigen nahe des Berliner Alexanderplatzes nieder. Mehrere Bekannte von ihm werden Zeugen der Bluttat, an der das Opfer kurze Zeit später stirbt. Möglicherweise ist der flüchtige Messerstecher der Polizei bekannt.

Der flüchtige Mann, der am Sonntagnachmittag einen 30-Jährigen in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes erstochen hat, könnte der Polizei bereits bekannt sein. Ein Indiz sei sein auffälliges Aussehen, sagte ein Polizeisprecher. Dies werde intern geprüft. Der Tatverdächtige soll einen Nasenring und drei Kugel-Piercings in der Unterlippe tragen. Die Polizei befragt zur Stunde intensiv weitere Zeugen.

Das Opfer und der Täter hatten möglicherweise zuvor im selben Club gefeiert.

Das Opfer und der Täter hatten möglicherweise zuvor im selben Club gefeiert.

(Foto: dpa)

Nach ersten Erkenntnissen war das Opfer zusammen mit einem anderen Mann und zwei Frauen unterwegs. Der mutmaßliche Täter habe eine der Frauen angesprochen. Als sich der 30-Jährige einmischte, habe der Mann dann plötzlich mit einem Messer zugestochen. Der 30-Jährige wurde zunächst reanimiert, starb dann aber kurz darauf.

Der Verdächtige soll zwischen 20 und 25 Jahre alt sein. Laut Polizei war der Mann vermutlich in Begleitung einer Frau mit auffälligen pinkfarbenen Haaren unterwegs. Sie könnten wie der Getötete vorher in einem nahe gelegenen Club gewesen sein.

Rund um den Alexanderplatz hat es in den vergangenen Jahren etliche Fälle von Gewalt gegeben. 2012 wurde dort der 20-jährige Jonny K. von mehreren Männern totgeprügelt. Innensenator Frank Henkel zeigte sich von dem neuen Fall erschüttert. Die Gewalttat führe auf tragische Weise vor Augen, "dass wir auch mit den erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und dem zusätzlichen Personal nach dem Tod von Jonny K. solche unfassbaren Taten nicht ausschließen können", sagte der CDU-Politiker. "Dennoch werden wir in den kommenden Wochen sehr genau prüfen müssen, welche weiteren Schlussfolgerungen wir ziehen."

Quelle: ntv.de, nsc/dpa

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