Panorama

Schwierige Rettung nach Tsunami-Welle Salomonen melden mehr Tote

Erdbeben und Tsunami zerstörten etliche Häuser wie hier in Lata auf der Insel Nendo.

Erdbeben und Tsunami zerstörten etliche Häuser wie hier in Lata auf der Insel Nendo.

(Foto: dpa)

Hunderte Gebäude sind zerstört, Tausende Menschen mussten fliehen: Erdbeben und Tsunami haben auf den Salomonen Verwüstungen angerichtet. Laut Behördenangaben sterben mindestens neun Menschen. Doch die Hilfskräfte kommen nur langsam voran - die betroffenen Inseln liegen weitab.

Nach dem Erdbeben und Tsunami im Südpazifik ist die Zahl der Toten auf neun gestiegen. Auf der besonders betroffenen Salomonen-Insel Santa Cruz werden noch immer mehrere Menschen vermisst, meldete das neuseeländische Fernsehen.

Teilweise wurden die Häuser durch die Flutwelle meterweit weggetragen.

Teilweise wurden die Häuser durch die Flutwelle meterweit weggetragen.

(Foto: REUTERS)

Die Inselgruppe war nach einem Beben der Stärke 8 am Mittwoch von einem  Tsunami  mit bis zu einen Meter hohen Wellen heimgesucht worden. Wegen des flachen Geländes konnten einige Bewohner kaum Schutz suchen. Bei den Toten handelt es sich zumeist um ältere Menschen und Kinder.

Mindestens 700 Gebäude wurden Berichten zufolge zerstört oder beschädigt. Etwa 4500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Mehr als 40 Nachbeben erschütterten die Inseln. Auch in Vanuatu und Neukaledonien stieg infolge von Beben und Tsunami der Meeresspiegel an, auf der japanischen Inselkette Ogasawara wurde eine 20 Zentimeter hohe Welle gemessen.

Hilfsmannschaften erreichten die betroffenen Gebiete, die 600 Kilometer von der Hauptstadt Honiara entfernt liegen, allerdings nur langsam. Dadurch würden die Hilfsarbeiten erschwert, teilte das Rote Kreuz der Salomonen mit. Der Flughafen der betroffenen Insel sei gesperrt, da die Landebahn mit Trümmern übersät sei.

Ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Vision, der vor Ort im Einsatz war, berichtete, in der Stadt Venga seien die Häuser durch die Flutwelle um zehn Meter verschoben worden. Im Dorf Nela seien 95 Prozent der Behausungen zerstört worden.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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